Nichts gegen youtube.com, aber die Begrenzung auf 100 MB Dateigröße bzw. maximal 10 Minuten Länge eines Videos sorgen dafür, dass z.B. ein Live-Auftritt von Jethro Tull mit dem Stück „Budapest“ gestückelt oder gar in gekürzter Form wiederzugeben ist. Das Stück ist live gespielt nun einmal (fast) immer über 10 Minuten lang. Und ganze Konzerte geht nun gar nicht bei youtube.com …
Ab und wann kaufe ich mir doch noch eine Zeitschrift (das sind diese in der Hand wabbelnden Dinger, in denen man Bildchen und Texte findet, ähnlich den Dingern, die man Bücher nennt, nur nicht so dick), nur so zum Zeitvertreib und zum Lesen, wenn einmal kein Rechner verfügbar ist. Aber auch dort stehen z.B. Links, die man dann mit Mühe und von Hand im Browser eingeben muss und die, wenn man sich nicht vertippt hat, dann auch die richtigen Web-Seiten öffnen. Nun in einer solchen Zeitschrift, Musikexpress genannt und bereits für den März 2007 gedacht, fand ich einen Artikel, der sich mit einer Website beschäftigt, die online, also im Internet, jede Menge (um die 700) Konzerte live als Video zeigt. Alle auf Abruf (on demand) und – kostenlos!
Also Rechner an und den Link eingehackt: www.fabchannel.com. Okay, viele der Band- und Künstlernamen sagen mir nicht viel. Aber nach und nach findet man auch den einen oder anderen bekannten: John Cale – Simple Minds – Runnin Riot – Nightwish, um nur einige zu nennen. Alles Konzerte in meist ungewohnt guter Bild- und Klangqualität – und in wohl voller Länge (keine 10-Minuten-Schnipsel). Und woher kommt das alles? Da gibt es ein musikbegeistertes Team, das diese Konzerte in den Clubs namens Paradiso und Melkweg, beide in Amsterdam gelegen, aufzeichnet und nach Rücksprache und Genehmigung mit den Musikern und deren Label ins Netz stellt.
Auch wenn man wie ich nicht alle Musikernamen kennt (oder gerade deshalb), so ist es doch eine Fundgrube für jeden, der sich für zeitgenössische Musik interessiert.
P.S. Das soll nichts gegen youtube.com gesagt haben – eher etwas für fabchannel.com!