Zu den absoluten Scheußlichkeiten des Weihnachtsfestes gehören diese grell blinkenden Lichterketten, die jedes Haus zu Monstern aus der Geisterbahn mutieren lassen. Bei youtube gibt es unzählige Beispiele für diesen Lichterwahn, der aus den USA kommend nun auch Deutschland überflutet. Hier nur zwei der Beispiele (einmal mit 13.000, das andere Mal mit 16.000 Lichtern). Alles zudem computergesteuert und mit atemraubender Musik unterlegt. Scheußlicher geht es eigentlich nicht:
Christmas Lights Gone Wild
Our Christmas Lights 2006
Aber das ist alles nichts gegen das, was uns die Familie Griswold in dem Film „Schöne Bescherung“ zu bieten hat. Da sind es satte 25.000 Glühlämpchen, die den winterlichen Abendhimmel erhellen. Zu bestaunen ist das wie jedes Jahr so heute, den 07. Dezember, um 20 Uhr 15 auf RTL 2. Es lohnt sich …
ich muss mich bei Euch, vor allem bei Kretakatze entschuldigen. In meiner letzten Mail schrieb ich, dass mir zu den Herren Anderson, Fogerty und Cross nichts mehr einfallen würde. Zu Herrn Cross hat niemand von uns je ein Wort geschrieben, deshalb ist Kretakatzes Frage, wer dieser Cross denn sei, nur zu berechtigt. Hier die (etwas peinliche) Auflösung:
Ich wollte schreiben, dass ich zu Herrn Stewart nichts sagen kann. Im Eifer des Gefechts und im Nebel meiner Hirnwindungen schrieb jedoch den Namen von Christopher Cross. Das liegt daran, dass ich die beiden Künstler und ihr Werk nicht auseinander halten kann. Beide haben für mich hohe Singstimmen und machen Musik, die sich für mich als Nichtkenner ziemlich gleich anhört.
Ich kann sie schon hören, die Aufschreie des Entsetzens, die die Fans der jeweiligen Musiker beim Lesen dieser Zeilen ausstoßen werden. Aber, wie gesagt, ich habe die Musik der Beiden nur am Rande wahrgenommen und für mich sind sie kompatibel.
Sorry, liebe Kretakatze, das geschah nicht mit Absicht. Es zeigt nur, wie unkonzentriert ich nach einem Arbeitstag und nach der Beschäftigung mit den Hausaufgaben von drei Söhnen sein kann.
In der nächsten Zukunft werden meine Mails den Umfang früherer Zeiten nicht mehr erreichen. Den Umfang der Kretakatze’schen Ausführungen schon mal gar nicht. Eines möchte ich aber auf jeden Fall loswerden: Kretakatze im Raubtieroutfit mit Tigergitarre ist ein toller Anblick ! Ich fühlte mich an Chrissie Hynde von den Pretenders erinnert. Rock on !!
Zuletzt ein Themenwechsel: Wir haben in der Vergangenheit sehr viel über Gesangsstimmen geschrieben. Vor einigen Tagen ist mir wieder bewusst geworden, wie viel Wohlklang auch in einer Sprechstimme liegen kann. Dass die Stimmen von Mario Adorf, Christopher Lee oder Elmar Gunsch das Ohr erfreuen können, ist hinlänglich bekannt. Ich habe nun einen Schauspieler entdeckt, dessen Stimme mich ganz einfach fasziniert. Es handelt sich um den britischen Mimen Alan Rickman. Der geneigte Cineast kennt ihn aus Die Hard, Robin Hood, Quigly der Australier, Rasputin und nicht zuletzt als Prof. Snape aus den Harry-Potter-Verfilmungen. Bei youtube gibt es einige Beispiele seiner Kunst; eine hat mir besonders gefallen. Hier liest Herr Rickman ein Shakespeare-Sonett. Mit Poesie kann ich nach wie vor nicht viel anfangen, aber hier ist es ganz einfach die Wirkung der Stimme, von der ich sehr angetan bin. Wer von Euch schöne Männerstimmen mag, möge dem Link folgen. Alle anderen können es getrost bleiben lassen.
