Kategorie-Archiv: Jethro Tull

Ian Anderson und seine Jungs

Riff – Another Monkey

Schon Beethoven hatte eine Vorliebe für Riffs. Eigentlich kennt man diesen Begriff im Jazz und in der Rockmusik. Aber bereits die 5. Sinfonie von Beethoven beginnt mit einem Riff, einer sich ständig wiederholenden, rhythmisch prägnanten Phrase: Tam-tam-tam—taaaaaam!

Der Begriff kommt von englischen Wort für Refrain. Dank einprägsamer Riffs sind einige Lieder bis heute Klassiker der Rockmusik. Das fängt mit den Beatles (z.B. Day Tripper) und mit „Sunshine of Your Love“ von Cream an, geht über Stücke aus der Hardrock-Ecke (u.a. Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath) und findet sich z.B. auch bei Jethro Tull und Aqualung. Anlässlich der Neueinspielung des Aqualung-Albums live für XM Radio äußerte sich der Kopf der Gruppe, Ian Anderson, zu Riffs wie folgt:

Angesprochen habe ich bereits „Sunshine of Your Love“ von Cream. Hier ein Ausschnitt aus dem Stück, das im letzten Jahr bei der Reunion der Gruppe bei Konzerten in London (und New York) eingespielt wurde:

Ein immer wieder gern gewähltes Stück ist „In a Gadda da Vida“ von Iron Butterfly. Die Gruppe machte Ende der 60-er und Anfang der 70-er Jahre das, was man Psychedelic Rock nennt. „Im Garten des Lebens“ (das soll ja wohl der Titel meinen) wird ein Riff über eine ganze LP-Seite gestreckt und ab und wann mit Schlagzeug-Soli gewürzt. Hier der Beginn des Stücks:

Zuletzt eine Übersicht der besten und bekanntesten Gitarrenriffs (auch mit weiteren Beispielen in Audio-Clips)

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Tullavision – Nachtrag

Zu meinem Beitrag zum Erscheinen der DVD Tullavison – Part 1 habe ich nun doch einige kleine Anmerkungen, die ich mir nicht verkneifen kann. Zunächst aber zu Laufi’s Jethro Tull Diskussions-Forum, in dem die DVD natürlich gefeiert wird. Für den ‚harten‘ Jethro Tull-Fan ist die Scheibe sicherlich ein Muss. Aber zurecht wird bemängelt, dass die 30 € doch etwas viel Geld sind. Im Forum wird dann ausgiebig über Urheberrechte usw. diskutiert. Die dabei entwickelte Logik ist für mich nicht immer nachvollziehbar. Ich denke, der Vertrieb der Tullavision-DVD ist nicht legal. Aber wo kein Kläger ist, da ist bekanntlich auch kein Richter. Wenn der ‚Verklagte‘ nun aber zu klagen beginnt, dann ist das für mich etwas absurd (z.B. im Fall www.electrocutas.net, über deren Website man sich das Video anschauen kann).

    Tullavision: Crazed Institution (Jethro Tull live 1976)

Wenn es wirklich stimmt (und davon gehe ich aus), dass die Tullavision-Crew viel Geld für das Mastertape aufgewendet hat, dann ist ein Kostenanteil von 30 € schon gerechtfertigt. Aber warum sagt man nicht, wie hoch die Kosten nun tatsächlich waren? Und wenn ich schon 30 € auf den Tisch lege, dann finde ich es sehr störend, wenn oben rechts während des ganzen Videos ein dickes Logo angezeigt wird. Auch schon die Eingangssequenz, die sich nicht umgehen lässt und den gehobenen Zeigefinger zeigt, man möge die DVD nicht bei Ebay u.ä. verkaufen/kaufen, kommt mir sehr bekannt vor – warum dieser Zirkus, zumal die Frage des Urheberrechts ungeklärt sein dürfte (siehe oben).

