Es ist soweit: ich habe mich entschlossen, mich endlich aus dem Fenster („Windows“) zu lehnen, um in die Welt des Maschinenmenschen (Android) einzusteigen. Auf gut Deutsch: Ich habe mir ein mobiles Endgerät, genauer: ein Tablet, zugelegt.
Nicht, dass ich bisher nicht mobil ausgestattet war (und bin). Ich habe ein Handy Sony Ericsson W810, das mit 10 Jahren (im April 2006 kam es auf den Markt) auf dem Buckel gewissermaßen aus der Steinzeit der Mobilgeräte stammt. 😉 Nur meine Frau hat mit ihrem Nokia 3310 aus dem Jahr 2000 ein Gerät, das aus der Prähistorie kommt. 😉 😉 Allerdings wurde genau dieses Nokia 3310 Anfang 2017 von der Firma HMD Global, die im Jahr zuvor die Markenrechte für Nokia-Handys erworben hatte, als Retro-Modell erneut auf den Markt gebracht. Mehr als von unterwegs telefonieren, wenn’s nötig ist, will ich mit meinem Handy aber auch nicht.
Auch sonst bin ich mit einem inzwischen auch in die Jahre gekommenen Netbook (es zählt vier ½ Jahre und war damals im September 2012 ein Auslaufmodell) immer noch mobil. Hat man WLAN (und wo hat man das heute nicht), dann tut es immer noch seine Dienste, wenn es auch etwas langsam in Gang kommt.
Natürlich ist mein Netbook der Schnee von gestern (gewissermaßen Eisenzeit). Und da ich unterwegs ganz gern Videos gucke oder mein Abonnement 11 Freunde – Magazin für Fußballkultur auch mobil verfügbar ist, so habe ich mich also für ein Tablet mit Android als Betriebssystem entschieden, auch diesmal wieder für ein Auslaufmodell – des Preises wegen (ich bin nun einmal ein Knauser). So komme ich damit auch nur per WLAN ins Netz (Mobilfunk brauche ich nicht – zum Telefonieren reicht das besagte Handy) bzw. kann über USB-Kabel das Tablet von meinem Rechner aus ‚füttern‘.
Lenovo TAB2 A10-70 mit 25,7 cm (10,1 Zoll Full HD IPS) Display (MediaTek MT8165 Quad-Core Prozessor, 1.5GHz, 2 GB RAM, 32 GB eMMC, 5MP + 8MP Kamera, Dolby Atmos Sound, Android 5.1)
Ja, die schöne neue digitale Welt holt selbst mich ein. Aber auf eines verzichte ich nach wie vor: Unterwegs ständig erreichbar zu sein Und ich muss nicht das Essen, das ich im Restaurant zu mir nehme, fotografieren und gleich ins Netz stellen (obwohl ich bei Instagram auch schon ein Konto habe und durch meine Google-Youtube-Konten Fotos im Netz speichern kann). SMS und Messenger-Dienste brauche ich eigentlich nicht (okay, meine Söhne benutzen Telegram, so bin ich inzwischen auch dort gelandet).
Was ganz gut ist: Schon morgens nutze ich das Tablet, um zu gucken, ob mein Zug Verspätung hat oder nicht. Da gibt es das DB Navigator-App, das leicht und schnell zu bedienen ist. Und natürlich gibt es da jede Menge andere kostenlose Apps, die einem das Leben erleichtern können.
Auf jeden Fall renne ich nicht den ganzen Tag mit so einer Plastikkiste in der Gegend herum. Nein, ich bin kein Smombie. Ich will heile nach Hause kommen. Will ich wissen, wie spät es ist, da gucke ich auf meine gute analoge Armbanduhr (also keine Smartwatch). Und unser Haus ist zwar verkabelt und WLAN ist auch aktiviert. Aber ansonsten muss ich meine Hände und deren Finger benutzen, um Geräte an- oder auszuschalten. 😉 😉 🙂