Kategorie-Archiv: Donnerwetter

Rund ums Wetter …

Schon wieder November …

„Alte deutsche Namen für den November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war. Aufgrund der zahlreichen Anlässe des Totengedenkens trägt der November auch die Bezeichnung Trauermonat.

Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun). Im Jahr 153 v. Chr. wurde der Jahresbeginn allerdings um zwei Monate vorverlegt …“ (Quelle: de.wikipedia.de)

Ja es ist schon wieder November. Ein Monat, der zwar noch dem Herbst angehört (daher auch früher Dritter Herbstmond genannt), der aber meist den trüben Übergang zum Winter bildet, da er oft genug geprägt ist von Nebel und einem dunkel verhangenen Himmel (daher früher neben Nebelung auch Nebelmond genannt). Wer nun denkt, gerade im November würden sich mehr Menschen selbst umbringen als in den helleren Monaten, der irrt. Vielleicht sind dann viele schlauer und bringen den um, für den sie ihr Elend verantwortlich machen.

Nein, ich will hier keine Trübsal blasen. Noch hat der November seine guten, herbstfarblichen Seite. Und mancher Herbst hat sich auch als sonnig, als eine Art verspäteter goldener Oktober (also goldener November) erwiesen. Ich blicke gern zurück (nein, nicht im Zorn) und habe geschaut wie z.B. der November vor einem Jahr war. Im Großen und Ganzen entsprach er dem Obengenannten. Er begann verregnet und stürmisch (daher früher ja auch Windmond genannt). Es gab dann einige Tage, an denen sich auch schon ’mal die Sonne blicken ließ. Zur Mitte hin kam Frost auf – und Nebel. Weiterhin Regen, dann am letzten Tag den ersten Schnee. Die Quecksilbersäule kam übrigens im November 2012 bei uns in Tostedt/Niedersachsen nicht über 12,0 ° C hinaus. Dafür hatten wir eine Tiefsttemperatur von -1,9 ° C.

Lufttemperatur Tostedt/Niedersachsen im November 2012

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Unser Wetterfrosch Hubert (der Einsiedler aus dem Wald) hatte zwar einen goldenen Oktober versprochen, der sich dann nur an wenigen Tagen zeigte (immerhin!), sagte dann einen frühen und lange anhaltenden Winter voraus. Das würde bedeuten, dass bereits zum Ende des diesjährigen Novembers Schnee fallen sollte. Ich habe nichts gegen Schnee. Und Frost in Maßen verhindert eine Mückenplage im nächsten Jahr. Aber wenn man z.B. mit dem Auto oder wie ich viel mit der Bahn unterwegs ist, dann hätte man es schon lieber trocken. Zu Weihnachten, lieber Hubert, da darf es endlich wieder einmal schneien. Ein Heiligabend mit frühlingshaften Temperaturen will eigentlich keiner von uns.

Stillstand durch Orkantief ‚Christian’

Seit über 18 Jahre fahre ich als Pendler werktags von Tostedt nach Hamburg und zurück. Aber so etwas wie gestern habe ich eigentlich noch nie erlebt: ein Orkan, der fast den ganzen öffentlichen Personennahverkehr in Norddeutschland lahmlegt. Eigentlich, denn ich habe nachgeschaut: Am 1. Weihnachtstag 2002 hatte ich mich mit Familie aufgemacht, um meine Eltern in Bremen zu besuchen. Damals behinderte Eisregen massiv den Zugverkehr. Der Zug aus Hamburg hatte zwar ‚nur’ 10 Minuten Verspätung, aber in Sagehorn war dann erst einmal Schluss. Durch den Eisregen hingen die Bäume in der Nähe der Gleise durch und streiften bei der Fahrt das obere Deck des Doppeldeckerzuges. Den Schaffner, der angeblich eine entsprechende Durchsage gemacht haben wollte, konnte ich beim Lokführer ausmachen, wohin er sich verdrückt hatte. Nach einer Wartezeit von rund 45 Minuten ging es dann im Schritttempo weiter. In Bremen hatten wir dann eine Verspätung von 80 Minuten. Abends bei der Heimreise war es nicht viel anders. Mit Maximaltempo 30 km/h ging es Richtung Heimat, die wir mit über einer Stunde Verspätung erreichten.

