„Heino bestreitet Vorwürfe vor Gericht“, lasen wir bei dpa und waren bass erstaunt. Vor dem Gerichtshof für Menschenrechte vielleicht? …
… Wird er endlich für seine „musikalischen“ Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Verantwortung gezogen? Nein, zu früh gefreut. Es geht nur um einen Streit zwischen Heinos Tourneeveranstalter und einer Versicherung, die nicht für eine wegen Krankheit abgesagte Tour zahlen will. Der Grund: Heino habe seinen wahren Gesundheitszustand verschwiegen. Der aber beteuert: „Ich war nie im Leben krank.“ Die Richterin hielt ihm daraufhin vor, in zwei Jahren 120-mal beim Arzt gewesen zu sein. Seine Hausärztin habe ihm 30-mal je 20 Schlaftabletten verschrieben. Da fragt man sich: Wozu braucht ausgerechnet der dröge Heino Schlaftabletten? Dieser erklärt: Er habe die Tabletten meist an seine Frau Hannelore oder an Bandmitglieder verteilt. Zweifelsfrei clever, dämpfen die Pillen doch den panischen Fluchtreflex, den Heinos Lieder auslösen. Ob er auch sein Publikum sediert hat, ist noch unklar. Das wäre dann aber wirklich ein Fall für die Menschenrechtler.
aus: taz vom 28.05.2009
übrigens: Bild sprach mit dem blond-grauen Zombie