Kategorie-Archiv: Dies und das

Allgemeines zu Welt und Herd

Die ‚große‘ Nachfrage

China ist groß. Und die Nachfrage der Chinesen ist auch groß. Noch ist aber das Angebot (sieht man z.B. einmal von schadstoffreichem Spielzeug ab) der Chinesen klein. Und so muss sich die Nachfrage am weltweiten Angebot befriedigen. Das betrifft vorallem Energie, denn eine wachsende Wirtschaft braucht Öl, Gas und Strom. Und da sich das Angebot und damit die Preise an der Nachfrage orientieren, steigen die Preise bei großer Nachfrage.

Aber Preise beinhalten auch Kosten. Wenn ich eine Ware von A nach B transportiere, so entstehen Kosten. Und je weiter der Weg ist, um so höhere Kosten entstehen. Und damit steigt auch der Preis.

Betriebswirtschaft für jedermann. Aber jetzt kommt es: Natürlich brauchen die Chinesen auch Nahrungsmittel. Die sind schließlich ein großes Volk. Und ganz Findige wissen es sogar ganz genau: Die wollen vorallem Milch, Butter und Joghurt. Und da die Nachfrage in China (und in anderen Ländern Asiens) nach Milchprodukten so hoch ist, steigen bei uns die Preise, von wegen Nachfrage und Angebot.

Da ist nun z.B. die Firma Meyer Milch (oder war es Lehmann?), die beladen viele Schiffe und Züge (wenn die Lokführer nicht gerade streiken) mit Milch und Butter und Joghurt und bringen das alles ins Reich der Mitte. Und damit steigen die Preise noch mehr, wie wir eben erfahren haben. Natürlich steigen die Preise auch bei uns (oder nur bei uns?), denn auch für Milch usw. gelten ab jetzt Weltmarktpreise.

Hoffentlich wird dabei die Milch auf dem Weg nach China nicht sauer, denn sauere Milch mögen die Chinesen nicht. Und vielleicht werden auch die Verbraucher bei uns sauer, denn Preissteigerungen um bis zu 20 % mögen bei uns die Verbraucher nicht. Da essen die doch plötzlich Margarine und trinken Sojamilch (aus China), soll ja auch gesund sein.

Wie auch immer diese Mär endet. Vielleicht bleiben am Ende die Milchproduzenten auf ihrer Milch sitzen, denn auch Chinesen mögen keine teuere Milch (wenn sie jemals unsere Milch bekommen).

Warum schreibe ich das? Bei uns gibt es einen Familienbetrieb, der sich der Milchwirtschaft verschrieben hat. Seit 1997 vertreibt dieser Milchprodukte aus eigener Herstellung in der Region (und nicht nach China). Alles allerbeste Ware, ohne Zweifel. Erste Sahne, wie man sagt. Die Milch schmeckt noch nach Milch. Da bekanntlich die Preise für Kraftstoffe in letzter Zeit stark gestiegen sind, so mussten die natürlich auch die Preise erhöhen (wir erinnern uns an die Betriebswirtschaft für jedermann). Aber kurze Zeit später haben die nun auch von der Mär von der Milch gehört und verschickten ihren Kunden die Nachricht:

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Milchmarktsituation und den angezogenen Rohstoff- und Dieselpreisen, sehen auch wir uns gezwungen unsere Preise zum 01.11.2007 den Gegebenheiten anzupassen. Dadurch können wir nachhaltig unsere bewährte Qualität sowie unseren Service garantieren.“

Irgendwie klingt das doch richtig toll, oder? Dass die nachhaltig ihre bewährte Qualität garantieren, davon gehe ich aus, aber auch stabile Preise? Ich vermag daran nicht zu glauben. Das soll keine Antiwerbung sein. Die Milch (bei Abnahme von 3 Litern kostet der Liter einen Euro) ist für die gute Qualität weiterhin in Ordnung. Wir überlegen aber nun doch ernsthaft, ob wir Butter und Joghurt abgestellen, denn dafür sind uns die „Weltmarktpreise“ dann doch zu hoch geworden.

Ach übrigens, auf der Website des Familienbetriebs steht. „‚Aus der Region, für die Region‘ – nach diesem Leitsatz widmen wir uns der Herstellung von Milchprodukten.“ Das ist auch gut so.

Okay, ich will hier nicht auf einen Kleinen einhauen. Die Mär ist von großen, industriell ausgerichteten Milchproduktherstellern ersonnen. Denen soll ihre Milch sauer aufstoßen. Mich störte allersings dieses Wischiwaschi in der Begründung der Preiserhöhung.