Durch den Orkan „Christian“, der teilweise mit über 190 Stundenkilometer über Norddeutschland fegte, fuhren für Stunden keine Züge des S-Bahn- und des Nah-, wie Fernverkehr in Hamburg. Bereits am Sonntag kündigten sich allem Anschein nach die Verkehrskatastrophe an, denn viele Züge hatten bereits Verspätungen. Gestern Morgen war nicht nur mein Nahverkehrszug vom Metronom verspätet, sondern auch die S-Bahn ab Hamburg Hauptbahnhof verkehrte unregelmäßig.

Gegen Mittag wagte ich gestern einen ersten Blick, um die Verkehrssituation zu sondieren. Da gibt es den Twitter-Account vom Metronom, über den meist (leider nicht immer) Verspätungen usw. gemeldet werden. Aktuelle Meldungen findet man natürlich auch über die Metronom-Website selbst. Ansonsten gibt es die Online-Reiseauskunft der Deutschen Bahn.

In den frühen Nachmittagsstunden gab es dann erste Streckensperrungen wegen ins Gleisbett gestürzter Bäume. Schon bald lief dann um Hamburg herum nichts mehr. Da mein Zug, mit dem ich von Hamburg Hbf. in Richtung Bremen fahre, aus Uelzen kommt, schaute ich nach, ob der unterwegs ist. Und nach Auskunft der Reiseauskunft der DB war er das. So wagte ich es, machte um 15 Uhr 45 Feierabend und ging zur S-Bahn-Station Sternschanze. Dort standen zwar Bahnen, aber der Verkehr war eingestellt. Also schnell zur U-Bahn Schlump und von dort zum Hbf. Aber den Zug aus Uelzen musste wohl der Abgrund geschluckt haben. Hier ging auch nach 16 Uhr nichts. Ich gönnte mir ein Fischbrötchen und fuhr zurück zur Arbeit. Was sollte ich sonst am Hauptbahnhof tun? Dort gönnte ich mir einen Tee, um gegen 17 Uhr 45 wieder loszudüsen und zwar gleich mit der U-Bahn. Die bereits genannten DB-Reiseauskunft verkündigte nämlich einen Zug um 18 Uhr 15 Richtung Bremen. Natürlich fuhr dieser Zug nicht. Dafür aber ein verspäteter Regionalzug (hält an jeder Milchkanne) nach Rotenburg (‚plan’-mäßige Abfahrtszeit war 17 Uhr 17). Und fuhr aus Sicherheitsgründen in ‚Langsamfahrt’ – wie es im Bahnjargon heißt. Als gewiefter Bahnfahrer konnte ich mir immerhin noch einen Sitzplatz erobern. Endlich mit 2 ½ Stunden Verspätung kam ich gegen 19 Uhr 15 zu Hause an. Das übertrifft dann doch deutlich den oben genannten weihnachtlichen Bremen-Ausflug von 2002.

    Orkantief ‚Christian’ legt Bahnverkehr im Norden lahm

In Hamburg bekam ich nicht viel vom Orkan mit. Selbst auf freier Kreuzung wehte es zwar kräftig, aber auch das ließ kaum vermuten, welche Schäden der Orkan anderweitig anrichtete. Daher war es sicherlich richtig, dass der Bahnverkehr eingestellt wurde. Was mich aber störte, war, dass trotz Internet keine klaren Auskünfte ausgegeben werden konnten. Wieder hatten Deutschen Bahn und die anderen Eisenbahngesellschaften keinen Plan, wie in einem solchen Notfall zu verfahren ist. Okay, der einzigste Plan hieß: Verkehr einstellen! Aber was dann kommt, wurde im Grunde dem werten Reisegast überlassen.

Die Bäume knickten gestern geradezu der Reihe nach wie Dominosteine um. Ich frage mich da, was Bäume in unmittelbarer Nähe von Gleisen zu suchen haben. Vielleicht sollten sich da die Planer und Erbauer von Bahngleisen (wenigstens zukünftig) an Deichbauern ein Vorbild nehmen. Ich habe nämlich noch nie Bäume in der Nähe von Deichen gesehen. Manchmal würde auch die Pflege allen Grünzeugs in der Nähe von Bahnanlagen sehr hilfreich sein (siehe Böschungsbrände in der Sommerzeit).

Nun, ein Orkan wie gestern weht nicht alle Tage über die Norddeutsche Tiefebene. In Tostedt wurde gegen 13 Uhr 30 ein Luftdruck von 981 hPa (Hektopascal) gemessen. Im August 2009 zog über Tostedt eine Gewitterfront, die uns den mir bisher tiefsten Luftdruck der letzten Jahre von 978 hPa in diesem beschaulichen Heideort bescherte.

Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht raffen sich DB und andere Bahngesellschaften endlich auf, um auch eine solche Ausnahmesituation in Zukunft halbwegs in den Griff zu bekommen. Der Hamburger Hauptbahnhof war überlaufen. Als ich zu meinem Zug wollte, musste ich mich an einer Traube Menschen vor dem Informationsstand der DB vorbeikämpfen. Inzwischen habe ich gehört, dass andere (z.B. nach Kiel) erst heute Morgen gegen 2 Uhr angekommen sind und für heute Urlaub eingereicht haben. Auf der Strecke Hamburg bzw. Stade – Cuxhaven geht noch immer nichts (Korrektur: ab 12 Uhr fahren wieder Züge zwischen Stade und Cuxhaven / Strecke Stade – Buxtehude ist aber weiterhin gesperrt). Und auch sonst ist immer noch mit Verspätungen zu rechnen. Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass sich Katastrophen vorankündigen (siehe Bahnverkehr vom Sonntag) und dann noch lange nachhallen.

Herbstliche Dekoration 2013 (2)

Das (siehe Teil 1) ist natürlich noch nicht alles an herbstlicher Dekoration, mit der meine Frau unser Haus geschmückt hat (von den Figürchen im Garten ganz zu schweigen):

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013 (Teil 2)

Herbstliche Dekoration bei AlbinZ im Haus 2013

Nun mein herbstlicher Urlaub geht wieder viel zu schnell zu Ende (und auch die Herbstferien bei uns in Niedersachsen). Noch dieses Wochenende und dann geht der Alltagstrott wieder los. Muss ja wohl so sein (daher auch meine Abstinenz hier in den letzten Tagen). Leider hat das Wetter nicht das gehalten, was der Wetterbericht vor drei Wochen versprochen hat. Nur wenig von einem goldenen Oktober, dafür viel zu viel Regen und Tage von morgens bis abends mit dunklen Wolken am Himmel, sodass es nicht richtig hell wurde. Immerhin: Heute ist es zwar herbstlich kalt, aber die Sonne zeigt, dass sie noch existiert.

Schneller als man denkt kommt dann auch der Winter. Unser Wetterfrosch Hubert (der Einsiedler aus dem Wald) hatte zwar einen goldenen Oktober versprochen (kann ja noch kommen), sagt jetzt einen frühen und lange anhaltenden Winter voraus. Wir sind hier alle gespannt …

Endlich wieder Urlaub: Herbsturlaub 2013

„Ich geh‘ im Urwald für mich hin… Wie schön, daß ich im Urwald bin: man kann hier noch so lange wandern, ein Urbaum steht neben dem andern. Und an den Bäumen, Blatt für Blatt, hängt Urlaub. Schön, daß man ihn hat!“

Heinz Erhardt: Urlaub

Okay, Heinz Erhardt kalauerte schon ziemlich stark, aber sein kurzes Urlaubs-Gedichtchen ist am Ende sehr einprägend. Ja, schön, dass man Urlaub hat, um einmal Arbeit Arbeit sein zu lassen und sich zu erholen. Da ich den Herbst besonders mag, mache ich auch in dieser Jahreszeit gern Urlaub. Und da gehe ich schon gern durch den Wald, wenn’s auch kein Urwald ist. Besonders die sich färbenden Blätter beeindrucken jedes Jahr aufs Neue.

    Urlaubstiet is wedder do(r) ...!

Mit dem Niederdeutschen, auch Plattdeutsch genannt, habe ich meine Probleme. Mit dem Sprechen ist es alles andere als toll. Und das Verstehen, wenn es jemand spricht, klappt auch nicht immer so ganz. Wenn ich es aber lese, dann geht es eigentlich ganz gut. Trotz mancher Schwierigkeiten liebe ich das Plattdeutsche. Außerdem ist Platt und Platt auch nicht immer das Gleiche. Dafür gibt es zwischen Kleverland und Nordmark zu viele unterschiedliche niederdeutsche Mundarten.

Meteorologisch haben wir ja bereits seit fast fünf Wochen Herbst (ab 1.9.). Wir sind also schon mittendrin. Astronomisch gesehen ist es noch nicht so lange her (ab 22.9.). Ich weiß auch nicht genau warum, aber Herbst löst bei mir ‚eigentümliche’ Gefühle hervor. Irgendwie fühle ich mich sanfter, weicher gestimmt. Das liegt sicherlich an den gesättigt herbstlichen Farben, die ich eben mehr mag als das Knallbunte. Und irgendwie weicher klingt ja auch das Plattdeutsche. In Platt lässt es sich viel leichter schimpfen als auf Hochdeutsch ( … de olte Schiet allerwegens!).

