Meine Schwägerin beschwerte sich dieser Tage bei einer der beiden Tageszeitungen in Bremen über die Berichterstattung von fast nur noch ausschließlich deprimierenden Horrornachrichten in der Zeitung.
Sicherlich ist es erschreckend, was die Medien in letzter Zeit zu berichten haben. Da die Leichenfunde kleiner Kinder, dort der Mord an fünf Geschwisterkindern (wahrscheinlich durch die eigene geistig verwirrte Mutter). Wieder einmal ein Amoklauf in den USA. Und weil das nicht genug ist, gleich noch mehrere Schießereien vor amerikanischen Kirchen. Da ignoriert man fast die Nachrichten von den kruden CIA-Verhörmethoden.
Und das alles zu Weihnachten. Aber das hier soll eine weihnachtliche und keine weinerliche Botschaft werden. Trotzdem kommt man nicht umhin festzustellen, dass sich gerade zu so einer festlichen Zeit wie der Weihnachtszeit solche nicht nachvollziehbaren Gewalttaten häufen. Sicherlich gibt es hierfür Erklärungen, die im Kontrast zwischen dem feierlichen Anspruch insgesamt und dem seelischem Zustand einzelner zu finden ist. Aber genug …
Wir alle haben so unsere Probleme im Umgang mit unseren Mitmenschen. Das bleibt nicht aus und soll besonders zu Weihnachten besser werden. Aber gerade dann, wenn wir alles besser machen wollen, laufen wir Gefahr, alles noch schlechter zu machen als es ist. Es ist vielleicht ein merkwürdiger Ratschlag: Aber ich empfehle, sich nicht zu viel für die Festtage vorzunehmen (und fürs neue Jahr). Eher sollte man nichts Besonderes vornehmen und dafür versuchen, den Status Quo zu wahren. Mit Sicherheit läuft es dann von sich aus besser als gedacht.
In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Besuchern eine möglichst geruhsame, zumindest nicht zu stressige Adventszeit. Versucht Euch zu entspannen, wo es geht, und wenn es nicht geht, so verliert wenigstens nicht den Kopf.
Euer Willi