Er ist und bleibt einer meiner Lieblinge: Bahn-Chef Mehdorn (eigentlich heißt er Hartmut mit Vorname). Nun Bahn-Chef Mehdorn lenkt einen Konzern, der sich neu erfunden hat, sagt er – auch wenn es der Bürger nicht so merkt. Nun sprach er über die Zukunft der Bahn, die sich schneller wandelt, als man „danke“ sagen kann. Oder gibt es Grund zu Beschwerden?
Verstopfung im All: Auf der Raumstation ISS ist die Toilette kaputt. Für das Klo der ISS müsste ein Klempner her. Inzwischen nutzen sie ein Behelfssystem, das jedoch nicht dauerhaft funktionieren kann. Und: In diesen Tagen kurvt die ISS auch über Deutschland. Hoffentlich werfen die nicht irgendeinen unnötigen Ballast ab …
Franjo Pooth, Ehegesponst von Verona ‚Bluub’ Pooth, macht sich den Vorwurf, Privates und Geschäftliches zu sehr vermischt zu haben, d.h. Pooth soll sich mit teuren Geschenken an Sparkassen-Vorstände hohe Kredite für sein Unternehmen erschlichen haben.
Und: Durch die Pleite habe er alles verloren, „was ich mir hart verdient habe“. Aha, verdient, nicht erarbeitet. Und womit hat er sich das verdient – mit teuren Geschenken? Auch an die werte Gemahlin? Auch das hat wohl nichts genützt: Derweil hängt nämlich auch noch der Haussegen schief im Hause Pooth. Zum Weinen …
Hobby-Historiker und Geschichtsstudenten aufgepasst: Ab sofort vermittelt ein Multimedia-Portal die Kunst des Handschrift-Lesens oder der Archivrecherche. Was trocken klingt, ist ein Beispiel für vorbildliche Wissensvermittlung im Netz.
Kaum hatte der hiesige Bürgermeister das Fest für eröffnet erklärt und seine Rede mit „Nun tanzt mal schön?“ beendet, übernahmen wir das Zepter: Tanz in den Mai! Und wir sorgten für die Schweinemucke.
Es dauerte zwei, drei Stücke, bis sich das erste Pärchen auf das Parkett wagte. Und bis zum sechsten Lied waren es bereits fünf Paare, die mehr oder weniger tanzten. Unser Sänger versuchte mit lockeren Sprüchen, etwas Stimmung in die Bude zu bringen. Aber noch waren die meisten damit beschäftigt, ihren Alkoholpegel steigen zu lassen und nur die wirklich Wagemutigen tanzten.
Nach acht Liedern gab es die erste Pause. Das war natürlich Grund für Unmutsbekundungen. Das kannten wir und hauten nach nur fünf Minuten wiederum in die Saiten, Tasten und Trommelfelle. So ging das die ganzen nächsten Runden weiter.
Nach fast drei Stunden kam mit wachsendem Alkoholkonsum auch die Stimmung. Schon schwankte der erste Geselle auf unseren Sänger zu und fragte: „Könnt ihr auch Angie spielen?“. Natürlich konnten wir auch „Angie“ von den Stones spielen. Man kennt ja seine Pappenheimer. „Auf Wunsch eines einsamen Herren spielen wir jetzt Angie!“, verkündete unser Sänger.
Beim Refrain (eigentlich nur beim Wort „Angie“) stimmte der hiesige Männergesangsverein mit ein: „Annnngieeeeeeee …!“. „Na, der Text liegt wohl an der Kasse, was Jungs?!“, wagte unser Sänger und Ansager die Sangeslust der Dörfler zu karikieren.
Endlich schlug es vom Kirchturm zwölf, also Zeit, „Der Mai ist gekommen!“ anzustimmen. Schon kam ein weiterer Geselle und forderte vehement nach der Herausgabe eines Mikrofons. Das ließ uns Böses ahnen: Jetzt wollte der Saal das Kommando übernehmen und wir sollten lediglich die Begleitmusik dazu liefern. Da muss man hart bleiben. Man muss alle Hexen und Teufel beschwören, damit man das Ruder fest in der Hand behält: „Nö, Jungs, vielleicht später …!“.
Ein Später gibt es bei solchen Veranstaltungen meist nicht, ist auch gut so. Gegen vier Uhr morgens bauten wir unsere Anlage zusammen, und der Wirt war damit beschäftigt, die letzten Schnapsleichen von der Tanzfläche zu räumen.
