Kategorie-Archiv: Unsere Erde – unsere Welt

Schutz und Verschmutzung unserer Umwelt

Museumsinsel Berlin: Virtueller Rundgang

Im Juli 2001 besuchte ich mit meinen Lieben zuletzt Berlin. Da meine beiden Söhne ausgesprochene Altägypten-Fans waren, besuchten wir auch das Ägyptische Museum, das damals noch im Stülerbau gegenüber dem Schloss Charlottenburg untergebracht war. Höhepunkt der Ausstellung ist und war die Büste der Nofretete.

Büste der Nofretete

Nach einem Umzug ins Alte Museum auf der Berliner Museumsinsel befindet sich das Ägyptische Museum seit Oktober 2009 wieder im Neuen Museum – ebenfalls auf der Museumsinsel in Berlin.

Morgen nun, am 17. Oktober 2009, öffnet das Neue Museum wieder seine Pforten.
Errichtet wurde dieses Hauptwerk der Kunst-, Museums- und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts nach Plänen Friedrich August Stülers. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde es unter der Leitung des britischen Stararchitekten David Chipperfield aufwändig restauriert und wiederhergestellt. Das Ägyptische Museum und Papyrussammlung und das Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten der Antikensammlung finden hier ihre neue Heimat.

Büste der Nofretete im Neues Musem

Erstmals sind nun seit 1939 alle fünf Museen auf der Berliner Museumsinsel zugänglich.
Wer Lust und Laune hat, kann in einem virtuellen Rundgang über die Insel schlendern: Museumsinsel Berlin: Virtueller Rundgang

weitere Infos zum Jahrhundertprojekt Museumsinsel Berlin

Der richtige Preis für den richtigen Mann …

… zur falschen Zeit. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an den US-Präsidenten Barack Obama ist wohl die Überraschung schlechthin. Ich denke zwar, dass er auf längere Sicht bestimmt ein Kandidat auf diesen Preis wäre, aber in diesem Jahr kommt die Verleihung einfach viel zu früh. Was hat er, außer vieler guter Absichten, wirklich für den Frieden auf dieser Erde geleistet? Und so ist auch der Preisempfänger selbst mehr als überrascht: Ich habe den Preis eigentlich nicht verdient. Er betrachte den Preis nicht als eine Bestätigung für Erreichtes, sondern als eine Herausforderung. Auch sei er nicht als Anerkennung für eigene Erfolge, sondern eher als Bestätigung für die USA, bei drängenden Problemen wie dem Klimawandel, der atomaren Abrüstung und dem Nahost-Konflikt voranzugehen.

Der Friedensnobelpreis ist so zu einem Friedensnobelhoffnungspreis geworden. Mit Obama hoffen viele Menschen auf eine bessere Welt; in ihm sehen viele (nach acht Jahren George W. Bush) endlich wieder einen Hoffnungsträger für eine Politik der Vernunft. Vielleicht ist das ein neuer Weg in einer veränderten Welt: Hoffnung zu stiften.

Die Gefahr, dass es unerfüllte Hoffnungen sein werden ist groß. Viel zu groß. Daher ist diese Preisverleihung verfrüht. Das Preisverleihungskomitee argumentiert, man habe schon immer versucht, noch nicht abgeschlossene Entwicklungen für den Frieden zu stimulieren und zu fördern. Mag dieser Versuch gelingen.

Urlaubsvideos: Neuwerk 2009

Endlich bin ich dazu gekommen, die restlichen Videoaufnahmen von unserem Aufenthalt auf der Insel Neuwerk in der Elbmündung einwenig zu bearbeiten. Klar, das Wattwandern und Buddeln im Schlick wurde filmisch festgehalten, auch der Spaziergang durch die Salzwiesen (Näheres hierzu hatte ich bereits berichtet).

Musikalisch habe ich mich bei der armenischen Rockband Oaksenham bedient (da dürfte es weniger Probleme mit den Urheberrechten geben – ist leider so), den bereits ins Netz gestellten Neuwerk-Videos wurde Mozart als Hintergrundmusik unterlegt …

Hier also zwei weitere Videos von der Insel Neuwerk:


Insel Neuwerk im Wattenmeer: Wattwandern und Buddeln (Juli 2009)


Insel Neuwerk: Salzwiesen (Juli 2009)

weitere Videos von unserem Kurzurlaub im Juli 2009 auf der Insel Neuwerk:
Wattwagenfahrt von der Insel Neuwerk (Juli 2009)
Insel Neuwerk im Wattenmeer: Die Flut kommt (Juli 2009)

Der Pharao ist da

Obwohl politisch eigentlich unbedeutend, so ist Tutanchamun der wohl bekanntes altägyptische Pharao, der etwa von 1332 bis 1323 v. Chr. regierte. Bekannt wurde er durch die Entdeckung seines nahezu ungeplünderten Grabes (KV 62), das Howard Carter 1922 im Tal der Könige entdeckte.

