Mord in der Idylle

In der Nacht zum Montag wurden in der Ortschaft Sittensen in dem China-Restaurant „Lin Yue“ sieben Menschen ermordet. Zu den Opfern zählt auch das Wirtsehepaar, das aus Hongkong stammt. Für ein Motiv gab es zunächst keinen Anhaltspunkt. In den Medien wurde aber gleich spekuliert, dass evtl. eine chinesische Triade, eine kriminelle Vereinigung ähnlich der Mafia, hinter diesem Blutbad stecken könnte. Experten schließen das aber aus, da ein mehrfacher Mord viel zu viel Aufmerksamkeit erregt.

Mord im China-Restaurant Sittensen

Inzwischen sind zwei Vietnamesen verhaftet worden. Das Auto, mit den sie fuhren, ist gleichen Typs und gleicher Farbe sowie mit einem Kennzeichen mit „DN“ beginnend, wie es auch am Tatort aufgefallen war. Bei den Tatverdächtigen wurde u.a. neben einer geringen Menge Kokain ein Zettel gefunden, bei dem es sich um eine Skizze des Tatorts handeln könnte.

Durch die Nationalität der Männer ergäben sich neue Ermittlungsansätze. Es werde auch ein möglicher Hintergrund im Banden-Milieu vietnamesischer Zigarettenschmuggler überprüft. «Wir ermitteln aber nach wie vor in alle Richtungen», betonte ein Polizeisprecher.

Sittensen befindet sich direkt an der Autobahn A1 zwischen Bremen und Hamburg und ca. 15 km von Tostedt entfernt. In Tostedt selbst gibt es mehrere China-Restaurants.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!