Als wir in unserem VW-Bus saßen, kam die Sonne bereits am Horizont hervor …
Vorsicht Leute, heute werdet Ihr in den April geschickt: Aprilscherze sind angesagt. Also nicht alles glauben, was man Euch erzählt oder was in den Nachrichten steht, z.B.:
Warnung vor dem Umweltgift Dihydrogen-Monoxid, einem Hauptbestandteil des sauren Regens, welches in Tumoren und Kernkraftwerken zu finden ist und beim Einatmen tödlich wirkt.
“Gestatten mein Name ist Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmnckssqlbb11116, Wilfried Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmnckssqlbb11116!”
Brfxxccxxmnpcccclllmmnprxvclmnckssqlbb11116 (ausgesprochen „Albin“) war der Vorname, den schwedische Eltern ihrem Sohn im Mai 1996 gaben.
Eigentlich wollten die Eltern den Jungen gar nicht benennen. Ein Amtsgericht in Halmstad, Südschweden, verurteilte die Mutter, Elizabeth Hallin, zu einer Strafe von 5.000 Kronen (ca. €550), weil am Tage des 5. Geburtstags des Kindes noch kein Vorname registriert war. Daraufhin reichten die Eltern den aus 43 Zeichen bestehenden Namen als eine „prägnante, expressionistische Erfindung, die wir als eine künstlerische Kreation sehen“ ein. Sie schlugen vor den Namen im Sinne der Pataphysik zu verstehen. Das Gericht lehnte den Namen ab und erhielt die Strafe aufrecht. Daraufhin versuchten die Eltern die Schreibung des Namens auf A zu ändern. Auch dieser Antrag wurde vom Gericht abgelehnt.
Mitte der Siebziger Jahre gastierte Jango Edwards mit der Little Big Nose Band auch in Bremen und ich besuchte mit Freunden und Bekannten den Auftritt. Durch Zufall fiel mir jetzt als Bild ein Zeitungsausschnitt aus jenen Tagen in die Hände, das Edwards so gut wie nackt als Hari Xmas mit den ‚Flying Assholes’ zeigt. Dadurch neugierig geworden forschte ich im Internet nach, was aus Jango Edwards nach über 30 Jahren wohl geworden ist. Er lebt inzwischen in Barcelona, Spanien und betreibt dort mit seinem Partner Peter Ercolano u.a. eine Clownschule und veranstaltet Workshops.
Edwards zählt zu den Pionieren der Comedy auf der ganzen Welt. Der US-Amerikaner gründete das weltbekannte Amsterdamer „Festival Of Fools“, welches von 1975 bis 1984 eines der wichtigsten Festivals für Clowns weltweit war. Mit seinen ersten Comedysketchen und seiner „Friends-Road-Show“ begründete Edwards einen ganz neuen Trend im Clownsspiel. Jango Edwards arbeitet mit all seinen Talenten und Fähigkeiten unter anderem als Pantomime, Tänzer, Jongleur, Komponist, Autor, Magier, Professor, Schauspieler, Ehemann, Choreograf, Produzent und Regisseur. Er schreibt Comedy-Shows seit über 30 Jahren und spielte in Europa, Amerika, Russland, Australien und Afrika. Jango Edwards produzierte Fernsehserien und zahlreiche Filme, Dokumentationen und prämierte Werbespots.
Seine begeisterten Zuschauer waren bis heute unter anderem die Königin von Holland, Bundeskanzler Helmut Schmidt, Salvatore Dali, Catherine Deneuve, Federico Fellini, Francis Ford Coppola, die Athleten des olympischen Dorfes in Barcelona, die Zuschauer des Zirkus Roncalli und die Rolling Stones.
In „CLASSIC DUO“ zeigen Jango Edwards und sein Gegenpart Peter Ercolano eine Auswahl ihrer besten Sketche, die sie solo oder zusammen auf die Bühne gebracht haben. Ob es der japanische Elvis-Imitator FuCanSing ist, Juanita Banana, Jerry Lewis’ Schreibmaschinennummer, Mikrofonartistik, die Pantomimennummer „The Weazer“, die Bierorgie „Six Pack“ oder die legendäre Zwei-Mann-Big-Band. Bei CLASSIC DUO darf keine Nummer fehlen, die in den letzten Jahrzehnten auf der ganzen Welt für Furore gesorgt hat. Dabei sein wird natürlich auch der erste Comedy-Stunt der Geschichte: der legendäre „Death-defying-dive-head-first-into-a-glass-of-water“!
Jango Edwards wurde am 15. April 1950 in Detroit, Michigan/USA geboren und ist nach eigener Definition ein „Kreuzritter des Lachens“, aber vor allem einer der großen Komiker unserer Zeit. Seit 30 Jahren ist er überall in der Welt unterwegs, in seiner Mission Lachen und Frohsinn zu verbreiten und hat dabei die Clown- und Foolszene wesentlich belebt und beeinflusst. Er ist sowohl Verteidiger und Überlieferer der traditionellen Clownkünste, als auch Vorreiter der “nouveau clown”-Bewegung.