Sonntag ist der Erste Advent. Ich bin mir nicht sicher, ob man den Wunsch nach einer besinnlichen Adventzeit noch ernst nehmen kann. Ich wünsche sie Euch trotzdem !
Die Platte beginnt mit der beschwingten Countrypop-Nummer „Don’t You Wish It Was True“, ein Loblied auf eine Welt, in der jeder jeden liebt. Wer möchte, darf sich gerne an „Proud Mary“ erinnert fühlen.
Eine gewisse Ähnlichkeit ist wirklich nicht zu leugnen.
Kretakatze ist jetzt also unter die Hard-Score-Metal-Rocker gekommen. Macht sich ja nicht schlecht. Wann darf man mit einer Aufnahme von Dir rechnen? Würde mich schon interessieren, einige Riffs von Deiner Hand zu hören.
Ist eigentlich witzig: Nein, eine E-Gitarre habe ich mir nicht gekauft. Aber meine alte akustische Klampfe habe ich hervorgeholt und sie repariert, denn die Mechanik (zum Saitenaufziehen) war kaputt. Außerdem war der Hals an einer Stelle gebrochen. Ich habe ihn geleimt (und hoffe, dass es hält). Und so habe ich auch neue Saiten gekauft und aufgezogen. Es ist eine alte Fender Classic (Modell FC-20), war damals (ca. 1972) wohl das Preiswerteste, was Fender zu bieten hatte.
Und so habe ich mir vorgenommen, wieder einmal nach langer Zeit in die Saiten zu hauen (wenn mich mein Großer lässt, denn er hat sie sich gleich unter den Nagel gerissen; das hat man davon, wenn man Söhne hat). Es wird aber wohl noch einiges dauern, bis ich die alte Fingerfertigkeit wiedererlangt habe (eigentlich hatte ich keine). Vielleicht reicht es ja für einige Lieder unterm Tannenbaum.
Zu Lockwood: Also zu Christopher Cross und Al Stewart wollte ich eigentlich nichts schreiben. Den ersteren kannte ich bisher überhaupt nicht und werde ihn schon gleich wieder vergessen. Da gefällt mir Al Stewart schon um einiges besser – wenn beide auch eher der Gattung gesanglich schmusig zuzuordnen sind. Jetzt geht Kretakatze gleich auf die Barrikaden. Aber das ist meine Meinung. Nichts für Kaltduscher wie mich 😉
Interessant das neue Thema Sprechstimmen, das uns Lockwood genau richtig zur Weihnachtszeit offeriert. Alan Rickman kenne ich eigentlich nur aus den Harry Potter-Verfilmungen, die anderen von Lockwood genannten Filme kenne ich eigentlich nur vom Titel her (vielleicht noch Robin Hood – mit Kevin Kostner wohl – ach ja, er spielt da den Sheriff von Nottingham). Sicherlich hat er eine anhörliche Stimme, wenn (richtig beschrieben) auch etwas zu schokoladig für mich (siehe oben unter Kaltduscher).
Am Rande: Wer ist Elmar Gunsch? Ja, ich weiß schon, in alter Zeit huschte der über den TV-Bildschirm. Lebt der eigentlich noch (ich denke ja). Ja, diese bassigen Männerstimmen.
Mir persönlich gefällt eine Stimme wie die von Wolfgang Völz (der u.a. auch Käpt’n Blaubär spricht, was ihn mir, dem alten norddeutschen Seebären, doppelt sympathisch macht). Frauenstimmen hatten wir ja bereits, was Singstimmen betrifft, im Angebot. Dazu lässt sich aber noch einiges mehr sagen. Vielleicht später …
Apropos Weihnachten! Da habe ich doch auch etwas Nettes und komme so auch wieder auf unser eigentliches Thema zurück: Vielleicht kennt Ihr es ja bereits. Der Herr Anderson, wenn seine Singstimme auch nicht mehr das Wahre ist …, wenn er spricht, so finde ich die Stimme noch voll in Ordnung (wenn sie hier auch etwas kratzig klingt):
Es handelt sich hierbei um einen Radio-Beitrag zu einer Sendung namens „A Toss the Feathers Christmas Special 2004“ und wurde eben vor drei Jahren über den amerikanischen Sender Public Radio International ausgestrahlt. Neben „Another Christmas Song“ und „Ring Out Solstice Bells” (am Ende) liest Ian Anderson aus Sir Walter Scott’s „Marmion“– Dichtung in sechs Gesängen (A Tale of Flodden Field in six Cantos) etwas Weihnachtliches vor:
INTRODUCTION TO CANTO SIXTH.