Die innere Uhr: Alles zu seiner Zeit

Wir kennen alle die Zyklen, die bestimmte Vorgänge im Leben bestimmen, die Gezeiten (Flut und Ebbe), den Wach- und Schlafzyklus beim Menschen oder die Blattbewegungen von Pflanzen. Beim Menschen spielt besonders der Erden-Tag als Zeiteinheit eine große Rolle. Die Chronobiologie untersucht dabei die biologischen Rhythmen, besonders die physiologischen Ereignisse bzw. Funktionen des Menschen in einem solchen Tagesrhythmus.

Den biologischen Rhythmus kennen wir als innere Uhr. Zum einen beinhaltet er das Stadiums des Wachseins, zum anderen die Schlafphase, ohne die ein Mensch auf längere Sicht nicht auskommt. Besonders im Wachzustand gibt es ein zyklisches Auf und Ab. Von daher ist es sinnvoll, die innere Uhr positiv fürs Wohlbefinden zu nutzen.

Nun sollte man wissen, welche Zeiträume für welche Tätigkeiten (oder Ruhephasen) am geeignetsten sind. Hier eine kurze Übersicht, die sicherlich nicht für jeden gültig ist, aber doch wohl die meisten Menschen betrifft:

zwischen 10 und 12 Uhr: Prüfungstermine oder Vorstellungsgespräche – das Kurzzeitgedächtnis arbeitet auf vollen Touren, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit

zwischen 12 Uhr 30 und 14 Uhr: körperliches Tief – Pause für den Organismus – Mittagspause

zwischen 14 und 16 Uhr: Arzttermine – Schmerzempfinden ist dann am geringsten

zwischen 16 und 18 Uhr: ideal für sportliche Betätigung, da man jetzt am effektivsten trainiert

die Zeit um 17 Uhr: idealer Zeitpunkt, um leckere Speisen zu genießen

zwischen 18 und 20 Uhr: die Haut ist jetzt am aufnahmefähigsten – Cremes und Masken wirken am intensivsten

um 23 Uhr: Licht aus – jetzt treten die meisten Tiefschlafphasen auf, wichtig für erholsamen Schlaf

Ich denke: Wir sollten öfter auf unsere innere Uhr achten und uns weniger hetzen lassen, zumal unser moderne Lebensstil immer mehr von den Rahmenbedingungen abweicht, die unsere biologische Uhr uns vorgibt.

technosexual lifestyle

Sie sind durchgestylt mit Nike-Turnschuhe, Swatch-Uhr, Goldkette, Ralph-Lauren-Kapuzenshirt und Boss-Jeans und für sie sind Mobiltelefon und Internet längst selbstverständlich, um Kontakte zu anderen mobil und virtuell zu knüpfen. Der Handyklingelton spiegelt ihre Persönlichkeit wider. Sie handeln meist freier, optimistischer und selbstbewusster und sind wählerischer und kritischer, oftmals aber auch überfordert von zu vielen Reizen und Chancen.

Ich spreche von der so genannten Generation Y, den 12- bis 29-Jährigen, auch gern als die Fun-Generation gebezeichnet. Y weil der Buchstabe dem X folgt und diese neue Generation der Generation X folgte (danach dürfte ich der Generation W angehören).

Sie wollen anders sein, aber doch genau so wie ihre Freunde – oder so ähnlich. Sie bilden vor allem eine neue Käuferschicht, um die sich die Industrie bemüht. Allen voran Coty Prestige, der größte Parfümhersteller, der mit dem „Calvin Klein“-Parfüm ganz am Puls der Zeit ist und damit Trendsetter der Generation Y, neuerdings auch “technosexuelle” Generation genannt. „Technosexuell“ ist ein hübsches Wort, ein Neologismus, das sich Coty bzw. Kevin Klein auch gleich schützen ließen.

Und da Blogs gleichfalls im Trend liegen (wer möchte nicht gern eine „Cewebrity“, eine Internet-Berühmtheit, sein – ebenfalls ein Neologismus – aus den Wörtern Celebrity und Web entstanden), so gibt es fingierte Blogs, die über das ‚Hinterstübchen’ Kevin Kleins neuestes Produkt „CKIN2U“ mit ansehnlichen Menschen preisen. CK (Kevin Klein) ist dann nicht nur auf dir drauf (parfümmäßig), sondern förmlich in dir drin (IN2U). Und so ist auch alles IN2, wie dieser Beitrag in meinem Blog. Nun wird es aber nervig, denn diese Technosex-Typen verbreiten ihre frohe Werbebotschaft zunehmend durch Kommentare in anderen Blogs. Die wünscht man sich dort aber eher OUT2

Teil des technosexual lifestyle?!

