Kategorie-Archiv: Unsere Erde – unsere Welt

Schutz und Verschmutzung unserer Umwelt

Jean Odermatt – La Claustra

Nicht jeder kann seine Obsessionen so ausleben wie der Konzeptkünstler Jean Odermatt. Seine Obsession, sein Projekt heißt: Gotthardgebirge. Seit 1983 arbeitet er daran. Neben szenischen Arbeiten, Filmen und Publikationen ist es vor allem sein umfangreiches Bildarchiv, mit dem er die Veränderungen der „Gotthard-Landschaft“ von über 500 Positionen aus dokumentiert. Mittlerweile hat er es auf über 250.000 Dias seines „Lieblingsberges“ gebracht. Die Aufnahmen entstanden bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang, ebenso wie um die Mittagszeit und um Mitternacht; bei Sonnenschein und bei Regen, bei Schnee und Sturm. Im Sommer genauso wie in der Winterzeit, im Frühling wie im Herbst.

Gotthard im Schnee

In der ehemaligen Réduit-Festung San Carlo hat der Künstler im Rahmen dieses Projektes nun eine einzigartige Oase geschaffen. Im Herzen der Schweizer Alpen kann, wer es will, in den Hauch entspannender Zeit und den Raum der Ruhe eintauchen. Der Berg ruft – und die Besucher strömen in Scharen herbei: Jean Odermatt und „La Claustra“. Unter seiner künstlerischen Federführung erhält das Wort Berghotel eine ganz neue Bedeutung. Odermatts Hotelkomplex befindet sich nämlich im und nicht – wie sonst üblich – auf einem Berg.

„La Claustra“ ist ein 4-Stern Hotel mit persönlicher Atmosphäre, stilvoll konzipiert als impulsgebende Klosterherberge. Es liegt in der Mitte der Schweizer Alpen, exakt auf halbem Weg zwischen Zürich (CH) und Milano (I). Die Anlage liegt auf einer Höhe von 2050 m ü.M, auf dem Gebiet der Tessiner Gemeinde Airolo, 300 m nördlich der Gotthard-Passhöhe, an der alten Kantonsstrasse.

Die Kinder von der Schnurgass‘

Letztes Wochenende besuchte ich meine Eltern und stöberte längere Zeit in Fotoalben herum. Dabei ist mir das nachfolgende Foto in die Hände gefallen. Es zeigt meine Mutter (stehendes Mädchen mit dem Reifen) mit zwei Brüdern und weiteren Kindern der Schnurgasse zu Köln. Die Aufnahme stammt vom Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhundert, ist also über 80 Jahre alt. Solch alte Fotos finde ich immer wieder faszinierend. Sie halten den Wimpernschlag einer Zeit fest, die es so nie wieder geben wird.

Die Kinder von der Schnurgass'

Weltkindertag

Der heutige Tag ist Weltkindertag. Leider ist das kein Tag zum Feiern. Immer noch und immer mehr Kinder werden ausgebeutet, leben in Armut und haben auch ansonsten keine Rechte. Auch in Deutschland, wo 2,5 Millionen Kinder in Familien leben, deren Einkommen auf Sozialhilfeniveau liegt. Wenn man selbst Kinder wie ich hat, dann erschrecken Meldungen vom Kindermissbrauch besonders.

Dabei sollte es allen klar sein, dass Kinder nicht nur unseren besonderen Schutz brauchen, sei es im Krieg, bei Karastrophen oder im Krankheitsfall, sondern dass sie wie wir Erwachsenen gleiche Rechte haben – auch zur freien Meinungsäußerung. Und sie haben ein Recht auf Schul- und Berufsausbildung.

siehe auch Beitrag zdf.de: Kinder wissen wenig über ihre Rechte

Die sieben neuen Weltwunder

Wer kennt Sie nicht, die sieben Weltwunder, oder etwa nicht? So aus dem Stehgreif fällt mir der Koloss von Rhodos ein, irgendetwas mit hängenden Gärten, die Pyramiden von Gizeh, die chinesische Mauer (ja? – doch nein!), dieser Leuchtturm vor Alexandria, dann das was man heute noch Mausoleum nennt, noch irgend so eine Statue (Zeus wahrscheinlich) – und spätestens hier verließen sie mich.

Jetzt geht es an die Wahl der sieben ’neuen‘ Weltwunder, also die der Neuzeit (und da tauchen die Pyramiden auch wieder auf, wohl, weil sie von den ‚alten‘ Weltwunder die sind, die bis heute überlebt haben). Von rund 200 baulichen Halbwundern sind 21 in die engere Auswahl gekommen. Und von diesen kann der geneigte Internetbenutzer seinen Favoriten auswählen. Am 7. Juli 2007 (dreimal 7) werden dann die gewählten sieben neuen Weltwunder in einer weltweit ausgestrahlten Fernsehsendung bekannt gegeben.

Zur Auswahl stehen u.a. das Kolosseum, die Statuen der Oster-Insel, die Freiheitsstatue von New York, die Chinesische Mauer (also endlich hier), der Eiffelturm und – aus deutscher Sicht durchaus erfreulich: das Schloss Neuschwanstein!

Die neuen Weltwunder (noch 3x sieben)

Ob ich mich schon für eines entschieden habe? Vielleicht die Statuen der Osterinsel, die haben so etwas Geheimnisvolles an sich. Neuschwanstein – da weiß ich nicht, ich kenne es von unserem Grainau-Urlaub her und es hat mir (und auch meinen Lieben) nicht so toll gefallen.

Warum aber eigentlich sieben? Sieben ist ähnlich wie die zwölf eine positiv besetzte Zahl, trotz der sieben Todsünden (es gibt ja auch die sieben Tugenden), trotz des Buchs mit den sieben Siegeln: Neben 7 Tagen und sieben Zwergen gibt es den 7. Himmel, in den nicht nur Muslime wollen, sondern in dem Verliebte schweben. Also sollen es auch sieben Weltwunder sein. Übrigens: Heute ist ja auch der Siebte! Ganz anders ist es mit der dreizehn,
allgemein als Unglückszahl definiert und von mir bereits im Zusammenhang mit einem Freitag näher beleuchtet: Freitag der 13.

150 Jahre Neandertaler

Im August des Jahres 1856 lösen zwei italienische Steinbrucharbeiter die lehmigen Ablagerungen in der „Kleinen Feldhofer Grotte“ im Neandertal am südlichen Ufer der Düssel zwischen Erkrath und Mettmann. Mit einer Spitzhacke stoßen sie dabei auf 42.000 Jahre alte Knochen – die Knochen eines fossilen Menschen, der sich allerdings stark vom Homo sapiens unterscheidet und der unter dem Namen Homo neanderthalensis in die Wissenschaft eingeben sollte. Vor 150 Jahren wurde also der Neandertaler gefunden.

150 Jahre Neandertaler

Heute wissen wir, dass der moderne Mensch nicht vom Neandertaler abstammt, sondern das die Begegnung des Neandertalers mit unseren Vorfahren, dem so genannten Cro-Magnon-Mensch, zu seinem Untergang und Aussterben geführt hat. Der Neandertaler sollte nicht das letzte Opfer des ‚vernunftbegabten Menschen‘ sein.

siehe zdf.de: Gefeierter Vetter
Wie lebten die Neandertaler?
zur Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn
Neanderthal Museum

Wespenalarm

Bei diesem Wetter (und wenn man Urlaub hat) sitzt man draußen und gönnt sich kalte Getränke und Leckereien. Und schon sind sie da, die Quälgeister, die einen mit ihrem wirren Hin- und Hergefliege nerven: Wespenalarm! Da heißt es, ruhig bleiben. Denn wer zuviel in der Luft herumfuchtelt, macht die Insekten nur wild und aggressiv. Ich gestehe, dass ich Wespen hasse. Bienen und Hummel – gegen die habe ich nichts, die tragen wesentlich dazu bei, dass der Garten blüht. Aber Wespen? Die müssen immer dann kommen, wenn ich mich gerade entspannt hingesetzt habe. Die summen mir nur um die Ohren.

