Kategorie-Archiv: Donnerwetter

Rund ums Wetter …

Frühlingsanfang 2012

Mögen die Nächte auch noch frisch sein, so ist es nicht zu übersehen, dass der Frühling Einzug hält. Heute um 6 Uhr14 MEZ ist der astronomische Frühlingsanfang. Die ersten Blumen blühen bereits seit einigen Wochen, jetzt sprießt auch endlich das erste Grün. So kann Ostern kommen. Die Wetteraussichten für die nächsten Tagen versprechen einiges an Sonne. So werden sich die Schüler (und Mitte der nächsten Woche auch ich) freuen, bald Ferien zu haben.

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

AlbinZ Garten: Frühlingsanfang 2012

Alstereisvergnügen 2012 in Hamburg

Am Wochenende war es also endlich soweit. Norddeutschlands Seen dienten dem großen Eisvergnügen. Und so waren sowohl auf dem größten See, dem Steinhuder Meer, aber auch auf dem Zwischenahner Meer und dem Maschsee in Hannover die Menschen auf dem Eis unterwegs. Die meisten Leute gab es allerdings auf der Außenalster in Hamburg. Schätzungsweise eine Million Eissüchtige betraten an den letzten drei Tagen die rund 20 cm dicke Eisfläche des bis 164 ha großen und bis zu 4,5 m tiefen Gewässers.

Bereits vor zwei Jahren war die Aster zugefroren, wurde allerdings für das Alstereisvergnügen nicht freigegeben. Mithin ist es 15 Jahre her, als sich halb Hamburg aufmachte, um wenigstens einmal auf der Alster gerutscht zu sein.

Wir vor 15 Jahren so war ich diesmal mit meinen Lieben auch auf der Alster (nur der ältere meiner Söhne weilte in Göttingen). Und wie damals, so habe ich auch dieses Mal die Filmkamera ausgepackt:


Alstereisvergnügen 2012 in Hamburg

Nun mit dem Hochdruckwetter ist es erst einmal vorbei. Und damit auch mit dem strengen Frost. In den nächsten Tagen gibt es bei Temperaturen um die Null Grad Schnee und Regen. Alles also wie gehabt. Und soll man unserem Wetterpropheten Hubert aus Tostedt glauben, dann war es das auch mit dem Winter (auf jeden Fall mit den eisigen Temperaturen).

Alstereisvergnügen 2012 kann starten

Die Alster ist freigegeben. Die Messungen im Verlauf des Mittwochvormittags hatten ergeben, dass das Eis der Belastung durch die zahlreichen Besucher standhalten wird. Auch die Wettervorhersagen versprechen niedrige Temperaturen und machen das erste Alstereisvergnügen seit 15 Jahren möglich. Heute geht es dann los.

Bereits vor zwei Jahren war die Alster um diese Zeit zugefroren. Aber da das Eis damals noch nicht die erforderliche Stärke von 20 cm hatte, wurde kein Alstereisvergnügen mit Glühweinständen und Würstchenbuden auf der Außenalster genehmigt.

zugefrorene Außenalster Januar 2010

Das letzte Alstereisvergnügen liegt somit tatsächlich 15 Jahre zurück. Damals war ich mit meinen Lieben (meine Jungs waren da gerade drei und sechs Jahre alt) natürlich auch auf der Außenalster. Solche Gelegenheiten gibt es meist nur alle gut 10 Jahre (in den 80er Jahren war ich und Freundin, heute meine Frau, mit Skiern auf dem Eis unterwegs). Damals am 4. Januar 1997 schien die Sonne von einem stahlblauem Himmel und der Wind fegte eisig übers Eis, das größtenteils mit Schnee bedeckt war. Aber es hat natürlich Spaß gemacht, wie das damals von mir aufgenommene Video zeigt:


Alstereisvergnügen in Hamburg am 04.01.1997

Dauerfrost & Eislichter

Viel Schnee ist bei uns nicht gefallen. Dafür sorgt aber das Hoch „Cooper“ zz. für reichlich eisigen Dauerfrost, der auch noch die nächsten Tage anhalten und frühestens nächste Woche nachlassen soll. Da bietet es sich einfach wieder an, Eislichter herzustellen, die man mit kleinen Kerzen, z.B. Teelichtern, bestückt. Meine Frau hat es von ihrer finnischen Freundin Catarina und die Herstellung ist denkbar einfach. Und im Dunkeln sieht das sowohl von nah als auch von fern wirklich sehr schön aus.

