Hitchcock ist eine Filmbiografie von Sacha Gervasi aus dem Jahr 2012. Das Drehbuch basiert auf der Biografie „Alfred Hitchcock and the Making of Psycho“ von Stephen Rebello. Der Film spielt während der Entstehung des Filmes Psycho und legt einen entscheidenden Fokus der Geschichte auf die Beziehung von Alfred Hitchcock zu seiner Frau Alma Reville während dieser Zeit (Quelle: de.wikipedia.de)
Der einflussreichste Filmemacher des vergangenen Jahrhunderts, Alfred Hitchcock (Anthony Hopkins), steckt mitten in den Vorbereitungen zu seinem späteren Meisterwerk „Psycho“ mit Janet Leigh (Scarlett Johansson), Vera Miles (Jessica Biel) und Anthony Perkins (James D’Arcy). Ihm zur Seite steht seine Ehefrau und Partnerin Alma Reville (Helen Mirren), die nicht jede Entscheidung ihres Mannes befürwortet, ihn aber dennoch vollends unterstützt. Die Filmbranche ist skeptisch gegenüber dem neuen Projekt und versagt die Finanzierung. Der inzwischen 60-jährige Filmemacher wird von einigen Produzenten für zu alt und sein Projekt für nicht gut genug gehalten. Hitchcock ist jedoch dermaßen überzeugt von dem Drehbuch, dass er selbst für die Kosten der Produktion aufkommen möchte.
aus: filmstarts.de
Hitchcock (2012)
Der 1980 verstorbene Alfred Hitchcock ist der wahrscheinlich berühmteste Filmemacher der Geschichte. Kaum ein Regisseur hatte mehr Hits, kaum einer drehte mehr Klassiker und kaum einer verstand sich so gut auf die Vermarktung seiner Filme und seiner Person wie der korpulente Brite. Der Name Hitchcock wurde zur eigenen Marke und das ließ sich der „Master Of Suspense“ vor allem im TV versilbern. Verwunderlich ist es, dass es bis 2012 dauerte, bis Hitchcock selbst zur Filmfigur wurde.
Ohne Alfred Hitchcock könnte ich mir die Filmwelt kaum vorstellen. Unvergessen sind dabei seine zahlreichen Cameo-Auftritte, meist ziemlich am Anfang des Films, wie z.B. in Über den Dächern von Nizza.
Interessant an dem Film über Hitchcock finde ich besonders die Rolle, die seine Frau in seinem Leben gespielt hat und die überzeugend von Helen Mirren dargestellt wird. Nach dem Motto, hinter einem starken Mann steckt eine starke Frau, erfahren wir hier, wie wichtig seine Frau Alma für Hitchcock war, auch wenn es ohne Eifersüchteleien nicht abging. Aufschlussreich finde ich auch die Tatsache, dass Hitchcock sich nicht nur mit Produzenten um die Finanzierung seiner Filme schlagen musste, sondern reichlich Kämpfe mit der Zensur in den USA auszustehen hatte. Was heute vielen selbstverständlich erscheint, das war es vor 50 Jahre noch lange nicht. Vielleicht etwas zu kurz kam sein eigentümlicher Humor, der ihm ohne Zweifel zu eigen war.
Es ist kein aufregender, gar nervenzerreibend spannender Film a la Hitchcock. Es ist ein Film ÜBER Hitchcock, der uns das Regiegenie etwas näher bringt: durchaus aufschlussreich, durchaus unterhaltsam.
Hitchcock (2012) – längerer Ausschnitt
Übrigens: In seinem Film Dressed to Kill (1980) bezieht sich Brian De Palma ganz offen zu Hitchcocks Psycho-Film. Es ist gewissermaßen das Pendant zu Hitchcocks Film aus dem Jahre 1960.