Also Herbst und Plattdeutsch. Wer vielleicht noch nicht so richtig in Herbststimmung ist (ohne Urlaub gut möglich), dem hilft vielleicht eine kurze Pause, dazu ein Becher heißen Tee und ein kleiner Auszug aus einem niederdeutschen Gedicht, die Herbstmonate September bis November betreffend:

September kümmt, de Sommer geiht, hell lüchen all de Steern,
an’n Avend gaht dörch uns’e Straat de Kinner mit Latern.

Oktoberwind, wat stürmt he dull un lett de Drachen flegen!
Dat is in’n Harvst för Jung un Oolt en bannig groot Vergnögen.

Ganz ungemütlich stellt sik in de trurige November,
de Daag sünd gries, de Stimmung ok — doch bald schon kümmt Dezember.

aus: De Kalenner vun Liane Breiholz

Hell leuchten also die Sterne und die Kinder gehen abends mit ihren Laternen durch die Straßen. Im Oktober weht der Wind stark und lässt die Drachen fliegen. Das ist im Herbst für alle ein sehr großes Vergnügen. Die Tage im traurigen November sind trüb, die Stimmung auch … So schwer ist Plattdeutsch nicht zu verstehen, oder?

    Herbst in Tostedt

Dem Herbst, besonders in seiner pflanzlichen Ausprägung, habe ich in diesem Blog schon manchen (meist kurzen) Beitrag gewidmet. Wer noch einmal Zurückblättern möchte, dann bitte hier …

Herbstzeit – Kürbiszeit

Herbsturlaub 2009: Bild des Tages (1)
Herbsturlaub 2009: Bild des Tages (3)
Herbsturlaub 2009: Bild des Tages (4)
Herbsturlaub 2009: Bild(er) des Tages (5)

Herbstimpression: Tostedt 2009
Herbst in AlbinZ Garten – September 2011
Dahlien, die Herbstblumen

Lose Blattsammlung Herbst 2012 (1)
Lose Blattsammlung Herbst 2012 (2)
Lose Blattsammlung Herbst 2012 (3)
Durch Wald, über Feld & Wiesen – Herbst 2012

IGS Hamburg 2013: Minigärten im Schlagloch

Alles begann damit, dass der junge Australier Steve Wheen sich auf dem Weg mit dem Rad zur Uni regelmäßig über die schlaglochreichen Straßen Londons ärgern musste. Also beschloss er eines Tages, sich dem Problem spielerisch zu nähern – und schaffte mit Hilfe von Pflanzen und kleinen Requisiten einen Minigarten im Asphalt.

Aus der spontanen Aktion wuchs rasch ein Herzensprojekt heran – und seitdem nutzt Steve Wheen seine Freizeit dazu, seine Umgebung mit pfiffigen Ideen zu überraschen. So entstanden unzählige Guerilla-Gärtchen, und jedes trägt sein eigenes Motto.

    Minigärten im Schlagloch – © Astrid Kieper, Tostedt

So gesehen auf der internationalen gartenschau in Hamburg. Hierzu gibt es auch das Buch von Steve Wheen: Der City-Gärtner: Minigärten im Schlagloch

In AlbinZ Garten – das ‚Video‘ 2013

Bilder aus unserem Garten habe ich schon öfter gezeigt. Jetzt während meines Urlaubs habe ich unseren Garten auch einmal im Video festgehalten. Ja, Urlaub – daher auch schon seit Tagen keine Beiträge mehr hier in meinen Blog. Auch mein Blog hat Urlaub …?! Heute ist die Ausnahme!


In AlbinZ Garten – das ‚Video‘ 2013

Unser Garten (eigentlich ist es der Garten meiner Frau, die ihn hegt und pflegt – ich darf höchstens den Rasen mähen und helfen, wenn größere Teile wie Pflanzenkübel zu schleppen sind) ist nicht der typische Garten. Hier darf auch schon einmal Unkraut wachsen, wobei zu sagen ist, dass es Unkraut gar nicht gibt. Schließlich gibt es ja auch keine Unpflanzen, oder? Kräuter – das ist okay. Und manches Kraut wandert dann auch gelegentlich in den Salat. Unser Garten hat durch das viele Durcheinander etwas von einem verwunschenen Garten – er ist haunted, wie der Angelsachse sagt. Das sagen übrigens nicht wir, sondern das sagen oft genug Gäste, die uns jetzt besuchen kommen: verwunschen! Mir gefällt’s auf jeden Fall. Und so kann man wie ich und meine Frau auch schon einmal Urlaub zu Hause und damit im eigenen Garten machen. Endlich soll ja auch das Wetter besser werden. Ansonsten sind wir mit dem Rad oder mit der Bahn zu Tagesausflügen unterwegs …

