Schon wieder November …

„Alte deutsche Namen für den November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war. Aufgrund der zahlreichen Anlässe des Totengedenkens trägt der November auch die Bezeichnung Trauermonat.

Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun). Im Jahr 153 v. Chr. wurde der Jahresbeginn allerdings um zwei Monate vorverlegt …“ (Quelle: de.wikipedia.de)

Ja es ist schon wieder November. Ein Monat, der zwar noch dem Herbst angehört (daher auch früher Dritter Herbstmond genannt), der aber meist den trüben Übergang zum Winter bildet, da er oft genug geprägt ist von Nebel und einem dunkel verhangenen Himmel (daher früher neben Nebelung auch Nebelmond genannt). Wer nun denkt, gerade im November würden sich mehr Menschen selbst umbringen als in den helleren Monaten, der irrt. Vielleicht sind dann viele schlauer und bringen den um, für den sie ihr Elend verantwortlich machen.

Nein, ich will hier keine Trübsal blasen. Noch hat der November seine guten, herbstfarblichen Seite. Und mancher Herbst hat sich auch als sonnig, als eine Art verspäteter goldener Oktober (also goldener November) erwiesen. Ich blicke gern zurück (nein, nicht im Zorn) und habe geschaut wie z.B. der November vor einem Jahr war. Im Großen und Ganzen entsprach er dem Obengenannten. Er begann verregnet und stürmisch (daher früher ja auch Windmond genannt). Es gab dann einige Tage, an denen sich auch schon ’mal die Sonne blicken ließ. Zur Mitte hin kam Frost auf – und Nebel. Weiterhin Regen, dann am letzten Tag den ersten Schnee. Die Quecksilbersäule kam übrigens im November 2012 bei uns in Tostedt/Niedersachsen nicht über 12,0 ° C hinaus. Dafür hatten wir eine Tiefsttemperatur von -1,9 ° C.

Lufttemperatur Tostedt/Niedersachsen im November 2012

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Unser Wetterfrosch Hubert (der Einsiedler aus dem Wald) hatte zwar einen goldenen Oktober versprochen, der sich dann nur an wenigen Tagen zeigte (immerhin!), sagte dann einen frühen und lange anhaltenden Winter voraus. Das würde bedeuten, dass bereits zum Ende des diesjährigen Novembers Schnee fallen sollte. Ich habe nichts gegen Schnee. Und Frost in Maßen verhindert eine Mückenplage im nächsten Jahr. Aber wenn man z.B. mit dem Auto oder wie ich viel mit der Bahn unterwegs ist, dann hätte man es schon lieber trocken. Zu Weihnachten, lieber Hubert, da darf es endlich wieder einmal schneien. Ein Heiligabend mit frühlingshaften Temperaturen will eigentlich keiner von uns.

Über WilliZ

Wurde geboren (in Berlin-Schöneberg), lebt (nach einem Abstecher nach Pforzheim, längere Zeit in Bremen und Hamburg) in dem Örtchen Tostedt am Rande der Lüneburger Heide - und interessiert sich für Literatur, Musik, Film und Fotografie (sowohl passiv wie aktiv) ... Ach, und gern verreise ich auch!

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