’nen neuen Rechner brauchte der Willi – und schon hat er einen. Auch gleich mit neuem Bildschirm.
Wer denkt, der Willi hat keinen großen Bock mehr aufs Verfassen seiner tagtäglichen Botschaften, weil er ins Alter gekommen ist, der irrt (wenigstens zum Teil). Ich war damit beschäftigt, meinen neuen Rechner zu bepacken, damit er das tut, was ich gern von ihm zu tun erwarte …
Wie bei vielen Dingen, so hat man beim Kauf eines neuen PCs samt Bildschirm die Qual der Wahl. Eines stand für mich allerdings fest: Es sollte einer mit Windows sein (nichts Apfel- oder Linuxmäßiges), denn die von mir gehortete Software läuft nun einmal nur unter Windows. Und da Windows, dann doch noch am besten in 7er Version (8, selbst 8.1 kommt für mich u.a. aus Kompatibilitätsgründen nicht in Frage). Dann natürlich auch die Frage, welchen Prozessor der neue Rechner haben soll, einer von Intel (I3, I5 oder I7) oder einen AMD. Usw. Usf.
Um es auf den Punkt zu bringen: Möglichst schnell sollte der neue PC sein (da auch für Videobearbeitung im HD-Bereich gedacht), möglichst stabil laufen (ha, und das mit Windows 🙂 ) und nichts bis maximal wenig kosten.
Apropos Windows 7: Microsoft scheint auf seiner 8er resp. 8.1er Version sitzen zu bleiben. Da droht man schon seit Monaten, einen Verkaufsstopp für Windows 7 zu erlassen. Jetzt wurde aus der Drohung (fast) Ernst. Bis spätestens 31. Oktober diesen Jahres ist die 7er Version noch käuflich erhältlich, dann ist Sense (außer Win7 Professional – mit Geschäftsleuten will sich Microsoft noch nicht anlegen). Das hat zz. zur Folge, dass Win7 teurer als Win8.1 ist, denn die ‚Vorräte’ schwinden. Wer also bald einen neuen Rechner braucht und wie ich Win7 favorisiert, der sollte bald zuschlagen.
Wie immer: Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe einen preiswerten, meinen Anforderungen entsprechenden Rechner gefunden. Kein Markengerät, aber mit Markenkomponenten ausgestattet – von einer Klitsche (gecCOM) – ausgehend von einem Prototypen – zusammengeschraubt und fast unter dem Ladentisch (wenn auch über amazon.de) verkauft (BBe-Tec); beide Firmen gehören irgendwie zusammen.
Das Produktangebot klingt eher abenteuerlich (und wenig werbewirksam, aber das interessiert mich ja auch nicht): #1| Windows7 Pro 64, STROM SPAR Office / Multimedia COMPUTER Eco-Tec PC 80PLUS, Quad-Core Intel i5-4570 4×3.2GHz, 1000GB SATA III, 8GB DDR3 PC1600, BeQuiet 300W Netzteil 80Plus Bronze, MSI B85 Mainboard, INTEL HD4600-Grafik mit HDMI/DVI, DVD-Brenner, FrontUSB3 + CardReader, 5.1 Sound, GigabitLAN – hier geht’s zur Produktbeschreibung.
Man beachte: Kein WLAN (was brauche ich das, der Rechner bleibt bei mir zu Hause unterm Schreibtisch stationiert – WLAN ließe sich aber nachrüsten), auch keine Tastatur oder Maus (damit kann ich mich tot schmeißen). Zwar gibt es noch einige PCI-Steckplätze. Es bleibt aber ansonsten wenig Platz für weitere einzubauende Komponenten. Dafür jede Menge USB-Anschlüsse, worüber ich extern das notfalls Benötigte anschließen kann (Festplatte, TV-Stick, Camcorder usw.). Vielleicht nicht so gut ist, dass die Grafikkarte on board ist (also direktes Teil der Hauptplatine ist).
Um es gleich zu sagen: Das ist keine Kaufempfehlung, eher ein Hinweis darauf, welche Komponenten einen halbwegs brauchbaren Rechner für den Hausgebrauch (und etwas darüber hinaus) ausmachen, ohne gleich das Budget zu sprengen.
