Die Tribute von Panem – Catching Fire (Originaltitel: The Hunger Games: Catching Fire) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film, der auf dem Buch Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe von Suzanne Collins basiert. Es ist der zweite von vier geplanten Teilen und Nachfolger von Die Tribute von Panem – The Hunger Games.
Tribute von Panem spielt in der Zukunft im diktatorischen Staat Panem, der auf dem Territorium der heutigen USA liegt. Er besteht aus zwölf Distrikten und dem Kapitol als Regierungssitz. Während die Bürger des luxuriösen Kapitols im Wohlstand leben, kämpfen die Menschen in den Distrikten um das tägliche Überleben. Die meisten von ihnen hungern, da Nahrungsmittel knapp sind und sie den Bezirk nicht verlassen dürfen, um in den umliegenden Wäldern nach Nahrung zu suchen. Um die Macht des Kapitols über die Bürger von Panem zu demonstrieren, werden jedes Jahr die sogenannten Hungerspiele ausgetragen. Dabei handelt es sich um eine Art modernen Gladiatorenkampf, bei dem die meist unfreiwilligen Teilnehmer einander auf den Tod bekämpfen müssen, bis nur einer von ihnen als Sieger übrig bleibt. Hierzu werden in den Distrikten die sogenannten Tribute, jeweils ein Junge und ein Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren, ausgelost, die in einer Arena des Kapitols landen. Die Hungerspiele werden landesweit im Fernsehen übertragen und alle Bürger sind verpflichtet, diese live mitzuverfolgen. Der Gewinner der Spiele bekommt eine lebenslange Versorgung durch das Kapitol, die Bewohner seines Distrikts werden ein Jahr lang ausreichend mit wichtigen Lebensmitteln versorgt. (Quelle: de.wikipedia.org)
Zusammen mit ihrem Freund Peeta (Josh Hutcherson) hat die 17-jährige Katniss (Jennifer Lawrence) es geschafft, die gefährlichen Hungerspiele zu überleben. Der Lohn: Ein eigenes Haus in ihrem Heimatdistrikt 12 und eine gute Lebensmittelversorgung für sie und ihre Familie. Die grausame Regierung unter Präsident Snow (Donald Sutherland) in der Hauptstadt, dem Kapitol, zwingt die beiden Gewinner jedoch, für Propagandazwecke zu posieren und weiterhin so zu tun, als wären sie ein Liebespaar. Während Peeta und Katniss durch die Distrikte touren müssen, werden sie Zeugen brutaler Gewalt der Ordnungskräfte gegen die Bevölkerung, sehen aber auch Anzeichen für eine nahende Rebellion. Für die Aufständischen ist Katniss eine Symbolfigur, daher beschließt Präsident Snow, die unbequeme Meisterjägerin bei den folgenden Hungerspielen entgegen der Tradition erneut teilnehmen zu lassen. Nun müssen sich Katniss und Peeta erneut dem Kampf ums Überleben stellen und auch in der Arena erwarten sie eine Menge Überraschungen.
aus: filmstarts.de
Beide Filme sind inzwischen als DVD bzw. BluRay Tribute von Panem zu kaufen. Ich habe mir mit meinem jüngeren Sohn letztes Wochenende den 2. Teil: Catching Fire angeschaut (von 1. Teil: The Hunger Games kannte ich immerhin die Inhaltsangabe, um nicht so ganz auf dem Schlauch zu stehen).
Die Tribute von Panem: Catching Fire
Die Filme zu „Tribute von Panem“ (wie gesagt sollen zwei weitere folgen) entstanden nach einer Romantrilogie. Sieht man einmal davon ab, dass der Autorin wegen der eklatanten Ähnlichkeit der Geschichte mit der japanischen Novelle Battle Royale und Stephen Kings Running Man Plagiat vorgeworfen wird, ist die Geschichte inhaltlich sicherlich sehr interessant. So erhielt der erste Teil der Romantrilogie 2010 von einer Jugendjury den Deutschen Jugendliteraturpreis.
Nach dem Auslaufen von Harry Potter hat die Filmindustrie also neuen Stoff aus der Jugendliteratur gefunden und ist mittendrin, diesen umzusetzen. Diesmal geht es noch etwas düsterer zu, wenn auch der ‚Feind’ nicht im Verborgenen aktiv wird (wie bei Harry Potter), sondern in Gestalt des Präsidenten Snow immer gegenwärtig ist. Der Staat Panem ist ein neues Rom. Im Kapitol (gewissermaßen die Hauptstadt) lebt man im Luxus, während die Menschen in den Distrikten hungern. Wie im alten Rom hält man so mit ‚Spielen’ die Masse bei Laune: Panem et circenses, mit Brot und Zirkusspielen, wobei das Brot lediglich dem Staat seinen Namen gab.
Und diese Spiele, Hungerspiele genannt, bilden dann auch den großen Abschluss dieses Films. Dadurch verliert der Zuschauer natürlich etwas den Blick auf die brutalen Machenschaften eines diktatorischen Regimes gegen das eigene Volk, wenn der Film ansonsten mit Gesellschaftskritik nicht spart.
Ich fand den Film durchaus sehenswert, wenn auch mit einigen Längen behaftet. Jennifer Lawrence in der Hauptrolle ist der neue Stern am Himmel Hollywoods und kann neben Schauspielgrößen wie Donald Sutherland, Woody Harrelson oder den unlängst verstorbenen Philip Seymour Hoffman durchaus überzeugen. Obwohl der Film auch nach meinem Geschmack zu sehr im Blockbuster-Look daherkommt, so weist er doch eine Qualität aus, die ihn von anderen Hollywood-Produkten abhebt. Wie gesagt: durchaus sehenswert.