Wespen

Natürlich ist jede Panik unbegründet. Man sollte nur darauf achten, dass man ein solches Insekt nicht verschluckt. Und Allergiker sollten vorsichtig sein. Die Vieher gehören nun eben auch zu einem Spätsommer. Da spielt Sympathie keine Rolle.

siehe zdf.de: Keine Panik vor summenden Insekten
mehr über Hummeln, Bienen und Wespen

Fotoblog – Berlin Guide

In Berlin bin ich geboren worden. Das ist angesichts meines Alters schon längere Zeit her. Es war an einem eisig-kalten Wintertag – im Februar, um genau zu sein, fast genau. Das ist auch dann fast alles, was mich mit dieser Stadt verbindet. Früh schon zog es meine Eltern und damit mich in eine südlichere Gegend – dann weiter nach Norden als Berlin, nämlich nach Bremen. Und später über Hamburg nach hier, wo ich jetzt mit meinen Lieben wohne …

Aber es ist doch noch etwas mehr als das Geborensein, was mich mit Berlin verbindet. Irgendwie hat mich diese Stadt immer schon und dann immer wieder aufs Neue fasziniert. Und wenn ich auf Bilder im Internet treffe, wie in dem Fotoblog Berlin Guide von einem gewissen Grapf, der übrigens nicht in Berlin wohnt, sondern in Göttingen (aber vielleicht lebt er ja in Berlin), dann tun sich alte neue Sehnsüchte nach dieser Stadt auf.

Berlin Friedrichstraße

siehe auch unsere Berlin-Seite

Der Bär ist los

Die Freude über den ersten nach 170 Jahren in Deutschland wieder freilebenden Bären währte nicht lang. Jetzt wurde der in Italien ausgewilderte Braunbär ‚zum Abschuss‘ freigegeben, nachdem er am Eibsee Schafe gerissen und in dem Ort Grainau unterhalb der Zugspitze in einen Hühnerstall eingedrungen ist.

Braunbär auf dem Weg nach Deutschland

Meine Frau und ich haben indirekte Bär-Erfahrungen (abgesehen davon, dass meine Frau Bärchen allerart sammelt), Zoobesuche einmal ausgeklammert. Zum Jahreswechsel 1984/85 waren wir zum ersten Mal im Winterurlaub in Rumänien (im sehenswerten Ort Sinaia) und dann 1986 noch einmal in dem Ort Predeal. Dort in den Karpaten zwischen Walachei und Siebenbürgen (Transsilvanien) gibt es (neben Vampiren?) noch freilebende Bären. Wir sind zwar in den Wäldern keinem begegnet, konnten aber Spuren von Bären entdecken, u.a. Haare an einem Baum, wo sich wohl ein Meister Petz das Fell geschrubbelt hat. Und einmal haben wir wohl auch Bärenfleisch genossen.

Übrigens: Im Jahre 2002 verbrachte ich mit meinen Lieben drei Wochen Urlaub in Grainau, dort, wo der Bär u.a. einen Hühnerstall heimsuchte – siehe unsere Grainau-Seite.

Die Länder unserer Welt

Wenn man nicht gerade ein entsprechendes Lexikon zur Hand (oder im CD-Laufwerk) hat, man aber einige Infos zu einem bestimmten Land braucht (einschließlich Flagge, Nationalhymne und Landkarte), dann findet man hier in Kurzform alles Wichtige …

Besonders zur Fußball-WM 2006 wäre es doch ganz schön zu wissen, woher die Kicker stammen, die gerade auf dem Bildschirm dem Ball hinterherlaufen.

Tschernobyl ist überall

Heute vor 20 Jahren am 26. April 1986 erlangte die Stadt Tschernobyl traurige Berühmtheit: Im 13 Kilometer entfernten Kernkraftwerk kam es im Reaktor Nummer IV während eines Betriebsversuchs zur Kernschmelze. Das Sicherheitssystem war während des Versuchs zeitweise ausgeschaltet worden, nach zahlreichen Explosionen konnte ein Austreten der radioaktiven Strahlung nicht mehr verhindert werden. Mit bis heute unabsehbaren Folgen für die Menschen.

Mit einer Schweigeminute und Glockengeläut hat die Ukraine am heutigen Morgen an den 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erinnert.

siehe weiter: ZDF

siehe auch: erneuerbare Energien