Bernie Ecclestone ist der Herr der Formel 1. Im Juni 2012 soll er dem zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilten ehemaligen Bankvorstand 44 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um einen Verkauf der BayernLB-Anteile an der Formel-1-Holding zu erreichen. Mitte Juli 2013 erhob die Staatsanwaltschaft München Anklage gegen Ecclestone wegen Bestechung und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall. Seit Ende April 2014 wird darüber vor dem LG München verhandelt. Dem Formel-1-Boss drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Jetzt beantragten die Verteidiger die Einstellung des Verfahrens, da die strafrechtliche Verantwortung des Formel-1-Bosses „höchst fragwürdig“ sei. Die Staatsanwaltschaft deutet an, zuzustimmen – wenn Ecclestone eine angemessene Summe zahlt. Ecclestone sieht zwar keinen finanziellen Schaden für die BayernLB – will aber dennoch 25 Millionen Euro als Ausgleich zahlen.
Man muss nur genügend Kohle haben, um sich in unserem ‚Rechtsstaat’ freizukaufen. Bravo!
Monty Python live (mostly) – One Down Five to Go
In weniger als einer Minute waren die 20.000 Tickets für die Reunion-Show von Monty Python in der Londoner O2-Arena ausverkauft: ARTE überträgt die letzte dieser Shows heute um 21 Uhr 30 – eine Mischung aus alten Sketchen und neuem Material mit spektakulären Spezialeffekten.
Die Pressekonferenz im vergangenen Jahr war ein Vorgeschmack auf den Hype, den diese Versammlung auslösen würde. Journalisten aus aller Welt waren nach London gekommen, um vom ersten gemeinsamen Auftritt von John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin seit Jahrzehnten zu berichten. Es fehlte lediglich der 1989 verstorbene Graham Chapman.
Zehn Shows wurden zwischen dem 1. und dem 20. Juli angesetzt, die letzte davon wird weltweit live in Kinosäle übertragen sowie im Online-Stream auf ARTE Concert zu sehen sein. Die Erwartungshaltung der Fans ist riesig. Deshalb setzen Monty Python auf eine Mischung aus alten Sketchen und neuem Material. „Wenn man eine Band sagen hört, jetzt spielen wir unsere neuen Songs, weiß man, es ist Zeit, auf die Toilette zu gehen“, sagt Eric Idle.
„Monty Python’s Flying Circus“ begann 1969 als BBC-Fernsehserie (ARTE zeigt 26 Folgen – OmU – auf ARTE Concert). Bis 1974 entstanden 45 Folgen. Zahlreiche Sketche sind in das kollektive Gedächtnis der Fans rund um den Globus eingegangen. In den 70er Jahren kamen sie auch mit mehreren legendären Filmen wie „Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft“, „Die Ritter der Kokosnuss“ oder „Das Leben des Brian“ in die Kinos. Der bisher letzte gemeinsame Auftritt, damals noch mit Graham Chapman, fand 1982 in Los Angeles statt.
U19-DFB-Team zaubert sich bei EM in Ungarn ins Finale
Nach der WM ist vor der WM, nein, nach der WM ist mittendrin bei der EM der U19. In Ungarn läuft zz. die Endrunde der 30. Fußball-Europameisterschaft der U19-Junioren, also der Jugendnationalmannschaft bis zum 19. Lebensjahr (Jahrgang 1995).
Und das deutsche Team steht morgen am Donnerstag um 19 Uhr – auch dank der sechs Tore von Davie Selke, Werder Bremen – im Finale gegen Portugal. Übertragen wird das Spiel von Eurosport.
Mit dieser U19-Mannschaft um Trainer Marcus Sorg steht die nächste Generation hervorragender Spieler in den Startlöchern. Das junge Team sich durchaus mit der Europameistermannschaft der U21 von 2009 vergleichen lässt, die heute im wesentlichen die deutsche A-Nationalmannschaft ausmacht – und die wurde vor kurzem bekanntlich Weltmeister.
Marcus Sorg wird auch als neuer Co-Trainer des Bundestrainer und damit als Nachfolger von Hansi Flick gehandelt. Die schlechteste Entscheidung wäre das nicht. Und Sorg hätte sicherlich auch das Zeug, eines Tages Nachfolger von Joachim Löw zu werden.