Quelle: u.a. wortfeld.de / Stern Journal Nr. 18 vom 26.04.2007 – „Ich will anders sein – genau wie meine Freunde“

Beispiele für solche Werbe-Blogs: [technosexual.de] – [polymorpheregung]

Sudoku

Früher waren es hauptsächlich Kreuzwort- oder Silbenrätsel, heute ist es ein Logikrätsel namens Sudoku, das manchen Zeitungsleser zur schieren Verzweiflung bringen kann (besonders in der Urlaubszeit). Erst wenn das Rätsel vollständig gelöst ist, dann ist auch der Rätselrater erlöst, wobei ‚raten‘ natürlich das falsche Wort ist: mit analytischem Verstand wird die Lösung herbeigeführt. Ein Rätsel mit Suchtfaktor, dem ich dieser Tage auch kurz erlegen bin.

Nun Sudoku ist ein Logikrätsel und ähnelt Magischen Quadraten. In der üblichen Version ist es das Ziel, ein 9×9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in einer Spalte, in einer Reihe und in einem Block (3×3-Unterquadrat) nur einmal vorkommt. Ausgangspunkt ist ein Gitter, in dem bereits mehrere Ziffern vorgegeben sind.

Hier ein Sudoku mit mittlerem Schwierigkeitsgrad (und unten die Lösung dazu), das ich relativ schnell gelöst habe. Ich habe dabei eine eigene Methode entwickelt, indem ich fehlende Zahlen notiert und diese gewissermaßen mit ‚anderen‘ fehlenden Zahlen kombiniert habe. Meist beginnt man mit einer Reihe oder Spalte (oder einem Block), in der die meisten Zahlen bereits vorgegeben sind.

Sudoku - mittlerer Schwierigkeitsgrad
Sudoku – mittlerer Schwierigkeitsgrad

Neben vielen Tages- und Wochenzeitungen (z.B. „Die Zeit“) sind Sudokus natürlich auch im Internet zu finden. Den Schwierigkeitsgrad kann man sich aussuchen. Der Anfänger sollte sich zunächst mit leichten Rätseln begnügen, um ein Gefühl für den Lösungsansatz zu entwickeln. Viel Spaß – und nicht verzweifeln …

Sudoku - Lösung
Lösung

Seifenblasen

Seifenblasen üben nicht nur auf kleine Kinder eine große Faszination aus. Und anlässlich des Geburtstages von Spongebob Schwammkopf (auch große Kinder wissen, wer das ist) am 14. Juli wurde kräftig Seifenlauge gemixt, der Grill angeworfen (es gab Krabbenburger) und trotz schönen Wetters eine Spongebob-Episode nach der anderen im Fernsehen geguckt.

Lukas macht Seifenblasen Lukas macht Seifenblasen
Lukas macht Seifenblasen
Jede Menge Seifenblasen

Schutz vor Taschendieben

Der Hamburger Fahnder, Michael G., erklärt auf seiner Website, wie man sich wirkungsvoll vor Taschen- und Trickdieben schützen kann. Wie schnell sind Portemonnaie oder Handy aus der Jacke verschwunden. Wichtig auch, was zu tun ist, wenn es einen erwischt hat: Möglichst schnell EC-, Kredit- und SIM-Karte sperren lassen. Hat man die benötigte Rufnummer nicht parat, so können meist die Polizeidienststellen die entsprechenden Hotline-Nummern nennen.

Für alle, die bisher nie beklaut wurden, sind die Seiten ein spannender Blick in die Abgründe der meist bandenmäßig organisierten Kriminalität und deren Einfallsreichtum: taschendiebstahl.com

Vorsicht, Taschendiebe

Echte Skinheads sind keine Nazis

Die meisten, die einem Skinhead auf der Straße begegnen, rümpfen die Nase, weil sie denken: Wieder so ein elender Neo-Nazi! Nun, da ich selbst einen Skinhead zu Hause habe, der bekanntermaßen kein Nazi ist, eher das Gegenteil, dann möchte man den Leuten, die sich in der Szene nicht so ganz auskennen, gern auf die Sprünge helfen.

Skinheads

Mein großer Sohn (eben der Skinhead) hat eine Powerpoint-Präsentation zusammengestellt, die einige Infos zur Skinhead-Szene beinhalten. Ich habe diese Präsentation nun für das Internet aufgearbeitet, damit man sich das Ganze auch mit einem Webbrowser angucken kann. (Da Powerpoint ein Microsoft-Produkt ist, empfiehlt es sich, den MS Internet Explorer zum Angucken zu verwenden).