Die Musik im Video stammt übrigens von Maartin Allcock, den Fans von Fairport Convention und Jethro Tull kennen sollten. Allcock wirkte u.a. bei dem Album „Rock Island“ (1989) von Jethro Tull auf zwei Stücken als Keyboard-Spieler mit. Hier ist das Stück „Planxty Madam Crofton“ von dem Solo-Album „Maart“ zu hören. Das ist übrigens ein altes irisches Stück von Turlough O’Carolan.

Maartin Allcock: Planxty Madam Crofton (trad.)

Abenteuerfahrten mit dem Metronom

Die Deiche halten längst der Elbe in Norddeutschland. Die Pegelstände sinken, der Regen hat die Deiche aber weiter aufgeweicht. Der Kampf gegen das Hochwasser geht also weiter.

Ich habe mir einmal die Pegelstände der Elbe auf pegelonline.wsv.de für drei Standpunkte angeschaut: Boizenburg/ Mecklenburg-VorpommernGeesthacht/Schleswig-Holstein und Hamburg, St. Pauli. Für Nichtnorddeutsche ist dabei der Pegelstand in Hamburg sicherlich interessant. Das Auf und Ab wird nämlich hier bereits durch die Gezeiten, also durch Flut und Ebbe maßgeblich bestimmt. Das Hochwasser, das aus dem Süden die Elbe hinabströmt, spielt hier schon fast keine Rolle mehr. Sicherlich liegt das auch an der Vertiefung der Elbe (Fahrrinnenvertiefung durch Ausbaggern) zwischen Nordsee und Hamburg. Der Pegelstand variiert in Hamburg, St. Pauli lt. nachfolgender Grafik immerhin zwischen 4 und 7,70 m.


(A) Boizenburg – (B) Geesthacht – (C) Hamburg, St. Pauli

Pegelstand Elbe bei Boizenburg 30.05.-14.06.2013
Pegelstand Elbe bei Boizenburg 30.05.-14.06.2013

Pegelstand Elbe bei Geesthacht 30.05.-14.06.2013
Pegelstand Elbe bei Geesthacht 30.05.-14.06.2013

Pegelstand Elbe bei Hamburg, St. Pauli 30.05.-14.06.2013
Pegelstand Elbe bei Hamburg, St. Pauli 30.05.-14.06.2013

Im Großen und Ganzen dürften wir hier in Hamburg, was das Hochwasser betrifft, glimpflich davon kommen. Dafür sorgen die Bahn und bei uns die Metronom-Züge für Spannung. Gestern war so ein Tag, wie ihn die Verantwortlichen der Eisenbahnunternehmen wohl nicht gern sehen (von den Fahrgästen ganz zu schweigen). Was es da an Fahrzeugstörungen, Oberleitungs- und Stellwerkstörungen gab, geht schon auf keine Kuhhaut mehr. Die Folge: Verspätungen bis zu über eine Stunde – und das im Nahverkehr. Höhepunkt war dann die „Evakuierung“ von Fahrgästen, die eigentlich nur einmal so die Strecke Hamburg-Bremen nutzen wollten. Zwischen Buchholz/Nordheide und Sprötze ging wohl gar nichts mehr. Hier gab es eine Oberleistungsstörung, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit Bauarbeiten auf diesem Teilabschnitt zusammenhängen könnten (die „ewige Baustelle“ zwischen Hamburg und Bremen).

Ja, wer Abenteuer erleben will, muss nicht in Abenteuerurlaub fahren. Eine Fahrt mit dem Metronomzug genügt (Verpflegung für mindestens einen Tag nicht vergessen).

