In dieser Woche sind die letzten Tickets für die Fußballweltmeisterschaft der Männer, die vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 zum zweiten Mal nach 1950 in Brasilien stattfindet, vergeben worden. Gut, zwei Mannschaften stehen noch aus. Die Rückspiele in den interkontinentalen Play-offs finden erst heute (bzw. morgen um 0 Uhr) statt: Uruguay – Jordanien (Hinspiel 5:0) und Neuseeland – Mexiko (Hinspiel 1:5). Uruguay und Mexiko sollten sich aber nach den hohen Hinspielsiegen so gut wie qualifiziert haben.
Aus Europa werden 13 Mannschaften an der Endrunde im nächsten Jahr teilnehmen: Neben Deutschland und Titelverteidiger Spanien sind es die weiteren Gruppenersten der Qualifikation: Belgien, England, Italien, die Niederlande, Russland, die Schweiz und zum ersten Mal Bosnien und Herzegowina. In den europäischen Play-offs der acht besten Gruppenzweiten haben sich gestern Portugal (1:0 und 3:2 gegen Schweden), Frankreich (3:0 und 0:2 gegen die Ukraine), Griechenland (3:1 und 1:1 gegen Rumänien) und Kroatien (2:0 und 0:0 gegen Island) qualifiziert. Der große Außenseiter Island hat es also leider nicht geschafft (siehe hierzu auch meinen Beitrag Brasilien, wir kommen).
Aus Südamerika haben sich neben Gastgeber Brasilien die Mannschaften von Argentinien, Kolumbien, Chile und Ecuador für die WM qualifiziert. Uruguay dürfte als sechste Team hinzukommen. Aus Nord- und Zentralamerika nehmen die USA, Costa Rica und Honduras an der WM teil. Mexiko sollte es als 4. Mannschaft heute schaffen.
Aus Asien haben sich der Iran, Südkorea, Japan und Australien qualifiziert. Afrika ist mit fünf Mannschaften vertreten. Nach der Elfenbeinküste, Nigeria und Kamerun haben sich gestern die Mannschaften von Ghana und mit viel Glück Algerien (1:0 und 2:3 gegen Burkina Faso) für Brasilien qualifiziert.
Die Auslosung der Gruppenphase der Endrunde wird am 6. Dezember 2013 um 17.00 Uhr (MEZ) in Costa do Sauípe stattfinden. Dabei ist Deutschland u.a. neben Gastgeber Brasilien, Spanien, Argentinien, Kolumbien, Belgien und die Schweiz in Topf 1 gesetzt, muss also in der Gruppenphase schon einmal nicht gegen diese Mannschaften antreten. Ebenfalls in Topf 1 kommt Uruguay, wenn sich das Land heute als letztes Team qualifiziert haben sollte. Das heißt aber auch, dass Deutschland bereits in der Gruppenphase gegen Mannschaften wie Italien oder die Niederlande treffen könnte.
Bei der Endrunde, der Fußball-Weltmeisterschaft, im nächsten Jahr werden wie zuletzt 32 Mannschaften zu acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften antreten. Die jeweils Gruppenzweiten treten dann überkreuz ab 28. Juni im Achtelfinale, also ab jetzt im KO-System, aufeinander. Das Endspiel findet am 13. Juli 2014 um 16 Uhr (MESZ) im umgebauten Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro statt.