Es liegt mir fern, das ganze Tullavision-Projekt madig zu machen. Ich werde sicherlich zu einen der ersten gehören, die auch den 2. Teil des Tampa-Konzertes ordern werden. Aber gegen „Scheinheiligkeit“ habe ich etwas.

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Tullavision – die DVD zum Jethro Tull-Konzert 1976 im Tampa Stadium Florida

Es ist nicht meine Art, für irgendetwas Werbung zu machen. Aber als alter Jethro Tull-Fan komme ich nicht umhin auf eine DVD aufmerksam zu machen, die ein Konzert der Band aus dem Jahre 1976 zeigt und u.a. über http://www.laufi.de/tull/d/archive/video/video2005.htm (hier findet ihr auch einen längeren Teaser Clip zum Herunterladen) vertrieben wird.

Jethro Tull 1976 Jethro Tull 1976
Jethro Tull 1976 Jethro Tull 1976
31.07.76 Jethro Tull Live from the Tampa Stadium Florida
Jethro Tull 1976 Jethro Tull 1976
Jethro Tull 1976 Jethro Tull 1976

Zur DVD gibt es natürlich eine längere Vorgeschichte. Hier ganz kurz: Da gibt es eine Gruppe von Tull-Fans, die auf wahrscheinlich abenteuerlichem Weg an ein so genanntes Mastertape der Konzertaufnahmen gekommen sind und dafür ein kleines Vermögen (‚an amount worth a good used car‘) ausgegeben haben. Das Band wurde ‚professionally re-mastered‘ und hat wirklich eine erstaunlich gute Qualität.

Wer Interesse an der DVD hat, die übrigens erst den erste Teil des Konzertes bietet (Spielzeit rund 62 Minuten), der wende sich bitte an „Tullavision„. Hier erhaltet ihr auch weitere Information zu dem Video – und zu den Modalitäten der Lieferung bzw. Bezahlung (30 € einschließlich Lieferung – das ist nicht gerade wenig Geld, aber dafür hält man dann auch eine Perle in Händen, die man bekanntlich nicht vor die Säue werfen sollte).

Hier die Setlist laut Ministry of Information

31/7/76 Tampa Stadium Tampa, Fl. USA
With ‚Tull-avision‘.
Quartet (tape), Thick As A Brick, Wond’ring Aloud, Crazed Institution,
Barre Instrumental, To Cry You A Song/A New Day Yesterday (w. flute solo,
incl. Bourée, God Rest Ye Merry Gentlemen),
Living In The Past/Thick As A Brick (inst.)/A New Day Yesterday (reprise),
Too Old To Rock’N’Roll…, Minstrel In The Gallery, Beethoven’s Ninth

In natürlich minderer Qualität findet ihr das Video auch im Internet:

Seite mit Videoaufruf 31.07.76 LIVE FROM THE TAMPA STADIUM FLORIDA
Download mit rechter Maustaste/Ziel speichern unter …

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Spirits of Mozart – Ian Andersons Mo’z Art Medley

Es ist sicherlich eine große Ehre, wenn man anlässlich des Geburtstages eines großen Künstlers aufgefordet wird, diesem gewissermaßen ein Ständchen zu bringen. Wenn dieser Künstler dann auch noch Mozart heißt und 250 Jahre alt wird, zudem die ganze Welt zuschaut, während man seine Flöte auspackt …

    Lucia Micarelli und Ian Anderson spielen Mozart

Ian Anderson von der Gruppe Jethro Tull wurde diese Ehre zuteil. Zu Mozarts Geburtstag, den 27. Januar, wurde das TV-Ereignis des Jahres weltwelt ausgestrahlt: 24 Stunden Mozart. Und innerhalb der Sendung „Spirits of Mozart“ durfte Ian Anderson mit Lucia Micarelli auf der Violine, mit Begleitband (Sohn James Duncan am Schlagzeug) und Orchester sein Mozart-Arrangement Mo ‚z Art Medley vortragen – viel Spaß mit Ian Anderson – und natürlich dem Wolferl Amadeus Mozart:

Video: Spirits of Mozart – Ian Andersons Mo ‚z Art Medley

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Jethro Tull live 2000 in Sao Paulo/Brasilien – 7 neue Videos

 

Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: In the Grip of Stronger Stuff Auf meiner Jethro Tull Website habe ich insgesamt 7 neue Videos von einem Konzert der Gruppe am 28.11.2000 in Sao Paulo/Brasilien bereitgestellt. Die Aufnahmen stammen von einer VHS-Kassette, die mir freundlicherweise Erwin Reiseder zur Verfügung gestellt hatte. Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: Hunt by Numbers
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Ian Anderson’s In the Grip of Stronger Stuff
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Hunt by Numbers
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: The Water Carrier Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: Passion Jig Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: The Habanero Reel
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Ian Anderson ’s The Water Carrier
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Passion Jig
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Ian Anderson ’s The Habanero Reel
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: Beside Myself Jethro Tull live in Sao Paulo 2000: My God Viel Spaß …
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
Beside Myself
Jethro Tull live in Sao Paulo 2000:
My God

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Jethro Tull auf Tour in den USA 1979

Bei http://www.electrocutas.net/webcast.htm, dahinter verbirgt sich ein Pete McHugh, habe ich ein Video gefunden, dass die Tour von Jethro Tull aus den Jahre 1979 durch die USA dokumentiert. Es handelt sich um eine Fernsehproduktion der BBC in der Länge von fast einer Stunde. Leider ist die Qualität nicht ganz so gut, aber ich bin begeistert. Die Dokumentation zeigt neben einigen Live-Auftritten auch Einblicke in den Tagesablauf der Gruppenmitglieder, allen voran von Ian Anderson, und enthält auch einige eher private Szenen. Für mich und meine Lieben sind dabei besonders die Aufnahmen von Ian Anderson und seinem damaligen Zuhause auf der Isle of Skye (z.B. Lachszucht) interessant, da wir im letzten Jahr drei Wochen Urlaub in Schottland, davon acht Tage auf Skye, gemacht hatten.

Blick gen Himmel Ian im Bade
Ian Andersons Blick gen Himmel „Jetzt ist ’s genug …!“
Familie Anderson Sweet Dream
Ian Anderson im Flieger mit Frau Shona und Sohn James Duncan Sweet Dream

Site mit Videoaufruf: 11.01.80 LIVELY ARTS – BBC Documentary 1979 U.S. Tour
Download des Videos (ca. 42 MB) „mit rechter Maustaste/Ziel speichern unter …“

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Hey, Santa, pass us that bottle, will you?

Okay, die Weihnachtsgeschichte, die ich vor Jahren verfasst und hier hinterlegt habe, ist nicht sehr erbaulich oder gar besinnlich. Treffener ist da schon das Lied ‚Christmas Song‘ von Ian Anderson (Jethro Tull), wenn in ihm u.a. auch darauf hingewiesen wird, dass der weihnachtliche Geist nicht das ist, was man trinkt (that Christmas spirit is not what you drink):


Video: Ian Anderson 2003 – Christmas Song

siehe auch: meine Xmas-Seite Jethro Tull

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Jethro Tull live in der Schweiz 2003 und 2005 – weitere Videos

Ich habe mich etwas hingesetzt, um weitere Videos der beiden Konzerte von Jethro Tull in der Schweiz zu überarbeiten. Hier nun insgesamt 10 weitere Stücke, die ihr auf meiner Jethro Tull Website findet.