Goldene Totenmaske des Tutanchamun

Die Grabkammern des Tutanchamun sind jetzt in einer spektakulären Rekonstruktion vom 01. Oktober 2009 – 31. Januar 2010 in der Alten Oberpostdirektion am Stephansplatz (Eingang Dammtorwall 8 ) in Hamburg zu sehen. Die Ausstellung zeigt die weltweit einzigartige Originalnachbildung des faszinierendsten Grabmals der Menschheit mit seinen Schätzen in Museumsqualität. Sie bietet die Gelegenheit, das Grab dreidimensional in seiner originalen Fundsituation zu erleben. Im Eintrittspreis inbegriffen ist eine Hörführung.

Insel Neuwerk im Wattenmeer: Die Flut kommt (Juli 2009)

Die Insel Neuwerk [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] liegt im Hamburgischen Wattenmeer, das durch die Gezeiten von Ebbe und Flut geprägt wird. Bei Ebbe liegt der Wattboden trocken; es handelt sich dabei um Sand- und Mischwatten mit flachen Prielen und Sandplaaten.

Zweimal am Tag kommt dann aber die Flut. Als Flut wird das Steigen des Meeresspiegels infolge der Gezeiten (Tide) bezeichnet. Dieser Zeitraum reicht von einem Niedrigwasser bis zum folgenden Hochwasser. An der Küste wird oft der Ausdruck auflaufend Wasser benutzt.

Während unseres Aufenthalts auf Neuwerk sahen wir das Kommen und Gehen des Wassers. Es geht schon eine eigenartige Faszination von diesem Spiel der Meereswogen aus. Das Kommen des Wassers habe ich auch in wenigen Videosequenzen festgehalten. Zunächst kommt die Flut scheinbar gemächlich daher. Aber man soll sich nicht täuschen. Der Flutstrom kann in den Prielen des Wattenmeers beträchtliche Geschwindigkeiten (bis über 20 km/h) erreichen. Daher ist bei Wanderungen im Watt besondere Vorsicht geboten und möglichst schnell fester Boden unter den Füßen aufzusuchen.


Insel Neuwerk im Wattenmeer: Die Flut kommt (Juli 2009)

Freiwillige vor: autofreier Sonntag in Hamburg

Am morgigen Sonntag zelebriert Hamburg in diesem Jahr zum 2. Mal seinen autofreien Sonntag nach dem Motto: „Freie Fahrt fürs Klima“. Am Dammtor auf der Edmund-Siemers-Allee präsentieren sich der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und die Verkehrsunternehmen mit vielen unterhaltsamen Mitmachaktionen und Informationen über ihr Leistungsangebot und umweltfreundliche Techniken.

Das Gute daran: Alle Verkehrsmittel des HVV können von 4 bis 4 Uhr montags kostenlos genutzt werden. Dies gilt fürs gesamte HVV-Gebiet – von Lüneburg bis Bad Segeberg, von Stade bis Ratzeburg, von Elmshorn bis Tostedt oder zum zentralen Veranstaltungsort am Bahnhof Dammtor in Hamburg.

Hamburg: autofreier Sonntag

Beim insgesamt sechsten freiwilligen autofreien Sonntag in Hamburg werden an diesem Wochenende dafür viele Straßen rund um den Dammtorbahnhof gesperrt.

Topinambur – die etwas andere Kartoffel

In unserem Garten blüht seit Jahren eine Pflanze, deren Wurzelknollen wie Kartoffeln gegessen werden können – ihr Name: Topinambur (benannt nach dem Indianer-Stamm Tipinambas). Deutsche Namen gibt es ihrer viele: Erdbirne, Ross-Erdapfel, Borbel, Erdartischocke, Erdschocke, Erdsonnenblume, Ewigkeitskartoffel, Indianerknolle, Jerusalemartischocke, kleine Sonnenblume, Knollensonnenblume, Rosskartoffel, Süßkartoffel, Zuckerkartoffel. Ich würde sie kleine Sonnenblume nennen, dann die Pflanze gehört zur Gattung der Sonnenblumen und hat der Sonnenblume ähnliche, nur viel kleinere Blüten.

