Schlussmacher

Schlussmacher ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2013. Die romantische Komödie ist die zweite Regiearbeit Matthias Schweighöfers und entstand nach einem Drehbuch des Autors Doron Wisotzky.

    Schlussmacher - Film

Den Film gibt es jetzt auch als DVD bzw. Blu-ray Schlussmacher zu kaufen. Letztes Wochenende habe ich ihn mir mit meinen Lieben angeschaut.

Paul (Matthias Schweighöfer) hat einen recht ungewöhnlichen Beruf: Er ist professioneller ‚Schlussmacher‘. Für eine Berliner Trennungsagentur reist er quer durch Deutschland, um stellvertretend Schluss mit ungewollten Partnern zu machen. Dabei hat er sich mit der Zeit unempfindlich gegenüber emotionalen Ausbrüchen der Verlassenen gemacht. Denn schließlich bringt jede Trennung bares Geld und lässt eine Beförderung zum Unternehmenspartner ein Stück näher rücken. Noch dazu läuft es bei ihm – im Gegensatz zu seinen Kunden – liebestechnisch äußerst gut, denn er genießt sein Privatleben an der Seite von Freundin Natalie (Catherine de Léan). Gerade als Paul seine wichtigste Trennung über die Bühne bringen will, kommt ihm der anhängliche Toto (Milan Peschel) in die Quere und bringt Pauls Karriereplanung und sogar sein Liebesleben komplett durcheinander. Denn Toto will sich nicht so einfach damit abfinden, abserviert zu werden…

aus: filmstarts.de


Schlussmacher – Film

Mit deutschen Komödie ist es schon so etwas. Manchmal sind sie reichlich hausbacken. Dann wiederum schielt man ganz offensichtlich zur Konkurrenz aus Hollywood. In den letzten Jahren haben besonders Til Schweiger und Matthias Schweighöfer der Komödie aus deutschen Landen ihren Stempel verpasst. Til Schweiger inszeniert sich gern selbst, während Schweighöfer nach meiner Ansicht gern in die unterschiedlichsten Rollen schlüpft. Ich habe ihn vor geraumer Zeit als Friedrich Schiller gesehen. Und in dieser Rolle hat er mir ganz gut gefallen. Mit Schlussmacher (Schweighöfer schielt hier in Richtung Schweiger und übernimmt zum 2. Mal auch die Regie eines Films) wird zwar eine durchaus außergewöhnliche Idee (Trennungsagentur) übernommen, aber der Film wird zu einer deutschen Art von Roadmovie (zwei sehr unterschiedliche männliche Charaktere hetzten durch Deutschland), dem mancher Klamauk und Witz auf Kosten anderer nicht zu schade ist. Und damit schießt der Regisseur Schweighöfer zuweilen auch deutlich übers Ziel hinaus.

Sicherlich ist der Film recht amüsant. Aber der ganz große Renner ist er nicht. Manchmal ist er zu hausbacken, manchmal eher Schenkelklopfer als halbwegs geistreiches Schauspiel – oft genug Hollywood. Und „die pauschalen Seitenhiebe auf Gewinnstreben und Effizienzdenken wirken in einem so offen kommerziell ausgerichteten Film wie diesem durchaus ein wenig befremdlich.“

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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