SKINHEADS – Eine Subkultur zwischen Neo-Faschismus und Arbeiterklasse

• Skinheads sind eine Subkultur
• Sie sind in den 60ern in England entstanden
• Als englische Arbeiterkinder mit jamaikanischen Einwanderern und ihrer Musik in Kontakt kamen
• Dem Ska und dem Early Reggae
• Trugen typische Arbeiterkleidung, Stiefel, Jeans und Arbeiterhemd, und übernahmen den jamaikanischen Musikstil
• Größtes Merkmal waren die kurzen Haare, die im Gegensatz zu den damals üblichen langen Haaren ungefähr 1 bis 1,5 cm lang waren
• Bewegung war unpolitisch, aber man setzte sich für Einigkeit zwischen Schwarzen und Weißen ein, da die „Rude Boys“ schwarz waren

Ganz interessant ist auch die Website von du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln

siehe hierzu auch meinen Beitrag: Ska im Park

Skinheads anno 1972

Lehrgang mit Leerlauf

Wenn man so an einem Lehrgang teilnimmt, fallen einem merkwürdige Sachen ein. So assoziiert man z.B. den Begriff Lehrgang über die gedankliche Brücke Gangschaltung schnell mit Leerlauf. Woran das nur liegen mag?

Leergang

Wenn ich nicht mehr weiter weiß …

… bild‘ ich einen Arbeitskreis! Oder besuche einen Lehrgang in der Hoffnung, dort die Infos zu bekommen, die mir für meine Arbeit fehlen. Ich könnte auf der Arbeit natürlich auch ein schlaues Buch lesen. Nur komme ich nicht dazu, weil ich, wie auch sonst in meiner Arbeit, ständig unterbrochen werde; z.B. weil gerade ein Arbeitskreis einberufen wurde. …

Arbeitskreis

Diese Woche nun bin ich auf Lehrgang – eine ganze Woche lang. Es geht um Datenbanken, ihre Einrichtung, Verwaltung und was sonst noch dazu gehört. Ist schon ziemlich aufwendig – das Ganze. Eigentlich will ich nur wissen, wie man die Daten von einer alten Datenbankversion in die neuester Version migriert, wie man das nennt (ich nenne das auch ‚Schaufeln‘, also wie man die Daten von einer Version in die andere ’schaufelt‘). Naturlich kommt das nur am Rande des Lehrgangs vor, und auch erst am Schluss. Und wenn ich Pech habe, dann kommt das gar nicht dran, weil der Kurs früher zu Ende ist, als das Thema drankommt. So könnte ich vielleicht die Pausen zwischen den Lehrgangsstunden nutzen, um den Dozenten schon einmal die eine oder andere Frage zu stellen. Aber der ist damit beschäftigt, einen der Rechner meiner Lehrgangskollegen (oder auch meinen) wieder in Gang zu setzten, nachdem dieser abgestützt ist (ich nenne das auch ‚Abkacken‘).

Wie auch immer: Am Ende des Lehrgangs bin ich genauso schlau wie zuvor, vielleicht etwas schlauer. Aber da ich das neue Wissen eigentlich nicht brauche, so vergesse ich es schnell auch wieder. Nächstes Mal: Statt Lehrgang bilde ich dann doch lieber einen Arbeitskreis!

Vom Pseudonym zum Nickname

Wer sich ein Pseudonym, also einen fingierten („getürkten“) Namen, zulegt, tut dies meist aus gutem Grund. Die Person hat etwas zu verbergen. Gründe gibt es deren viele. So schrieben vor nun doch langer Zeit Frauen unter Männernamen, um überhaupt eine Chance zu bekommen, veröffentlicht zu werden. Heute sind es meist Schlageraffen, die sich ein Pseudonym, einen Künstlernamen (wo bleibt nur die Kunst?) zulegen, weil ihr Allerweltsname allein schon die Marktchancen zunichte machen würde.

Die Liste derer mit Pseudonym ist lang.

Wer nun heute im Internet unterwegs ist, bedient sich in der Regel auch eines Pseudonyms, hier Nickname genannt. Das kommt wie so vieles aus dem Englischen und bedeutet Spitz- bzw. Neckname (früher nannte frau/man das auch Kosename). Hinter einem Nickname kann man Anonymität wahren (was wortwörtlich nicht ganz richtig ist – bedeutet es doch Namenlosigkeit). Der eher seriöse Typ ‚verdichtet‘ dabei meist seinen wirklichen Namen auf eine Abkürzung, hängt zur Unterscheidung zu anderen eine Zahl (meist im Zusammenhang mit dem Geburtstag) hinzu und heißt dann frank81, andy00 oder susi66. Der protzende Typ nimmt sich einen Namen, der sie/ihn als etwas erscheinen lässt, was sie/er eigentlich gern wäre (meist aber nicht ist): superman, sexy66, goldkind usw.

Nickname-Maker

Und wie heißt Du? Für den, dem kein Nickname einfällt (soviel Phantasielosigkeit wäre dann aber wirklich erschreckend) bzw. der eine flippige Alternative zu seinem Nicknamen sucht, gibt es den Nickname-Maker, ein kostenloses Programm.