‚Filmfrau des Jahres‘: Alexandra Maria Lara

In den letzten Jahr boomt der deutsche Film einmal wieder. Mit „Nirgendwo ist Afrika“ (Regie: Caroline Link) gewann 2003 (erst zum 2. Mal nach Schlöndorffs „Blechtrommel“) ein deutscher Film einen Oscar in der Kategorie ‚bester nicht-englisch-sprachiger Film‘. Und für dieses Jahr war „Der Untergang“ nominiert, wenn er auch am Ende leer ausging. Wie so oft hatte Bernd Eichinger (als Produzent bzw. Drehbuchautor) seine Finger im Spiel. Im Film „Der Untergang“ ist neben Bruno Ganz (Adolf Hitler) Alexandra Maria Lara als Hilters Sekretärin die Hauptdarstellerin. Bekannt ist Frau Lara bereits aus einer größeren Anzahl von Film- und TV-Produktion, u.a. „Der Tunnel“, „Cowgirl“, „Nackt“ von Doris Dörrie (und demnächst in „Der Fischer und seine Frau“) und „Vom Suchen und Finden der Liebe“ von Helmut Dietl. Ich selbst habe sie zum ersten Mal in „Napoleon“ gesehen.

Im Gegensatz z.B. zu Franka Potente, die es nach Amerika zieht, die aber bereits zuvor in eher ‚amerikanisierten‘ Produktionen auftrat (z.B. „Lola rennt“, „Anatomie“, jetzt „Creep“), zeigt sich Alexandra Maria Lara eher in Filmen mit ‚deutscher‘ Thematik.

A.M.L. ist 1978 in Bukarest/Rumänien geboren, kam bereits mit 4 1/2 Jahren nach Deutschland und besuchte hier nach dem Abitur eine Schauspielschule. Seit nun fast 10 Jahren ist sie auf der Leinwand präsent und doch ist sie ein ‚frisches, unverbrauchtes Gesicht‘. Sie verkörpert ihre Rollen auf eine ungekünstelte Art. Durch diese Natürlichkeit ist Alexandra Maria Lara für mich die Filmfrau des Jahres. Sicherlich werden auch bald die Filmschaffenden Hollywoods an ihrer Haustür klingeln. Ich hoffe trotzdem, dass sie dem deutschen Film (wenigstens noch eine Zeitlang) erhalten bleibt.

Kurzfilmografie

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!