Topinambur – die etwas andere Kartoffel

Die Pflanze wächst wie Unkraut und wird bei uns über 2 m hoch. Geerntet werden die Knollen, die aber wesentlich kleiner als die der Kartoffel sind. Durch die dünne Haut trocknen sie leicht aus und werden welk. Eine längere Lagerung ist daher nicht sinnvoll. Der Geschmack ist süßlich durch den Inhaltsstoff Inulin, ein Poly-Saccharid, der für Diabetiker besonders verträglich. Die Knolle kann sowohl roh in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden. Wir bereiten aus den Knollen meist Brei oder Cremesuppen zu, da die Knollen eine wässrige Konsistenz aufweisen. Rezepte gibt es auf jeden Fall genug. Der Eiweiss-Gehalt ist mit 2-3 % relativ hoch. Außerdem enthalten die Knollen viel Kalium.

In Deutschland wird die Pflanze meist zu einem Verdauungsschnaps verarbeitet, dient aber auch zur Fruchtzuckerherstellung oder als Futterpflanze. Aufgrund der guten Anbaueigenschaften und der hohen Biomasseproduktion kann Topinambur auch als Energiepflanze genutzt werden und spielt entsprechend als nachwachsender Rohstoff eine potenzielle Rolle. Dabei lassen sich sowohl die vegetativen Teile als auch die Knollen zu Biogas und Bioethanol vergären oder zu Brennstoff trocknen und verarbeiten. Und eine durchaus ansehnliche Zierpflanze ist die kleine Sonnenblume auch noch.

Fauna im Garten

Neben der Flora, den Blumen, Sträuchern und Bäumen, macht besonders auch die Fauna einen lebendigen Garten aus. Klar, ohne Bienen und den anderen fleißigen Insekten, die die Blüten bestäuben, wäre ein solcher Garten sehr schnell eine Geröllwüste.

Marienkäfer sind in diesem Jahr sehr zahlreich vorhanden, vielleicht zu zahlreich. In Norddeutschland haben wir geradezu eine Invasion. Das gilt besonders für die asiatischen Marienkäfer (ihre Flügel sind orangefarbend statt rot), die unseren einheimischen Käfern das Leben schwer machen.

Obwohl der nächste Teich oder Tümpel eigentlich um einiges von unserem Garten entfernt ist, verirrt sich ab und zu eine Libelle bis zu uns – wie das eine Bild unten zeigt.

Da wir Schmetterlinge mögen, sorgen wir auch dafür, das deren Nachwuchs eine Chance in unserem Garten hat. So lassen wir u.a. auch Brennnesseln stehen, die für einige Schmetterlingsarten als Futterpflanze für deren Raupen dienen. Sollte es sich bei den Raupen in unserem Garten wirklich um die des Tagpfauenauges handeln?

Fauna im Garten: Marienkäfer

Fauna im Garten: Libelle

Fauna im Garten: Marienkäfer

Fauna im Garten: Libelle

Fauna im Garten: Raupen

Fauna im Garten: Raupen

Fauna im Garten: Raupen

Einen Wunsch frei … Die Sternschnuppen kommen

Es heißt, wer eine Sternschnuppe am nächtlichen Himmel erblickt, hat einen Wunsch frei. Wer sich also beim Anblick einer fallenden Sternschuppe schnell etwas wünscht, dessen Wunsch geht in Erfüllung. Die Chance bietet sich in diesen Tagen, denn jetzt sind die so genannten Perseïden-Sternschnuppen zu sehen. Die meisten werden für diese Nacht vom 12. auf den 13. erwartet. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen Ende der Abenddämmerung und Mitternacht, wo der tiefstehende Mond die Beobachtung noch wenig stört. Man schaue dabei in Richtung Nordosten – wenn denn das Wetter mitspielt und nicht zu viele Wolken den Abendhimmel verschleiern.

Sternschnuppen

Die Perseïden sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom. Für den Betrachter scheinen diese in der hohen Atmosphäre aufleuchtenden Partikel aus dem namensgebenden Sternbild Perseus zu kommen.

Da das Erscheinen der Perseïden mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius (10. August) zusammenfällt, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen beziehungsweise Tränen des Laurentius genannt.

Die Perseïden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen rasen dabei mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern besteht aus „heißer Luft“.

Siehe auch zdf.de: Die Sternschnuppen kommen

Sonnenuntergänge auf Neuwerk (2)

Hier noch einige Fotos von den bemerkenswerten Sonnenuntergängen auf der Insel Neuwerk [1] [2] [3] [4] [5] [6]. An einem Abend schob sich flacher Nebel über die Wiesen, wie wir diesen aus Alpentälern am frühen Morgen her kennen. Die Fotos geben nur andeutungsweise die beeindruckende Stimmung wieder.

Sonnenuntergang auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Sonnenuntergang auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Sonnenuntergang auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Sonnenuntergang auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Sonnenuntergang auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Abendlicher Nebel auf der Insel Neuwerk (Juli 2009)

Abendlicher Nebel auf der Insel Neuwerk

Abendlicher Nebel auf der Insel Neuwerk

siehe auch: Sonnenuntergänge auf Neuwerk (1)