Eislichter

Es gibt natürlich verschiedene Techniken zur Herstellung von Eislichter; die folgende ist die einfachste, wenn auch mit gewissen Risiken behaftet:

Dafür benötigt man neben den bereits genannten Kerzen Eimer (vom Feudel- bis zum Farbeimer, auch die kleinen Eimerchen, die unsere lieben Kinder zum Sandbuddeln benutzen, eigen sich), Wasser und jede Menge Frost. Die Eimer füllt man mit dem Wasser und stellt sie hinaus. Nach gut 24, max. 48 Stunden Dauerfrost ist das Wasser bis auf den ‘Kern’ gefroren. Es kommt aber auf den Frost an und auf die Beschaffenheit der Eimer. Eimer mit dicker Wand benötigen längere Zeit; ist es knackig kalt, dann geht es schneller. Eigentlich logisch. Wichtig ist, dass das Wasser im Inneren nicht gefriert, dann sonst verbleibt kein Innenraum, in den die Kerze gestellt wird. Ist aber noch zu viel Wasser ‘nicht’ gefroren, dann sind die Außenwände zu dünn und zerbrechen leicht.

Ist die richtige ‘Betriebstemperatur’ erreicht, dann stülpt man den Eimer um. Lässt sich der Eisblock im Inneren nicht ohne Weiteres lösen, so hilft man eventuell mit heißem Wasser von außen nach. Was der Boden des Eisblocks im Eimer war, bildet jetzt den oberen Teil. Dieser ist nämlich dünner und wird mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes, Stichel, auch spitze Messer tun es, vorsichtig aufgehackt, damit man/frau an das Innere gelangt. Das sich darin befindliche Restwasser wird ausgeschüttet und kann für ein weiteres Eislicht benutzt werden. Jetzt stellt man nur noch ein entzündetes Lichtlein hinein. Voila: Fertig ist das Eislicht!

Endlich Winter

Vor über einem Viertel Jahr hatte ich einen ‚harten’ Winter (Vorbereitungen auf einen frostigen Winter) prophezeit. Was hatten wir bisher? Einen meist lauen Herbst. Aber wer nun dachte, das wäre es mit diesem Winter, der muss sich arg getäuscht sehen: Förmlich über Nacht ist es jetzt auch bei uns im hohen Norden Deutschlands Winter geworden. Es hat über Nacht geschneit. Und dieser Schnee ist sogar liegen geblieben. Für die nächsten Tage ist sogar richtig knackiger Frost vorausgesagt. Bis zu einem zweistelligen Minus-Bereich. Da heißt es, sich warm anziehen. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt …

Winterimpression Tostedt 2001
aus: Winterimpression Tostedt 2001

O Tannenbaum

AlbinZ Tannenbaum 2011

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
Nein auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
Wie treu sind deine Blätter!

Zu Weihnachten 2011 sind nicht nur die ‚Blätter’ des Tannenbaums grün. Bei frühlingshaften Temperaturen und viel zuviel Regen beginnen auch Sträucher und Büsche zu grünen – und Blumen wie Rosen zu blühen. Erst anfangs des neuen Jahres soll es hier im Norden etwas kälter werden. Aber von Schnee weiterhin keine Spur.