Heap on more wood!-the wind is chill;
But let it whistle as it will,
We’ll keep our Christmas merry still.
Each age has deem’d the new-born year
The fittest time for festal cheer: 5
Even, heathen yet, the savage Dane
At Iol more deep the mead did drain;
High on the beach his galleys drew,
And feasted all his pirate crew;
Then in his low and pine-built hall, 10
Where shields and axes deck’d the wall,
They gorged upon the half-dress’d steer;
Caroused in seas of sable beer;
While round, in brutal jest, were thrown
The half-gnaw’d rib, and marrow-bone, 15
Or listen’d all, in grim delight,
While scalds yell’d out the joys of fight.
Then forth, in frenzy, would they hie,
While wildly-loose their red locks fly,
And dancing round the blazing pile, 20
They make such barbarous mirth the while,
As best might to the mind recall
The boisterous joys of Odin’s hall.
And well our Christian sires of old
Loved when the year its course had roll’d, 25
And brought blithe Christmas back again,
With all his hospitable train.
Domestic and religious rite
Gave honour to the holy night;
On Christmas eve the bells were rung; 30
On Christmas eve the mass was sung:
That only night in all the year,
Saw the stoled priest the chalice rear.
The damsel donn’d her kirtle sheen;
The hall was dress’d with holly green; 35
Forth to the wood did merry-men go,
To gather in the mistletoe.
Then open’d wide the Baron’s hall
To vassal, tenant, serf, and all;
Power laid his rod of rule aside, 40
And Ceremony doff’d his pride.
The heir, with roses in his shoes,
That night might village partner choose;
The Lord, underogating, share
The vulgar game of ‘post and pair.’ 45
All hail’d, with uncontroll’d delight,
And general voice, the happy night,
That to the cottage, as the crown,
Brought tidings of salvation down.
The fire, with well-dried logs supplied, 50
Went roaring up the chimney wide:
The huge hall-table’s oaken face,
Scrubb’d till it shone, the day to grace,
Bore then upon its massive board
No mark to part the squire and lord. 55
Then was brought in the lusty brawn,
By old blue-coated serving-man;
Then the grim boar’s head frown’d on high,
Crested with bays and rosemary.
Well can the green-garb’d ranger tell, 60
How, when, and where, the monster fell;
What dogs before his death he tore,
And all the baiting of the boar.
The wassel round, in good brown bowls,
Garnish’d with ribbons, blithely trowls. 65
There the huge sirloin reek’d; hard by
Plum-porridge stood, and Christmas pie:
Nor fail’d old Scotland to produce,
At such high tide, her savoury goose.
Then came the merry maskers in, 70
And carols roar’d with blithesome din;
If unmelodious was the song,
It was a hearty note, and strong.
Who lists may in their mumming see
Traces of ancient mystery; 75
White shirts supplied the masquerade,
And smutted cheeks the visors made;
But, O! what maskers, richly dight,
Can boast of bosoms half so light!
England was merry England, when 80
Old Christmas brought his sports again.
‘Twas Christmas broach’d the mightiest ale;
‘Twas Christmas told the merriest tale;
A Christmas gambol oft could cheer
The poor man’s heart through half the year. 85
Eine deutsche Übersetzung habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden (wahrscheinlich gibt es auch keine), so dürft Ihr Euch selbst mit dem Schottischen herumschlagen (leider spricht Ian Anderson alles mehr oder weniger englisch aus. Schade eigentlich … Oder er kann nicht richtig schottisch).
Ach, das soll für heute auch schon genügen. Vielleicht später etwas mehr zu Cat Stevens/Yusuf Islam. Übrigens hatte meine Band Cat Stevens früher auch gecovert. Unser Schlagzeuger hat allerdings die Lieder gesungen (ich werde in meinen unendlichen Archiven kramen und hoffe, vielleicht eine alte Aufnahme davon zu finden).