Dazu dann einen (nicht zu) großen Monitor, der auch VGA-Anschlüsse (D-Sub) unterstützt (der Rechner hat natürlich auch einen HDMI-Anschluss). Preiswert kommt da der Samsung S22C350H 54 cm (21,5 Zoll) LED-Monitor (HDMI, 5ms Reaktionszeit) schwarz glänzend daher.
Übrigens: Die Ware (PC wie Bildschirm) hatte ich letzten Donnerstag bestellt – und am Samstag war beides bereits bei mir angekommen.
Wie gesagt: Die letzten Feierabende verbrachte ich damit, den Rechner zu bepacken (bestücken, Software einzurichten, wie man es auch nennen mag). Näheres später.
Das erste Hauptproblem war natürlich die Frage, wie ich an die Daten auf der Festplatte meines alten Rechners (Windows XP) komme, denn der Rechner war ‚abgekackt’ (wie man so schön in IT-Kreisen sagt), ließ sich also nicht wieder starten. Ursachenforschung habe ich nur kurz betrieben, ich denke aber, dass das Mainboard (gern auch Motherboard genannt) den Geist aufgegeben hat.
Wie also an die Daten kommen? Schon vor einiger Zeit hatte ich mir für wenige Euro einen USB-Adapter für den externen Anschluss von internen Festplatten gekauft. Gedacht war diese Bridge zunächst dafür, ausrangierte Festplatten weiterhin nutzen zu können (z.B. zur Datensicherung). Jetzt war dieser Adapter meine Rettung (denn viele Daten waren leider eben nicht gesichert). Okay, es gab Rechte-Probleme mit den Benutzer-Daten im Verzeichnis „C:\Dokumente und Einstellungen\[benutzername]\“. Da kam ich auch als Administrator nicht heran. Ich habe das Problem auf eine Weise gelöst, die leider nicht vielen zur Verfügung steht (die besagte Festplatte mit dem Adapter an einen Rechner in ein von einem Domain Controller verwaltetes Netzwerk angeschlossen und dann die Rechte ausgehebelt). Ich empfehle vorbeugend: Macht von Euren Daten (vor allem von Euren Benutzerdaten) eine Datensicherung oder speichert in das besagte Verzeichnis nicht unbedingt Dateien, die Ihr später (z.B. nach einem Crash des PCs) unbedingt braucht.
Bitte nicht mit dem Kopf schütteln. Aber auf dem alten Rechner hatte ich als Mailprogramm Outlook Express 6.0 von Microsoft laufen. Der Rechner ist immerhin zehn ¼ Jahr alt geworden. Und damals gab es z.B. kein Thunderbird oder ähnliches. Und ich war im Laufe der Jahre einfach zu faul, Outlook Express auf ein anderes Programm umzustellen. Wie jetzt also verfahren? Wie die vielen Mails, auf die ich weiterhin Zugriff haben wollte, von der Festplatte des alten XP-Rechners retten? Das ist schon ein Thema für sich und interessiert vielleicht nur die wenigen (so wenige sollen es aber gar nicht sein), die wie ich Outlook Express immer noch benutzen und die Maildaten eines Tages auf ein neues Programm umstellen wollen (ich kann nur raten: Lieber heute als morgen!). Ich habe es immerhin geschafft, sowohl Mails als auch Adressbuch nach Thunderbird zu ‚verpflanzen’.
Wie gesagt: Später mehr zur Rettung der Daten aus Outlook Express. Und natürlich zur Software-Bestückung meines neuen Rechners (ausgestattet mit Windows 7 Professional 64-Bit-Version). Leider habe ich nicht alles zum Laufen bekommen und bin dann auf kostenlose Alternativen umgestiegen (die teilweise sogar besser sind).
Zuletzt natürlich die Frage, wie ich mit dem neuen Rechner zufrieden bin. Ich kann nur sagen, ich bin … Als Maßstab kann ich natürlich nicht meinen alten mit Software überfrachteten XP-Rechner nehmen. Da starte jeder PC schneller … Aber es ist schon eine Freude zu sehen, wie schnell er startet und vor allem, wie schnell er ‚rechnet’. Also doch eine Kaufempfehlung? Ich bin immer ziemlich skeptisch. Für mich ist auch die Lebensdauer von großer Bedeutung. Und dazu, ist klar, kann ich mich erst in Jahren äußern. Bis dann 😉