Nachdem ich die Gruppe Jethro Tull zum ersten Mal im Fernsehen sah (Wie ich zu Jethro Tull kam), kaufte ich mir meine erste Langspielplatte (LP – damals gab es noch keine CDs) am 6. September 1969. Das Datum ist mir auch heute noch gegenwärtig (6.9.69 – siehe meinen Beitrag: Mondlandung mit Shakespeare). Und natürlich war es eine Scheibe von Jethro Tull: Stand Up.
Es fiel mir nicht gleich auf, erst später: Auf der Zeichnung des Covers (genauer: ein Holzschnitt) hat Ian Anderson elf statt der üblichen zehn Finger. Über das Jethro Tull Board @ www.laufi.de bin ich wieder auf dieses Detail des Stand Up-Covers gestoßen: Ja, es sind elf Finger.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum elf Finger? Hat sich der Künstler James Grashow einfach vertan (kann er nicht bis zehn zählen?)? Oder war es höhere Absicht, da Ian Anderson als Flötist besonders viele Finger braucht – vielleicht eine Art Heiligenschein auf etwas niedrigeren Niveau? Nun James Grashow hat sich in einem Interview erst kürzlich dazu geäußert: It was a mistake. So profan sind manchmal die Dinge.
Ich fand (und finde auch heute noch) das Cover natürlich sehr cool. Besonders Ians Tabaksbeutel hatte es mir damals angetan, sodass ich mir bald nach Kauf der LP auch einen solchen Tabaksbeutel zulegte, den ich am Hosengürtel trug (zum Barett wie bei Lockwood hat’s bei mir aber nicht gereicht).