Ja, es sind keine drei Wochen mehr hin zum Weihnachtsfest. Ich bin noch sehr weit davon entfernt, mich weihnachtlich zu fühlen (wie fühlt man sich eigentlich so?), auch wenn meine Frau im Haus alles mit Kerzen und Weihnachtsdekoration ausgeschmückt hat. Schon allein das Wetter ist ein Graus. Immerhin habe ich (fast) alle Geschenke beisammen.
Wie auch immer: Ich hoffe, Ihr habt nicht mehr zu viel Stress und könnt Euch ab und zu genüsslich zurücklehnen. Auf jeden Fall wünsche ich Euch und Euren Lieben eine geruhsame Adventszeit.
Wir lesen voneinander Bis dahin alles Gute Euer Wilfried
Jo, so langsam aber sicher geht ’s auf Weihnachten zu. Und der Winter kommt auch schon bald. Mit Schnee in dicken Flocken. Warten wir ’s ab. Dann geht es los mit Schneemänner bauen und Schneeballschlacht. Aber Jungs & Mädels, daran denken:
Passt auf, wo die Hunde hinmachen … Und esst mir ja nicht diesen gelben Schnee!
28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!
29. Dezember
Noch mal 30 cm. Bob sagt, dass ich das Dach freischaufeln muss oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste, was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?
30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 50.000 DM Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 cm Schnee vorhergesagt.
31. Dezember
Habe den Rest vom Haus angesteckt. Nie mehr schaufeln.
3. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Warum bin an das Bett gefesselt?
22. Dezember
Bob hatte Recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, dass es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann musste ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht, für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, dass er viel zu tun hat. Ich glaube, dass der Wichser lügt!
23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, dass ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit – ich muss SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, dass sie lügt!
24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, dass ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der diesen Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, dass er sich hinter der Ecke versteckt und wartet, bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150 km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen
und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. Musste nach dem Schneepflug Ausschau halten.
25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 cm mehr von der !*?#&$. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln lässt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, dass ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, dass sie eine Idiotin ist! Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muss, werde ich Sie umbringen.
26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hier her gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.
27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.
Gestern sendete das ZDF „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“. Wie bereits geschrieben, trat auch Ian Anderson mit einer Begleitband im Kloster Maria Laach auf und spielte u.a. „God Rest Ye Merry Gentlemen“.
Allen Besuchern meines Weblogs wünsche ich hiermit ein geruhsames und friedliches Weihnachtsfest. Ich hoffe, dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gegangen sind (und nicht nur die materiellen), Euer Magen die fette Gans verkraftet und Euch der Weihnachtspunsch nicht zu sehr zu Kopf steigt. Für meine Jethro Tull-Fans hier ein Weihnachtsvideo:
16. Dezember
Eissturm heute morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.
17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgend wohin zu kommen. Der Strom war 5 Stunden weg. Musste mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun, als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinem eigenen Wohnzimmer zu erfrieren.
20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht, eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, dass sie lügen! Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, dass sie lügen! Bob sagt, dass ich schaufeln muss oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, dass er lügt!
Hier noch weitere weihnachtliche Dekoration, die unser Haus schmückt. Da kann das Weihnachtsfest endlich kommen. Wir freuen uns schon darauf. Hoffen wir nur noch, dass es auch ein wenig schneien wird:
12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, dass ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, dass wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, dass ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, dass das möglich ist. Bob ist sehr nett – ich bin froh, dass er unser Nachbar ist.
14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte lässt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, dass ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte, ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.
15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Hab den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich – schließlich sind wir nicht in Alaska.
Meine Frau tut alles, um uns ein wenig in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Dazu gehört natürlich eine entsprechende und allgegenwärtige Dekoration in und am Haus, der man sich nicht völlig entziehen kann. Wenn dann auch noch das Wetter etwas winterlicher wird (und ich bald freie Tage habe), dann könnte es vielleicht wirklich noch etwas mit Weihnachtsstimmung werden: