Kategorie-Archiv: Jethro Tull

Ian Anderson und seine Jungs

Excalibur – The Celtic Rock Opera

Am 25. Juli 2009 und nun auch – wegen der großen Nachfrage – am 24. Juli 2009, wird die Legende um das Schwert EXCALIBUR in der Kaltenberg Arena zu neuem Leben erweckt. Als Jubiläums-Event des weltweit größten Mittelalterspektakels „Kaltenberger Ritterturnier“ in der Arena beim Schloss in Kaltenberg startet dieses Konzertereignis voller Mystik und Magie und lässt den Zuschauer eintauchen in eine versunkene Welt der Könige, Ritter und Zauberer!

Die Celtic Rock Opera wurde komponiert und arrangiert von Alan Simon. Mitwirkende sind dabei u.a. Martin Barre von Jethro Tull, Alan Parsons, Jacqui McShee (von der früheren Gruppe Pentangle bekannt), die Gruppe Fairport Convention mit Simon Nicol, Dave Pegg, Chris Leslie und Gerry Conway, Corvus Corax, Andreas Völlenweider u.a. Der Schauspieler Michael Mendl spielt den Zauberer Merlin.


Excalibur – The Celtic Rock Opera – TRAILER

EXCALIBUR ist die Legende aller Legenden: erschaffen von einem Gott, vorausgesagt von einem Zauberer und gefunden von einem König. Ein uraltes Geheimnis, das nun musikalisch enträtselt wird.

Weitere Videos zu EXCALIBUR

Jethro Tull – Their Fully Authorized Story

Lange habe ich mir überlegt, ob ich mir die Doppel-DVD kaufen soll. Im Jethro Tull Board @ www.laufi.de wurden die Scheiben kontrovers diskutiert. Und stundenlange Interviews, die ich mit meinem Schulenglisch vielleicht nur zum Teil verstehe (vor allem, wenn die Interviewten alle nur erdenklichen Idiome von Cockney bis Schottisch sprechen), wollte ich mir nicht unbedingt antun. Es geht um die Doppel-DVD Jethro Tull – Their Fully Authorized Story, die jetzt (zum 6. März 2009) auch in einer deutschen Edition, d.h. mit deutschen Untertiteln erschienen ist. Da fiel mir die Entscheidung doch um einiges leichter.

Jethro Tull: Their fully authorized Story

Ich habe mir die Scheiben zu Ostern schenken lassen und habe es nicht bereut. Neben einem 20-seitiges Booklet enthalten die DVDs mit 110 bzw. 90 Minuten Laufzeit vor allem neue Interviews mit vorwiegend früheren Akteuren der Band Jethro Tull. Natürlich kommen verstärkt auch Ian Anderson und Martin Barre zu Wort. Themenschwerpunkte bilden die Jahre bis ca. 1987, bis hin zur Verleihung des Grammys 1988.

Während Ian Anderson sich überwiegend zur Musik der Gruppe äußert, erfährt man von den anderen auch sehr viel Persönliches. Wenn wir es nicht längst schon wüssten, dass Ian Anderson ein Stinkstiefel ist, jetzt erfahren wir es in ziemlicher Ausführlichkeit. So entließ Ian Anderson einige seiner Musiker, ohne mit ihnen ein Wort gesprochen zu haben. Manche erfuhren es sogar erst aus der Presse.

Interessant ist ohne Zweifel auch das, was wir von Terry Ellis erfahren, dem Mitbegründer des Plattenlabels Chrysalis und jahrelangen Managers der Gruppe. Auch mit ihm überwarf sich Ian Anderson am Ende (oder besser: Ellis mit Anderson). So hätte Jethro Tull auch auf dem legendären Festival 1969 in Woodstock auftreten sollen, nahm aber einen finanziell lukrativeren Konzerttermin wahr (Ellis sei Dank). Immerhin traten dann Jethro Tull 1970 beim Festival auf der Isle of Wight auf (das mit geschätzten 600.000 Besuchern wahrscheinlich bestbesuchte Festival in der bisherigen Geschichte der Rock-Musik).

Ein Höhepunkt ist ohne Frage die Dokumentation „Swing In“ aus dem Jahre 1969 mit seltenem Bildmaterial von Wim van der Linden. In Ausschnitten kenne ich diese Aufnahmen schon, aber eben noch nicht als Ganzes.

Die gezeigten Konzertausschnitte zwischen den Interviews sind leider nicht immer bester Qualität (manche in Bootleg-Qualität, vielleicht weil es Bootlegs sind). Auch sind die Untertitel manchmal sehr schlampig verfasst. Das tut aber dem Ganzen keinen wirklichen Abbruch. Für Hardcore-Fans von Jethro Tull ist diese Doppel-DVD wirklich sehr empfehlenswert.

Zuletzt ein kleiner Ausschnitt von der ersten DVD. Es geht um die Zeit Mitte der 70er Jahre, als der Punk-Rock aufkam:


Jethro Tull über Punk-Rock

AVO-Session-Night: Jethro Tull

In meinem Beitrag Jethro Tull live in Basel/Switzerland 2008 hatte ich bereits von dem Auftritt der Gruppe Jethro Tull bei dem AVO Session Festival in Basel/Schweiz am 15.11.2008 berichtet. Das Konzert wurde live vom Schweizer TV-Sender SF2 ausgestrahlt. Da der Sender auch zum Sender-Konglomerat 3SAT gehört, war es eigentlich nur ein Frage, wann auch in Deutschland das Konzert im Fernsehen zu sehen sein wird. Jetzt morgen am Freitag, den 6. März, ist es soweit. Allerdings sollte man früh aufstehen (oder seine Gerätschaften entsprechend programmieren). Der Auftritt von Jethro Tull wird morgens auf 3SAT ab 2 Uhr 45 gesendet (und geht wohl bis 3 Uhr 40). Es ist also nicht das ganze Konzert, das immerhin 90 Minuten dauerte.

Jethro Tull: Last Man at the Party

Irgendwann einmal habe ich den Free Online Music Player deezer.com erwähnt. Da es jetzt Zeit wird, sich langsam auf Weihnachten einzustimmen, möchte ich auf diese Website noch einmal hinweisen, dort findet ihr z.B. auch Jethro Tull’s Christmas Album in voller Länge aufrufbar.

Hier schon einmal als kleine Kostprobe den Titel: Last Man at the Party – Weiterhin schöne Adventszeit!

Scottish Piper and Indian Princess

Den gestrigen Beitrag habe ich mit Bedacht geschrieben (Kuriose Musikinstrumente: Sitar und Tabla). In diesen Tagen weilte Ian Anderson mit seiner Band Jethro Tull mehrere Tage in Indien:

NOV
27 Kolkata Science City Auditorium
30 Delhi Hamsadhwani – Amphitheatre

DEC
2 Bangalore/Bengaluru Palace Grounds
3 Hyderabad Hi Tech City Auditorium
5 Mumbai Shanmukhnanda Auditorium

Und wie schon bei anderen Konzerten trat mit der Gruppe ein spezieller Gaststar weiblichen Geschlechts auf. Statt einer Violistin war es jetzt keine geringere als die Sitar spielende Anouska Shankar, eine Tochter und Schülerin des indischen Sitar-Virtuosen Ravi Shankar. Im Gegensatz zu ihrer Halbschwester Norah Jones ist sie der traditionellen indischen Musik zugewandt. Sie gab mit 13 Jahren ihr Konzertdebüt als Sitarspielerin in Neu-Delhi (Indien) und tritt seitdem oft zusammen mit ihrem Vater auf.

Nun, Ian Anderson hat schon seit Anbeginn neben der klassischen Musik auch auf Musik der Orients zurückgegriffen. Auf dem „Stand Up“-Album ist das z.B. das Stück „Fat Man“. Dann sind die Alben „Roots to Branches“ und „DOT COM“ zu erwähnen bzw. Ian Andersons Soloalbum „Divinities“.

Ein gemeinsamer Auftritt mit Anouska Shankar erstaunt mich aber trotzdem. Wie immer gibt es bei youtube einige Aufnahmen von diesen indischen Konzerten; zuerst ein kleines Promotion-Video:


Ian Anderson (Jethro Tull) & Anouska Shankar Byte Promotion


Jethro Tull: Mother Goose with Anoushka Shankar


Jethro Tull Jugalbandhi with Anoushka Shankar

Zuletzt möchte ich ein gemeinsames Stück der beiden Halbschwestern Anoushka Shankar und Norah Jones vorstellen. Es stammt von dem Album „Breathing Under Water“, das Anoushka Shankar zusammen mit dem Tabla-Spieler Karsh Kale aufgenommen hat. Norah Jones (eigentlich Geetali Norah Jones Shankar) habe ich schon in einigen Beiträgen hier vorgestellt (Norah Jones: SunriseNorah Jones: Not Too Late).


Anoushka Shankar & Norah Jones – Easy

Jethro Tull live in Basel/Switzerland 2008

Die Gruppe Jethro Tull besteht dieses Jahr bereits seit 40 Jahren. Zu diesem Anlass reist die Gruppe um Ian Anderson mit ihrer 40th Anniversary-Tour kreuz und quer durch die Weltgeschichte.

Ich selbst habe mich nicht hinreißen lassen, eines der vielen Konzerte auch in Deutschland zu besuchen. Schön, dass es die Gruppe noch gibt. Aber ich schwelge da lieber in alten Erinnerungen. Zuletzt 2005 raffte ich mich noch einmal auf und besuchte ein Konzert in Bremerhaven. Das war ganz okay. Sollte es aber auch gewesen sein.

Natürlich sind bei youtube viele Konzertausschnitte von der jetzigen Tour zu sehen. Jede Menge Handys haben die Kontrollen am Eingang ungeschadet überstanden und bieten reichlich Anschauungsmaterial vom stimmlichen Verfall des Herrn Anderson. Die Wackelbilder mit mehr Nebengeräuschen als eigentlicher Konzertmusik mag ich aber nicht mehr sehen.

Da kommt mir aber ein Konzertmitschnitt vom 15. November 2008, also vor gerade 10 Tagen vom schweizerischen Fernsehsender SF2 live als Teil des ‚AVO Session‘ Festivals aus der Festsaal der Messe Basel schweizweit übertragen, gerade Recht.

Jethro Tull trat in der Besetzung mit Ian Anderson, Martin Barre, David Goodier (Bass), John O’Hara (Keyboards) und Doane Perry am Schlagzeug auf.

Hierzu die Setlist lt. Ministry-of-information.co.uk:

My Sunday Feeling
Living In The Past
Serenade To A Cuckoo
So Much Trouble
Nursie (extended version)
Rocks On The Road
A New Day Yesterday
Too Old To Rock’N’Roll…
Bourée
Nothing Is Easy
Dharma For One (w. claghorn & Count The Chickens)
Heavy Horses
Thick As A Brick
Aqualung
Locomotive Breath

Interessant ist ohne Zweifel das Stück „Dharma for One“ mit dem Schlagzeugsolo – weniger wegen des Schlagzeugsolos, sondern weil Ian Anderson hierfür sein legendäres Claghorn ausgegraben hat, jene nasal klingende Tröte, die er zuerst und zuletzt auf dem ersten Album von Jethro Tull „This Was“ gespielt hatte.

Spätestens bei „Aqualung“ geht jeder alte Tull-Fan in die Knie (eigentlich schon viel früher): Ich weiß nicht, warum sich Ian Anderson das antun muss, aber seine Stimme ist nun wirklich völlig im Eimer. Ich bekomme Bauchschmerzen, ihn so hören zu müssen. Natürlich ist instrumental alles bestens, auch Martin Barre zeigt trotz der langen Tour noch viel Spielfreude. Und auch Goodier und O’Hara sind okay, auch wenn ich beide irgendwie nicht mag.

Aber ich will hier keinen in meine Trauer um alte Zeiten einbeziehen. Wer mag, kann sich hier das gesamte Konzerte anschauen und hören, die sputnik7777 bei youtube eingestellt hat. Vielen Dank von hier an ihn.


Jethro Tull live in Basel/Switzerland 2008

Altes „Neues“ von Jethro Tull (3)

Wie bereits in meinem Beitrag Jethro Tull: Thick as a Brick 5.1 mehr als nur angedeutet, gibt es im Internet immer wieder kleine angenehme Überraschungen, was die Gruppe Jethro Tull betrifft. Besonders auf dem Sektor des Filesharings (hierzu eine Liste der Filesharing-Programme) wird man schnell und in überraschend großer Menge an interessanten ‚Dingen’ fündig.

So fand ich das Hippodrome-Konzert von Jethro Tull von der „Songs From The Wood“-Tour aus dem Jahre 1977 (siehe hierzu das gesamte Konzert bei youtube) mit vielen meiner Lieblingslieder der Band (Skating Away On The Thin Ice Of The New Day / Jack-In-The-Green / Thick As A Brick / Songs From The Wood / Aqualung usw.) als aufbereitete (remastered nennt man das wohl auch) DVD in der bösen Piratenbucht. Die Qualität ist weitaus besser als das, was ich bisher an Videos von diesem „außerordentlichen“ Konzert kenne. Nach den Untertitel zu urteilen (bei der Conférence von Ian Anderson zwischen den Stücken – lässt sich leider nicht ausblenden), stammt das Video aus Japan. Wer also viel Zeit im Internet verbringt und noch etwas Speicherplatz auf seiner Festplatte hat, hier der entsprechende Link: Jethro Tull – Songs From The Hippodrome DVD

Daneben habe ich eine zweite DVD bei thepiratebay.org gefunden, die aus einem Audio- und einem Videoteil besteht (Hybrid-DVD nennt man das): Jethro Tull – A Passion Play (5.0 DTS Universal DVD-A-V)

Jethro Tull: A Passion Play 5.0 - DVD

Der Audio-Teil (DVD-Audio) beinhaltet einen 24/96 MLP 5.0 Surround-Klang, der allerdings nur mit einem besonderen DVD-Player abgespielt werden kann.

Der Video-Teil (DVD-Video) ist ein Video mit Einzelbildern (kennen wir aus dem Fotobuch von Didi Zill) mit wahlweise 5.0 DTS- oder 5.0 DD-Ton (zusätzlich lassen sich alle fünf Tonkanäle einzeln ansteuern) – dazu die Lyrics als Untertitel. „Passion Play“ ist in 14 Teile gegliedert (so kann man, wer will, den „Story of the Hare …“-Teil schnell überspringen).

Um DTS abspielen zu können, braucht man einen DTS Decoder (der VLC Player ist da ‚hilfreich’, siehe: Jethro Tull: Thick as a Brick 5.1). DD (Dolby Digital) wird eigentlich von jedem DVD-Player (Hardware wie Software) unterstützt. Am besten ist wohl PowerDVD in einer nicht zu alten Version, der alle Audioströme erkennt.

Auch hier gilt: Wer viel Zeit im Internet verbringt und noch etwas Speicherplatz auf seiner Festplatte hat und natürlich ein großer Tull-Fan ist, der sollte sich diese DVD herunterladen, wenn er wenigstens über eine Soundkarte für 5.1-Ton verfügt (und die Lautsprecher). Wenigstens den DD-Ton wird man hören können. Leider fehlt die sechste Komponente des Tons, der Subwoofer (Der 3D-Audio-Treiber meines Rechners ‚verteilt‘ aber den Ton dermaßen, sodass auch der Subwoofer seinen Teil ‚abbekommt‘). Trotzdem bietet diese DVD einen besonderen, da räumlichen Hörgenuss, den ein Stereoton nicht zu bieten hat.

Auf Wolfgangs Schatzkammer hatte ich bereits aufmerksam gemacht und auf das Konzert von Jethro Tull live im Hammersmith Odeon zu London vom 8. Sept. 1984, das auf dieser Website in voller Länge anzuhören ist. Inzwischen gibt es hier auch einen Live-Mitschnitt von einem Konzert im Tower Theater (Philadelphia, PA) vom 25.11.1987 mit einer vielseitigen Setlist.

Zuletzt eine kleine Anmerkung in eigener Sache: Leider wurden mir bei youtube drei Videos des Auftritts „Jethro Tull 2003 live at Montreux Jazz Festival“ aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt. Seltsamerweise wurde dabei nur der Audioteil moniert. Wie auch immer: Die verbleibenden fünf Videos (u.a. Eurology, Dot Com und Beside Myself) habe ich daher vorerst einmal auf ‚privat’ gesetzt (es können jetzt nur ‚ausgewählte Freunde’ das Video anschauen). Tut mir Leid!

Jethro Tull: Thick as a Brick 5.1

Im weltweitem Netz stößt man immer wieder auf äußerst interessante Sachen. Und als alter Jethro Tull-Fan ist man dann geradezu verwundert, über welch technisches Know-how andere Tull-Fans verfügen.

So bin ich dieser Tage auf einen Download einer Audio-Datei gestoßen, die einen ganz besonderen musikalischen Genuss verheißt: Thick as a Brick, das geradezu legendäre Album der Gruppe Jethro Tull aus dem Jahre 1972. Natürlich habe ich das gut 40-minütige Werk in Art einer Suite auf diversen Medien zu Hause vorliegen, im Urzustand als LP, dann als CD und digitalisiert auch als MP3-Datei. Hier hatte sich aber ein absoluter Freak daran gemacht, das Stück in ein 5.1-DTS-Digital-Surround-Tonformat umzuwandeln.

Jethro Tull: Thick as a Brick (5.1 DTS Digital Surround)

Es müssen zwei Freaks sein (wenn nicht sogar mehr), die als Two of Us Productions (TOUP) firmieren. Ruft man deren Website toupltd.com auf, informiert uns folgender Text über die Absichten dieser „zwei“:

Two Of Us Productions remixes Beatles albums into 5.1 DTS digital surround sound, doing it themselves because Apple Corpse doesn’t care about the crappy quality of their current Beatles products.

We do not sell or distribute or trade any of TOUP’s discs, but you should be able to find them in the trading circles. This site is for information and research purposes only.

Mithin ist “Thick as a Brick” lange nicht das einzigste Album, was von TOUP gewissermaßen remastert wurde (neben den Beatles, Zappa, Led Zeppelin und den Stones sind das eben auch Jethro Tull).

Wie komme ich an die Daten?

Wer sich mit Filesharing auskennt, speziell mit BitTorrent, wird sich schon denken können, was jetzt kommt: BitTorrent ist eines dieser Filesharing-Protokolle, die über entsprechende Programme Daten im Internet verteilen. Und über eines dieser Programme kommt man dann auch selbst an die Datei heran, z.B. über Vuze, das allerdings über viele andere Möglichkeiten verfügt (für den Anfänger daher etwas zu komplex ist). Zuvor muss man nur die entsprechende torrent-Datei (mit der Endung .torrent) herunterladen und diese mit dem Filesharing-Programm öffnen (Doppelklick aus dem Explorer heraus reicht in der Regel). Natürlich dauert der Download einige Zeit (siehe hierzu u.a. auch meinen Beitrag Jethro Tull live at Lugano Estival Jazz 2005).

Download der torrent-Datei: Jethro Tull – Thick as a Brick 5.1 DTS – TOUP

Die heruntergeladene Audiodatei hat die Endung WAV und ist eigentlich eine unkomprimierte Tondatei. Größe etwa 450 MB. Aber Vorsicht – im Begleittext zu diesem Download heißt es:

If you attempt to play this [file] without the proper equipment all you will hear is static, AND you may damage your speakers and/or your ear drums, due to the high amount of high-freqency energy above 10kHz.

Also die WAV-Datei nicht mit dem normalen WinAmp, dem Windows Media Player/Center usw. öffnen. Ohne DTS 5.1-Unterstützung hört man nur ein tierisch lautes Rauschen.

Wie kann ich die WAV-Datei abspielen?

Um in den vollen Genuss der Musik zu kommen, sollte der Rechner zunächst über eine Soundkarte verfügen, die 5.1 unterstützt, sprich: an die man neben einem Subwoofer noch weitere 5 Lautsprecher anschließen kann (Front -> links, Center, rechts und Rear -> links und rechts). Allerdings kann man die Datei auch mit Stereoton hören (dann sollte man sich den Download schenken und dafür die CD anhören).

Ich habe etwas nach einem geeigneten Player im Netz gesucht, bis ich feststellte, das ich den schon längst auf meinen Rechner habe: VLC Media Player! Kleiner Tipp am Rande: Der VLC Media Player ist der Player schlechthin. Er unterstützt so ziemlich alles an Video- und Audio-Formaten, die es gibt. So unterstützt er z.B. das Flash-Videoformat FLV und wie eben jetzt das Audio-Format DTS 5.1.

Okay, für den WinAmp Player gibt es ein so genanntes Plugin für DTS Audio (DTS Audio Winamp Plugin version 0.0.0.1). Aber wie heißt es in den Infos über dieses Plugin: One evening project, first build, based on libdts-0.0.2. – Do not expect too much from it. 🙂 Nein, es ist nicht viel zu erwarten. Aber wer auf WinAmp unbedingt steht, nun denn …

Aber genug … Die Billiglautsprecherboxen hervorgekramt und angeschlossen, die Audioausgänge für 6 Kanäle an der Soundkarte über die Systemsteuerung des Rechners aktiviert (z.B. über die C-Media 3D Audio Configuration Xear3D), den VLC Media Player gestartet – und die Datei aufgerufen. Ach, wie geil … und (auch wenn ich eigentlich so sehr aufgedrehte Bässe nicht mag) den Subwoofer einmal bisschen mehr aufgedreht als sonst (lasst Jeffrey einmal richtig in die Saiten ’reinhauen).

Gerade habe ich festgestellt, dass der Link auf der Website für den VLC Media Player zum Download des Player irgendwie nicht funktioniert. Versucht es vielleicht hier: Download VLC Media Player bei chip.de (ist zudem auf Deutsch).

People feat. Ian Anderson im deutschen TV 1993

Leslie Mandoki, Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Musikproduzent wie Bohlen, träumte davon, einmal die alte Garde bekannter Rockgrößen um sich zu scharen. Und so ging sein All-Star-Projekt (zunächst 1993 „People“ genannt, später in „Soulmates“ umgetauft) tatsächlich in Erfüllung.

1993 erschien dann auch die erste Scheibe (Besetzung: u.a. mit Ian Anderson (Jethro Tull – Flute, Vocals), Jack Bruce (Bass, Vocals), David Clayton-Thomas (Vocals), Bobby Kimball (Vocals), Leslie Mandoki (Percussion), Laszlo Bencker (Piano)): „People“ – so dann auch der Name des Projektes.

Und da die Musikbranche solche Projekte zu würdigen weiß (ich denke: unabhängig von Verkaufszahlen), so überschüttete man noch im Jahre 1993 die All Stars mit diversen deutschen Schallplatten- und Fernsehpreisen. Zunächst gab es wohl irgendeinen Sonderpreis bei der „Gala der Schallplatte“. Dann zu Silvester 1993 in der ARD-Sendung „Goldene Europa ’93“ auch dort einen Sonderpreis (es war übrigens das 25. Mal, dass die „Goldene Europa“, damit der älteste Showpreis des deutschen Fernsehens, verliehen wurde). Von beiden Preisverleihungen habe ich Aufzeichnungen, die ich gern zur Betrachtung zur Verfügung stelle (beide allerdings mit Playback). Witzig ist in diesem Zusammenhang, dass Ian Anderson z.B. mit deutschen Showgrößen wie Hape Kerkeling, Harald Schmidt, Catarina Valente, Max Schautzer, Dieda Bohlen usw. beim Abspann auf einer Bühne stand. Wie gut, dass er nicht wusste, wer diese Leute sind, sonst hätte er sich wahrscheinlich ähnlich Herrn Reich-Ranicki verhalten.

Nun aus „People“ wurden bald „Soulmates“ und bis zum heutigen Tage erscheinen in regelmäßigen Abständen CDs und zu Silvester sogar eine Doppel-DVD „Man Doki Soulmates – DAS KONZERT“. Aber besonders das Letztere dürfte hier keinen Hahn und keine Henne mehr interessieren (mir reicht „Nessun Dorma“ aus der Werbung). Herrn Mandokis Traum ist zur reinen Geldschneiderei verkommen. Es dürften so auch nicht nur Termingründe gewesen sein, die Ian Anderson veranlasst haben, aus diesem Projekt auszusteigen. „Soulmates“ wurden 2004 übrigens einem größeren Publikum als Hausband in Thomas Gottschalks ZDF-Zweiteiler „50 Jahre Rock“ bekannt.


People feat. Ian Anderson: Hold on to Your Dreams (1993) – Goldene Europa 1993


People feat. Ian Anderson: Mother Europe (1993) – Gala der Schallplatte 1993

Ian Anderson privat

Vor einiger Zeit hatte ich auf einen Fotoband von Didi Zill aufmerksam gemacht, in dem dieser in etwa 250 Fotos die Gruppe Jethro Tull mit Frontman Ian Anderson abgebildet hat. Es zeigt neben Konzertbildern auch einige wenige private Fotos mit Ian Anderson und Familie, die im Juli 1984 auf dessen Anwesen irgendwo in Buckinghamshire (soll wohl richtig Wiltshire sein) aufgenommen wurden.

Familie Ian Anderson 1984

Ian Anderson mit Frau Shona, Sohn James Duncan & Tochter Gael

Familie Ian Anderson 1984

1976 heiratete Ian Anderson Shona Jacqueline Learoyd, Tochter eines reichen Wollproduzenten. Er lernte sie durch ihre Tätigkeit bei der damaligen Tull-Plattenfirma Chrysalis Records kennen. Nach mehreren Umzügen, auch nach Schottland, lebt das Paar gegenwärtig in Wiltshire in England. Sie haben zwei Kinder. James Duncan Anderson ist ebenfalls ein Musiker (und hat auch schon bei Studio- und Live-Auftritten mit seinem Vater mitgewirkt), während Tochter Gael in der Filmbranche tätig ist.

Siehe auch: Ian Andersons FrauenJames Duncan

Jethro Tull live 09.10.1978 im Madison Square Garden, New York

Heute vor genau 30 Jahren, am 9. Oktober 1978, trat die Gruppe Jethro Tull im Madison Square Garden von New York vor einem Publikum von etwa 20.000 Zuschauern auf. Das Besondere daran war, dass dieses Konzert von Jethro Tull als erster Rockband in einer simultanen Transatlantik-Schaltung aus den USA im britischen Fernsehen gezeigt wurde (hierzu: Melody Maker).

Hier die Setlist des etwa 45-minütigen Konzertes:

Thick as a Brick
No Lullaby
Ian’s Flute Solo
Songs from the Wood
Aqualung
Locomotive Breath and Good Bye

Ich habe hierzu eine Playlist erstellt und die noch fehlenden Stücke bei youtube ergänzt. Hier also das Konzert in voller Länge:


Jethro Tull live 09.10.1978 im Madison Square Garden, New York