Schon sehr bald erinnerte ich mich daran, dass es bereits einmal einen gab, der in Frankreich filmerisch Ferien machte. Ja, richtig: >Monsieur Hulot! Auch wenn das bereits mehr als 50 Jahre zurückliegt. Ähnlich wie bei Monsieur Hulot, der während des Filmes gar nicht spricht, so sind es die anderen, die bei Mr. Bean das Sagen haben. Mr. Bean grummelt meist, oder wenn er ein Wort in den Mund nimmt, dann nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.
Während Jacques Tatis „Die Ferien des Monsieur Hulot“ ein kleines Meisterwerk darstellt, hinkt Mr. Bean hinterher – auch im Film, in dem alle Züge wohl ohne ihm losfahren wollen. Manches kommt dem Betrachter bekannt vor, und bei einigem bin ich mir nicht sicher, ob ich das nicht schon woanders (z.B. die Radfahrer bei Monsieur Hulot) gesehen habe. Bei allem Chaos, das Mr. Bean im Gepäck hat, kommt er am Ende doch nach Cannes ans Mittelmeer (für Monsieur Hulot reichte es nur für die Bretagne).
Nun als alter Fan von Mr. Bean kann mich nur wenig abschrecken. Und so sehe ich auch über einige Längen hinweg, die den Film strecken. Es gibt genug Anlässe, die Bauchmuskeln in Wallung zu bekommen. Mr. Bean ist (ähnlich wie Monsieur Hulot) ein Fall für sich. Und eben ein Fall zum Lachen.