In Brasilien läuft zz. die Generalprobe zur Fußballweltmeisterschaft 2014, der Konföderationen-Pokal 2013 (kurz Confed-Cup genannt), eine Mini-WM mit dem Veranstalter Brasilien, dem Weltmeister Spanien und den jeweiligen Kontinental- bzw. Konföderationsmeister (Japan als Asienmeister 2011, Mexiko als Sieger des CONCACAF Gold Cup 2011 für Nord- und Mittelamerika und die Karibik, Uruguay als Sieger der Copa América 2011 für Südamerika, Tahiti als Ozeanienmeister 2012, Italien als Finalist der Europameisterschaft 2012, da Europameister Spanien als Weltmeister teilnimmt, und Nigeria als Afrikameister 2013).
Der Ball rollt also immer noch. Bemerkenswertes ist zz. noch nicht von diesem Turnier zu vermelden. Die Favoriten siegten bisher. Wenn da nicht die Mannschaft Tahitis wäre, 2012 überraschend Ozeanienmeister, weil Neuseeland, der Abonnent auf diesen Titel im Halbfinale gegen Neukaledonien patzte, die dann im Endspiel gegen Tahiti verloren. Die Amateure aus Tahiti bestritten am Montag ihr erstes Spiel gegen Nigeria, den Afrikameister und verloren erwartungsgemäß 1:6. Aber genau: Da war der eine Gegentreffer, den ein gewisser Jonathan Tehau in der 54. Minute per Kopf im nigerianischen Tor ‚versenkte’.
Größer konnte die Freude nicht sein. Zuvor schlug sich Tahiti tapfer gegen den Afrikameister. Am Ende schwanden bei den Amateuren die Kräfte, und Nigeria schraubte das Ergebnis noch in die Höhe. Allein der Tahiti-Treffer von Jonathan Tehau wurde von Spielern und Betreuern wie ein WM-Siegtor bejubelt. Die 20.187 Zuschauer im Estadio Mineirao hatten sich schon früh festgelegt und feierten jede gelungene Aktion der Amateure. So schön kann Fußball sein. Heute Abend gucke ich mir so mit Sicherheit das Spiel Tahitis gegen Welt- und Europameister Spanien an. Ab 20 Uhr 55 (Anstoß: 21 Uhr) läuft das Spiel live auf Sport1.
Am Dienstag war dann noch das Endspiel bei der U-21-Europameisterschaft in Israel. Die spanische Mannschaft konnte mit einem 4:2-Sieg gegen Italien ihren Titel verteidigen und bewies, dass es mit dem Nachwuchs in Spanien bestens bestellt ist. Spieler wie Isco (FC Málaga), Álvaro Morata (Real Madrid) und Thiago Alcántara (FC Barcelona) sind natürlich längst in der ersten spanischen Liga angekommen und dürften schon bald die Nationalmannschaft Spaniens verstärken. Auch David de Gea, immerhin Stammtorhüter beim englischen Meister, Manchester United, als Nachfolger des Niederländers Edwin van der Sar, muss hier genannt werden. Alles Namen, die man sich merken sollte. Glückwunsch!