Vorweihnachtszeit (4): Kälte

Das Wetter dieser Tage ist alles andere als winterlich und vorweihnachtlich. Der Regen wird uns durch Sturm um die Ohren geweht. Kalt ist es, ja, aber nicht eisigkalt. Es macht einfach keinen Spaß. Und die Aussichten für die kommenden Tage verheißen keine Besserung. Etwas weiter im Norden, genauer im Nordosten, in Finnland, da ist für das kommende Wochenende immerhin leichter Schneefall angesagt. Aber bis Weihnachten ist es eben noch etwas hin. Da kann uns der große Wintereinbruch durchaus noch kommen. Und dann ist das Geheule noch größer als jetzt.

Ja, die Finnen, insbesondere die Lappen (eigentlich: Samen), haben ein etwas anderes Verhältnis zu Winter, Eis, Schnee und Kälte – wie folgende Aufstellung beweist, die uns übrigens von der finnischen Freundin meiner Frau übermittelt wurde:

Alles nur eine Frage der Einstellung …

+10°C
Die Bewohner von Mietwohnungen in Helsinki drehen die Heizung ab.
Die Lappen (Bewohner Lapplands) pflanzen Blumen.

+5°C
Die Lappen nehmen ein Sonnenbad, falls die Sonne noch über den Horizont steigt.

+2°C
Italienische Autos springen nicht mehr an.

0°C
Destilliertes Wasser gefriert.

-1°C
Der Atem wird sichtbar. Zeit, einen Mittelmeerurlaub zu planen.
Die Lappen essen Eis und trinken kaltes Bier.

-4°C
Die Katze will mit ins Bett.

-10°C
Zeit, einen Afrikaurlaub zu planen.
Die Lappen gehen zum Schwimmen.

-12°C
Zu kalt zum Schneien.

-15°C
Amerikanische Autos springen nicht mehr an.

-18°C
Die Helsinkier Hausbesitzer drehen die Heizung auf.

-20°C
Der Atem wird hörbar.

-22°C
Französische Autos springen nicht mehr an. Zu kalt zum Schlittschuhlaufen.

-23°C
Politiker beginnen, die Obdachlosen zu bemitleiden.

-24°C
Deutsche Autos springen nicht mehr an.

-26°C
Aus dem Atem kann Baumaterial für Iglus geschnitten werden.

-29°C
Die Katze will unter den Schlafanzug.

-30°C
Japanische Autos springen nicht mehr an.
Der Lappe flucht, tritt gegen den Reifen und startet seinen Lada.

-31°C
Zu kalt zum Küssen, die Lippen frieren zusammen.
Lapplands Fußballmannschaft beginnt mit dem Training für den Frühling.

-35°C
Zeit, ein zweiwöchiges heißes Bad zu planen.
Die Lappen schaufeln Schnee vom Dach.

-39°C
Quecksilber gefriert. Zu kalt zum Denken.
Die Lappen schließen den obersten Hemdknopf.

-40°C
Das Auto will mit ins Bett.
Die Lappen ziehen einen Pullover an.

-44°C
Mein finnischer Kollege überlegt, evtl. das Bürofenster zu schließen.

-45°C
Die Lappen schließen das Klofenster.

    Keine Waschlappen

-50°C
Die Seelöwen verlassen Grönland.
Die Lappen tauschen die Fingerhandschuhe gegen Fäustlinge.

-70°C
Die Eisbären verlassen den Nordpol.
An der Universität Rovaniemi wird ein Langlaufausflug organisiert.

-75°C
Der Weihnachtsmann verlässt den Polarkreis.
Die Lappen klappen die Ohrenklappen der Mütze runter.

-120°C
Alkohol gefriert. –> Der Lappe ist sauer.

-268°C
Helium wird flüssig.

-270°C
Die Hölle friert.

-273,15°C
Absoluter Nullpunkt. Keine Bewegung der Elementarteilchen.
Die Lappen geben zu: „Ja, es ist etwas kühl, gib‘ mir noch einen Schnaps“

    Willi, der Waschlappen

Und jetzt kennt Ihr den Unterschied zwischen Lappen und Waschlappen.