Ian Anderson (Jethro Tull) - 2003 in Montreux/Schweiz Jethro Tull 2005 in Lugano/Schweiz
04.07.2004 – Jethro Tull beim 37. Jazz Festival in Montreux/Schweiz- insgesamt 8 Videos 09.07.2005 – Jethro Tull beim Lugano Estival Jazz 2005 – insgesamt 10 Videos

Nachtrag (03.11.2008): Inzwischen sind drei der Videos aus Montreux 2003 (Life is a Long Song, My God und Fat Man) bei youtube aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht worden. Die restlichen 5 Videos habe ich daher auch aus dem Verkehr gezogen (und nur einem kleinen privaten Kreis zugängig gemacht – tut mir Leid, aber das geht nun einmal nicht anders).

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Video-Nachschlag: Jethro Tull live at Lugano Estival Jazz 2005: Budapest

Fans von der Gruppe Metallica, natürlich die Mitglieder der Band selbst, sind nicht gerade erfreut, wenn man auf Jethro Tull zu sprechen kommt. Hintergrund ist die Verleihung des Grammy Awards 1988 im Genre ‚Rock‘ und dort in der Kategorie ‚Best Hard Rock/Metal Performance Vocal Or Instrumental‘. Der Grammy ist in der Musikbranche das, was der Oscar für die Filmindustrie ist, die höchste Auszeichnung, die man sich denken kann.

Metallica galt 1988 als klarer Favorit, wurde aber von Jethro Tull mit ihrem im Jahr zuvor erschienenen Album „Crest of a Knave“ (dt. etwa: Wappen eines Knappen) besiegt. Und das von einer Band, die für ihren Artrock, Folkrock, Classicrock, ich-weiß-nicht-was-für-ein-Rock bekannt ist. Und das zudem in der Kategorie: Hard Rock/Metal!

Wenn Jethro Tull 15, 16 Jahre zuvor einen Grammy gewonnen hätte, dann wäre keiner verwundert darüber gewesen; ich denke an das Album „Thick as a Brick„.

Wie auch immer! Vom Album „Crest of a Knave“ stammt das ziemlich lange Stück ‚Budapest‘. Für mich übrigens eines der schönsten Lieder aus der Feder von Ian Anderson und oft genug von der Gruppe auf die Bühne gebracht. So auch beim Lugano Estival 2005 am 9. Juli 2005. Und was Hard Rock oder Metal betrifft: Das Lied handelt von einer ‚hot night in Budapest‘. So etwas kann schon hart sein. Hier das Video von dem Auftritt in Lugano:

Jethro Tull live in Lugano 2005: Budapest
Jethro Tull live in Lugano 2005: Budapest

Text und Anmerkungen zum Lied bei: Cup of Wonder
weitere Videos, Bilder, … und ein Online-Radio auf ‚WilliZ Jethro Tull Site‘

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Jethro Tull live at Lugano Estival Jazz 2005: 3 Videos

Am 10.06.2005 besuchte ich während der Deutschland-Tournee das Konzert von Jethro Tull in der Stadthalle von Bremerhaven. 4 Wochen später am 09.07.2005 spielte die Band beim Lugano Estival Jazz 2005 auf der Piazza della Riforma in Lugano/Schweiz kostenlos und open-air.

Die Setlist war zwar bei beiden Konzerten nicht ganz gleich, aber zumindest Herr Ian Anderson trat im gleichen Outfit, einer Art Edelschlafanzug, auf und präsentierte sich mit einem außerordentlich virtuosem Flötenspiel.

Das Konzert wurde vom Schweizer Fernsehen live ausgestrahlt und ist im Internet als DVD-Image-Datei, das sich z.B. mit Nero 6 einfach brennen lässt, herunterladbar. Für alle Tull-Fans hier drei der beim Konzert in Lugano vorgetragenen Lieder im Video:

Jethro Tull live in Lugano 2005: Nothing is Easy Jethro Tull live in Lugano 2005: Weathercock Jethro Tull live in Lugano 2005: Up to Me
Jethro Tull live in Lugano 2005: Nothing is Easy Jethro Tull live in Lugano 2005: Weathercock Jethro Tull live in Lugano 2005: Up to Me

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