„Die Baumaßnahmen für das Bauprojekt ‚TO HUUS in 21255 Tostedt‘ haben bereits begonnen. Die Fertigstellung ist im Laufe des Jahres 2020 geplant.“
Noch ist nicht ein Stein gemauert, da wird bereits für das Bauvorhaben ‚Am Bahnhof 9/9a‘ durch ein großes Plakat, das bis zum Bahnhof in Tostedt gut sichtbar ist, geworben. Bis 2020 sollen dann insgesamt 90 Wohneinheiten (2- bis 4-Zimmer-Mietwohnungen) entstehen. Wer jetzt schon an eine der Wohnungen interessiert ist, kann Info-Material (Info-Blatt) anfordern.
Beispiel 2- und 4-Zimmer Mietwohnung (Quelle: Info-Blatt to-huus-tostedt.de)
Da die insgesamt vier Wohngebäude sehr nah an den Gleisen der Bahnmagistrale zwischen Bremen und Hamburg liegen, erfolgt die ‚Ausstattung nach erhöhten Schallschutzanforderungen‘ und die ‚Schlafräume erhalten elektrische Außenroll[l]äden‘. Besonders die Gebäudeteile 1a und 1b in vorderer Reihe sind vom Bahnlärm betroffen.
Das angesprochene Info-Blatt wirbt vor allem mit der Lage der neuen Mietwohnungen. Gemeint ist Tostedt selbst, ein Ort, der sicherlich verkehrsmäßig günstig liegt und in vielerlei Hinsicht einiges zu bieten hat. Mit den angesprochenen Kultureinrichtungen sieht es allerdings eher mau aus. Da hat der Nachbarort Buchholz, z.B. mit der Empore Buchholz, etwas mehr zu bieten. Ansonsten steht Hamburg und auch Bremen für Kultur eher zur Verfügung. Auch ist es mit der gesundheitlichen Versorgung so eine Sache. Bestimmte Fachärzte (z.B. Orthopäde, HNO-Arzt und Hautarzt) fehlen ganz. Das nächste Krankenhaus ist wiederum nur in Buchholz zu finden. Außerdem nehmen einige Allgemeinmediziner wegen der großen Anzahl ihrer Stammpatienten keine neuen Patienten mehr auf. Wer also von außerhalb nach Tostedt ziehen möchte, sollte dies bedenken.
Nun, ich bin gespannt, wann die eigentlichen Bauarbeiten endlich beginnen. Seit den ersten Arbeiten auf dem Grundstück (Abriss verschiedener Gebäude) im Mai 2016 ist bereits viel Zeit vergangen. Und die Zeitangabe (Fertigstellung ist im Laufe des Jahres 2020 geplant) lässt sich so deuten, dass noch einiges nicht (z.B. die Bauanträge, Beauftragung von Baufirmen) ‚in trockenen Tüchern‘ gewickelt ist. Sonst sollte sich die Fertigstellung etwas genauer datieren lassen.
Also schauen wir ‚mal …!