Seine Shows sorgten und sorgen wohl auch heute noch mit den körperbetonten Elementen oft für regelrechte Schockreaktionen beim Publikum. Es ist daher Vorsicht vor diesem Clown geboten. So schlüpft der „King of Fools“ z.B. in ein graues, schmuddeliges Omakleid mit angenähten Riesentitten, die ganz wunderbar an ihm herumschaukeln. Geschmacklosigkeit ist vorprogrammiert. Brilliant seine Slapsticks, genial auch die an Monty Python erinnernden Videoeinspielungen. Bekannt ist auch der Spaghetti-Koch (die Pasta flieg garantiert ins Publikum).
Überhaupt bezieht Jango Edwards sein Publikum gern mit ein. So sind die „interaktiven“ Plätze in den vordersten Tischreihen besonders attraktiv. Damals wie heute gilt es, nicht die besten Klamotten anzuhaben, denn man wird bestimmt ‚nass’ gemacht. Vieles ist äußerst derb und teilweise auch recht albern. Jango Edwards ist aber längst eine Kultfigur.
Jango Edwards, der "King of Fools"
Natürlich gibt es auch bei youtube.com einige Videos mit Jango Edwards. Hier der bereits erwähnte Sketch: Sixpack und von einem Auftritt in Cannes 1993 gleich insgesamt acht Videos (leider laufen Video- und Tonspuren nicht synchron):
Die Adventszeit ist ja bekanntlich auch die Zeit der Betriebsweihnachtsfeiern. Ich bin kein großer Freund von solchen Veranstaltungen, aber es ist nicht gut, sich immer nur zu ‚drücken‘. So fand vor einigen Tagen auch in der Firma, in der ich meine Brötchen verdiene, eine dieser Betriebsfeier statt … mit kalten Buffett und so. Und unweigerlich musste ich mich an ein altes Lied von Reinhard Mey erinnern, das dieser Anfang der 70-er Jahre veröffentlicht hatte …
Die heiße Schlacht am kalten Buffett (Willi mittendrin)
Hier der Text. Es scheint so, als hätte sich in den vielen Jahren nicht viel verändert:
Die heiße Schlacht am kalten Büffet
Gemurmel dröhnt drohend wie Trommelklang
Gleich stürzt eine ganze Armee
Die Treppe herauf und die Flure entlang
Dort steht das kalte Büffet.
Zunächst regiert noch die Hinterlist,
Doch bald schon brutale Gewalt,
Da spießt man, was aufzuspießen ist,
Die Faust um die Gabel geballt.
Mit feurigem Blick und mit Schaum vor dem Mund
Kämpft jeder für sich allein,
Und schiebt sich in seinen gefräßigen Schlund
Was immer hineinpaßt hinein.
Bei der heißen Schlacht am kalten Büffet,
Da zählt der Mann noch als Mann,
Und Auge um Auge, Aspik um Gelee,
Hier zeigt sich, wer kämpfen kann, hurra!
Da blitzen die Messer, da prallt das Geschirr
Mit elementarer Wucht
Auf Köpfe und Leiber, und aus dem Gewirr
Versucht ein Kellner die Flucht.
Ein paar Veteranen im Hintergrund
Tragen Narben auf Hand und Gesicht,
Quer über die Nase und rings um den Mund,
Wohin halt die Gabel sticht.
Ein tosendes Schmatzen erfüllet den Raum,
Das rülpst und das grunzt und das quiekt.
Fast hört man des Kellners Hilferuf kaum,
Der machtlos am Boden liegt.
Da braust es noch einmal wie ein Orkan,
Ein Recke mit Übergewicht wirft sich auf‘s Büffet im Größenwahn,
Worauf es dann donnernd zerbricht.
Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr,
Das Schlachtfeld wird nach und nach still.
Aus den Trümmern sieht angstvoll ein Kellner hervor,
Der längst nicht mehr fliehen will.
Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod,
Gebettet in Kaviar und Sekt,
Derweil sie, was übrigzubleiben droht,
Blitzschnell in die Handtasche steckt.
Das war die Schlacht am kalten Büffet,
Von fern tönt das Rückzugssignal,
Viel Feind‘, viel Ehr‘ und viel Frikassee
Na denn: „Prost“ bis zum nächsten Mal – hurra!
Das war die Schlacht am kalten Büffet
Und von dem vereinnahmten Geld
Geh‘n zehn Prozent, welch‘ noble Idee,
Als Spende an „Brot für die Welt“ – hurra!