    Metronom – Engagiert auch bei Stillstand

Apropos Metronom bzw. Bahnfahren in Niedersachsen: Seit dem 9. Juni gilt der so genannte Niedersachsentarif. Fahrkarten können nicht mehr im Zug gelöst werden (beim Metronom hatte ich den Eindruck, also würde man das als neue Errungenschaft zu feiern haben). Damit gehört auch das unsägliche Metronom-Ticket endlich der Vergangenheit an (davon kein Wort beim Metronom). Was nun einfacher mit dem Niedersachsentarif sein soll, ist mir noch nicht so ganz klar …

Blumenpracht Teil 34

Viele tausend Personen müssen ihre Häuser verlassen. Deiche, die den Wassermassen nicht mehr Stand halten. Das bisher schlimmste Hochwasser erreicht fast überall Höchstwerte und bahnt sich seinen Weg jetzt auch in Richtung Norden. Der Scheitelpunkt des Elbe-Hochwassers (siehe auch: pedelonline) steht kurz bevor. Der Schaden lässt sich noch gar nicht abschätzen. Und das Schlimme: In einigen Hochwassergebieten regnet es erneut wieder stark. Bemerkenswert ist dabei ohne Zweifel die Hilfsbereitschaft und die Solidarität der Menschen.

Wir hier zwischen Weser und Elbe in der Nordheide können da nur von Glück reden, denn bis auf den Dauerregen in der zweiten Maihälfte haben wir mit Wassermassen diesen Ausmaßes nichts zu tun. Im Gegenteil: Der viele Regen und jetzt die Tage mit viel Sonnenschein sorgen dafür, dass es in der Natur und damit auch in unserem Garten blüht und gedeiht.

Libelle im Garten

blühende Büsche in AlbinZ Garten - Juni 2013

Blumenpracht in AlbinZ Garten Juni 2013

weitere Fotos siehe Fotoalbum auf Facebook: Blumenpracht in AlbinZ Garten – Juni 2013

Blumenpracht Teil 33

Der Frühling kam dieses Jahr etwa zwei Wochen verspätet. Dafür kam er dann auch mit aller Macht. Jetzt Anfang/Mitte Mai ist die Zeit der Tulpen (siehe auch Blumenpracht Teil 31: Tulpen aus dem Vorjahr). Aber auch die Rhododendronbüsche blühen in voller Pracht (und die Hummeln sind fleißig). Dann geht es aber auch ganz schnell. Die Tulpen, am Himmelsfahrttag (09.05.2013) aufgenommen, sind inzwischen schon fast wieder verblüht. Der Regen tat das Seinige dazu. Immerhin: Endlich blüht es wieder im Garten – und das Grün der Büsche und Bäume explodiert geradezu.

weißer Rhododendron mit fleißiger Hummel

Tulpen in AlbinZ Garten - Himmelfahrt 2013

Blumenpracht in AlbinZ Garten Himmelfahrt 2013

weitere Fotos siehe Fotoalbum auf Facebook: Blumenpracht in AlbinZ Garten 2013

IBA & IGS Hamburg

Sieben Jahre dauerte das Forschen und Entwickeln auf Hamburgs Elbinseln. Im Präsentationsjahr 2013 vom 23. März bis 3. November 2013 können wir die IBA Hamburg, die Internationale Bauausstellung, ihre Themen und die vielfältigen Lösungsansätze für die Stadt der Zukunft in fast 900 Touren, einer Vielzahl spannender Veranstaltungen, Ausstellungen und Kongresse entdecken.

igs hamburg 2013 – In 80 Gärten um die Welt

Fast zeitgleich findet ebenfalls in Hamburg die Internationale Gartenschau statt: Vom 26.April bis zum 13.Oktober 2013 hat die IGS Hamburg 2013 geöffnet. Die Reise „In 80 Gärten um die Welt“ ist gestartet.

Endlich ist es Frühling geworden – und ein interessanter Sommer steht uns bevor. Wer sich Anregungen für den Bau eines Eigenheimes oder für die Gestaltung des Gartens holen möchte, der wird in diesem Jahr bis in den Herbst hinein Ideen genug in Hamburg finden.

AlbinZ Garten: Ein Kirschbaum wird gefällt

Eigentlich tut es mir in der Seele leid, wenn ein Baum gefällt wird. Aber der Kirschbaum, den wir zur Einweihung des Hauses vor über 17 Jahren bekommen hatten, war uns zu groß geworden – und nahm besonders meiner Frau die Sonne weg. Und die Kirschen, ganz ehrlich, waren geschmacklich auch nicht so toll. Selbst die Vögel haben sie eher verschmäht.

AlbinZ Garten: Ein Kirschbaum wird gefällt (04.04.2013)

Den Baumstumpf haben wir stehen lassen. Es werden dann im nächsten Frühjahr bestimmt einige Äste ausschlagen, sodass wir uns weiterhin an einer Kirschblüte erfreuen können ….