Das letzte Blatt am Baum

Ein stürmischer Tag genügte, um fast alle Blätter vom Kirschbaum zu fegen. Jetzt Mitte November der erste längere Frost: Wenigstens scheint die Sonne am Tag, und lässt die sonst so traurigen Novembertage trotz der ersten Kälte angenehm erscheinen.

    Das letzte Blatt am Baum

Ich bin kein Dichter. Prosa liegt mir mehr als Lyrik. Und doch habe ich mich vor vielen Jahren einmal an ein Herbstgedicht gewagt: Das letzte Blatt am Baum … Obwohl ich meinen ganzen Papierkram auch früherer Jahre durchsucht habe, das Gedicht bleibt verschollen. Es war von einer herbstlichen Stimmung geprägt, die eher depressiv als ermutigend zu nennen ist. Das letzte Blatt als Sinnbild für Einsamkeit.

Nun, fast alle Blätter sind vom Kirschbaum gefegt. Und doch sind es mehr Blätter noch als nur eines. Und die Sonne bescheint diese letzten Blätter: Es ist ein Bild dafür, eigentlich nie allein zu stehen, selbst in scheinbar trüben Tagen. Und ein bisschen Sonne erhellt selbst die einsamsten Seelen …

Blumenpracht Teil 30

Die Blätter verfärben sich, Blüten verwelken. Die Blumenpracht im Garten nimmt nach und nach ein Ende. Und der November steht vor der Tür, der wohl am wenigsten beliebte Monat des Jahres, der meist grau in grau wolkenverhangen kaum Licht ins Haus bringt. Dafür (wie jetzt in Nordamerika) fällt meist der erste Schnee, Sturm fegt uns Nässe um die Ohren.

Aber noch ist es nicht ganz soweit. Die nächste Tage versprechen durchaus milde Temperaturen, auch die Sonne soll sich zeigen. Genießen wir noch einmal den Herbst mit all seinen satten Farben.

Vorbereitungen auf einen frostigen Winter

Es wird gesagt, wenn es viele Früchte im Herbst gibt, dann erwartet uns ein langer, kalter Winter. Schon früh purzeln die Eicheln von den Bäumen, der Boden bei Haselbäumen ist übersät mit Haselnüssen. Selten habe ich so viele Kastanien an den Bäumen gesehen – und auch viele Beerensträucher tragen schwer an ihren Früchten. Die Natur bereitet sich so auf einen langen Winter vor.

Kastanien

Und auch die Zugvögel, bei uns hauptsächlich Wildgänse, sind längst auf dem Weg in südliche, damit sonnigere Gefilde. Ich bin gespannt, aber es deutet wirklich alles daraufhin, dass der kommende Winter ein ‚harter’, also frostiger Winter mit dann sicherlich auch viel Schnee werden könnte. Den ersten Nachtfrost hatten wir ja bereits.

Beerenstrauch

Herbst in AlbinZ Garten – September 2011

Ein solches Wetter lädt geradezu ein, das Laufbein zu schwingen. Bei noch frischen 10 bis 12 °C, bei erstem Sonnenschein und Windstille läuft es sich mehr als angenehm. Und wenn ich so wie heute Morgen meine gut 10 km im Laufschritt zurücklege, der Körper am Ende vermehrt Endorphine und Enkephaline bildet, die so genannten „Glückshormone“, also vom Körper selbst produzierte Opioide mit morphinartiger Eigenschaft, dann ist das Wohlgefühl auch wissenschaftlich belegt.

Herbst, ich wiederhole mich, ist allein durch seine Farben für mich eine besondere Jahreszeit. Scheint dazu die Sonne und lässt die Farben noch deutlicher hervortreten, dann verstärkt sich jegliches Wohlgefühl. Und wie zu jede Jahreszeit, so blühen auch zu dieser Zeit bestimmte Blumenarten wie die Astern oder Chrysanthemen.