Ja, was es nicht so alles gibt. Sogar Hundekotablagen. Dabei wird behauptet, dass es eine solche nicht ist (gerade, weil es eine ist). Das ist ähnlich wie das Schild, dass besagt, dass im Winter nicht gestreut wird (dafür im Sommer?).
Wer kennt sie nicht, die Kleingärten, hier im Norden oft auch Schrebergärten genannt oder kurz Parzellen, diese kleinen Rückzugsräume gestresster Mitbürger, die zu Hause über keinen Garten verfügen. Was wird da nicht alles angebaut, um den heimischen Tisch mit Gemüse und Obst aus eigener Züchtung zu bereichern. Beim letzten Besuch meiner Eltern in Bremen (das Wetter war eher grau, aber immerhin trocken) ging ich mit meiner Mutter und meinen Lieben spazieren. Und so kamen wir in der Neustadt in eine Kleingartenanlage beim Kirchweg.
Dort entdeckte ich folgendes Verkehrsschild. Es steht dort gewissermaßen am Ende eines Weges, der sich nach links und rechts gabelt. Oft genug wird der deutsche Schilderwald beklagt. Um so mehr wundert es mich, wenn unsere Mitmenschen im privaten Bereich den Hang zeigen, durch das Aufstellen von Ver- und Gebotsschildern alles Mögliche und Unmögliche reglementieren zu wollen.
Dieses Schild ist eigentlich gut gemeint. Hallo, lieber Radfahrer, hier geht es nicht mehr geradeaus weiter, sondern … ja, was nun? Nach links soll es doch eigentlich nicht gehen und auch nicht nach rechts, oder? Soll ich als Radfahrer hier warten, bis sich zwei andere Radfahrer (einer von links, der andere von rechts kommend) hier ‚treffen‘, also zusammenstoßen – und dann tut sich für mich wie im Märchen ein neuer Weg auf, eine Himmelspforte öffnet sich oder gar der Grund und Boden: Willkommen in der Hölle?
Okay, gemeint ist sicherlich Folgendes …
… es geht also nur noch nach rechts oder links weiter. Und sicherlich gilt das nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Fußgänger. Autofahrer, davon gehe ich aus, sind stillschweigend ausgeschlossen (nein, die dürfen nicht einfach geradeaus weiterfahren, die dürfen hier erst gar nicht hin). So sind deutsche Schrebergärten.
Für Vicco von Bülow allias Loriot war sie ein Geschenk. Und sie war Loriots kongeniale Partnerin in unzähligen Sketchen sowie in zwei abendfüllenden Filmen mit dem Meister des Humors. In der Nacht zum Montag verstarb die große Komödiantin Evelyn Hamann nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren in ihrer Geburtstagsstadt Hamburg.
Freud’sche Versprecher sind schon etwas Feines. Die decken auf, was ein Mensch tatsächlich denkt. Unserem Edmund Stoiber ist das schon öfter passiert. Es will etwas sagen, äh, sagt es dann, äh, sagst es dann aber anders, äh, als er es, äh, sagen sollte …
Nun hat er es also endlich geschafft. Eddie geht in den wohl verdienten Ruhestand. Und da muss er sich neue Betätigungsfelder suchen. Klar, endlich einmal in Ruhe gute Musik hören, wäre nicht schlecht. Ein nettes Buch lesen vielleicht. Oder gar selbst ein Buch schreiben. Zu erzählen, äh, hat er ja viel. Für einen Ruheständler bietet sich meist auch Arbeit im heimischen Garten an, ‚um Kraft zu tanken‘ – aber wie es aussieht, ist dieser das Revier seiner Frau, in dem Edmund tulichst nicht zu wildern hat. Und viel Lust hat er dazu dann wohl auch nicht, will er die Blumen dort doch gleich hinrichten (oder doch lieber ‚auf‘?). Da wird sich seine Frau bedanken. Also dann doch lieber nach Brüssel, um dort die Bürokraten hin- und her- resp. aufzurichten.
Die Idee von stupidedia.org ist eigentlich ganz gut: Die Stupidedia ist die freie Satire- und Nonsens-Enzyklopädie, bei der alle mitmachen können. Und so haben sich inzwischen gut 13.000 Artikel angesammelt.
Natürlich steht dort hausgemachter Blödsinn. Vieles ist einfach nur doof, und manche dieser Artikel sind leider auch reichlich infantil und ziemlich ‚unter der Gürtellinie’ verfasst. All zuviel Geist sollte man nicht erwarten. Bei Langeweile soll es aber helfen, denn zum Lachen reicht es allemal.