Archiv für den Monat: Januar 2009

Obamas Antrittsrede: Dein Platz in der ersten Reihe

Ein neuer Präsident gibt uns Gelegenheit, mit der umstrittenen Politik einer wenig beliebten US-Administration abzuschliessen – und erlaubt uns, diesen hoffnungsvollen Moment zu feiern. Die Erwartungen an Obama sind hoch und bereits gibt es Druckversuche die Umsetzung seiner Wahlversprechen zu verhindern. Aber unsere Aktion für echten Wandel hat gerade erst begonnen. Treffe online auf (andere) Avaaz-Mitglieder auf unserem globalen Netzwerk, wo wir gemeinsam die Zusammenarbeit und Einflussnahme auf die Regierung Obama planen.

Einige von uns werden an der Arbeit sein, während Obama spricht, andere vor dem Fernseher, doch es wird inspirierend sein, am Bildschirm die Avaaz Hub Page online zu haben und diesen besonderen Moment mit Aavaz-Mitgliedern auf der ganzen Welt zu teilen. Auf dem Obama Hub herrscht bereits reger Austausch.

Klicke hier, um unsere aktuelle Berichterstattung zu verfolgen und an der Diskussion teilzunehmen, während wir bei Obamas Amtseinführungsrede am Dienstag 20. Januar live dabei sind. Die Rede wird in Deutschland ab 17 Uhr ausgestrahlt (New York 11 Uhr, Rio 14 Uhr, Hong Kong am Mittwoch 12 Uhr):

Obamas Antrittssrede

Bewegungen hängen von ausserordentlichen Ereignissen ab. Unsere Bewegung für eine bessere Welt hat mit der Wahl Obamas etwas zu feiern. Er hat versprochen von Bushs verfehlter Klima- und Menschenrechtspolitik abzukehren und in Zusammenarbeit mit der globalen Staatengemeinschaft Unrecht und Armut zu bekämpfen. Nichts von all dem wird möglich sein ohne dem Mitwirken engagierter Weltbürger – der Wandel kommt nicht über Nacht und erfordert großen Einsatz. Lasst uns diesen Moment zusammen teilen, und lasst uns darüber sprechen, wie wir Einfluss nehmen können auf diesen neuen Präsidenten, der für unsere Anliegen ein offenes Ohr hat.

Sei Teil dieses historischen Augenblicks! Verfolge Obamas Amtseinführung zusammen mit Avaaz-Mitgliedern auf der ganzen Welt!

40. Todestag von Jan Palach

Jan Palach, geb. am 11. August 1948 in der mittelböhmischen Stadt M?lník, erlebte als Student den Prager Frühling und seine Niederschlagung durch die Streitkräfte des Warschauer Pakts im August 1968. Er nahm an den Protesten teil, die sich gleichermaßen gegen die Okkupationsmächte und die nachgiebige Haltung der tschechoslowakischen Regierung richtete. Als Hilfeschrei und symbolischen Protestakt wählte er den Freitod: Am 16. Januar 1969 übergoß sich Jan Palach mit Benzin und zündete sich auf dem Prager Wenzelsplatz an. In einem Abschiedsschreiben bezeichnete er sich als ersten Freiwilligen, der die Menschen in seinem Land als Fackel aufrütteln wolle. Drei Tage später, heute vor genau 40 Jahren, am 19. Januar 1969, starb er in einem Prager Krankenhaus. Sein Begräbnis wurde zu einer erschütternden politischen Demonstration. Auch wenn er nicht der einzige war, der auf diese Art seinen Protest bekundete, so wurde er doch zu einer international gewürdigten Symbolfigur des gewaltfreien Widerstands gegen militärische und ideologische Gewalt.

siehe auch: Jan Palachs Prag

Martin Walser: Ein springender Brunnen

Es ist eines der großen Erinnerungs-Bücher der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, der Entwicklungsroman eines Jugendlichen zur Zeit des Nationalsozialismus, 1932 beginnend und 1945 endend – Martin Walsers Ein springender Brunnen.

Es ist die Geschichte von Johann und seinem zwei Jahre älteren Bruder Josef, der 1944 an der Ostfront ums Leben kommt. Und es ist die Autobiografie von Martin Walser selbst. 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren und aufgewachsen, erleben wir in „Ein springender Brunnen“ die Zeit des Nationalsozialismus aus der Sicht eines Kindes und Heranwachsenden. Allein dieser Blick verrät uns viel von der schleichenden Veränderung der Köpfe dieser Menschen bis hin zu einer Entwicklung, die brutale Übergriffen auf Andersdenkende bzw. Andersgeartete zulässt.

Zudem bewahrt Walser in diesem 1998 erschienenen Buch vor allem auch viele der skurrilen Typen und der schwäbisch-alemannisch redenden Bewohner auf und beklagt in seinem Nachwort zurecht den Niedergang an mundartlicher Sprache, den möglichen Verlust einzelner Wörter, die durch kein anderes Wort zu ersetzen sind und unterzugehen drohen.


Wasserburg am Bodensee

In erster Linie geht es aber um den heranwachsenden Johann, seine – vom Vater geschulte – poetische Sicht der Dinge, seine ersten Erfahrungen in Liebesdingen. Und wir erfahren seinen inneren Konflikt, den der Widerspruch zwischen Religion und Leben in ihm auslöst. Ziemlich am Ende des Buches heißt es u.a.: „Johann wollte nie mehr unterworfen sein, weder einer Macht noch einer Angst …“ Das gilt für Vieles.

Ich selbst habe Wasserburg und den Bodensee bisher noch nicht besucht (bis zum Rheinfall von Schaffhausen habe ich es einmal geschafft). Aber einige Lokalitäten aus dem Roman sind mir und meiner Familie durchaus vertraut. Zum einen ist es das Kreuzeck (zwischen Alpspitze und Zugspitze), dort oben, wo Johann im Januar 1945 seine Hochgebirgsausbildung absolvieren musste. Und das Eisstadion von Garmisch, wo er nach Kriegsende gefangengehalten wird. Hier habe ich 2002 mit meinen Söhnen einige Runden auf dem Eis gedreht.

Kreuzeck
Bergregion zwischen Alpspitze und Zugspitze

Weg zum Kreuzeck
Weg zur Bergstation Kreuzeck

Martin Walser musste sich vorwerfen lassen, durch diesen Roman die Nazizeit zu verharmlosen. Auschwitz käme nicht vor. Die Kritik ging wohl soweit, dass man Walser Geschichtsrevisionismus und latenten Antisemitismus vorwarf. Man kann das alles nachlesen. Aus meiner Sicht ist das natürlich völliger Humbug. Walser hat einen Roman seiner Entwicklung zum Erwachsenen geschrieben. Bei dem im Roman geschilderten Bild der Nazizeit versucht er möglichst realistisch zu sein, und schafft damit durchaus ein Beispiel der persönlichen Gewissenserforschung.

siehe hierzu den Ausschnitt in: Weihnachten 1932 in Wasserburg/Bodensee

Da bekommt selbst der Ackermann das Magengrummeln

Wie schön, dass er nach kurzem Unwohlsein wieder zur Arbeit gefunden hat, unser Herr Ackermann, Chef der Deutschen Bank. Da schlug ihm wohl die Tatsache, dass sein Geldinstitut 2008 ebenso unter die Räder gekommen ist wie andere Banken – Herr Ackermann und Co. fuhren im vergangenen Jahr knapp 4 Milliarden Euro Verlust ein -, doch gehörig auf den ansonsten robusten Magen.

Nun ein Herr wie Ackermann bleibt selbst in der Krise umtriebig. Und was lange schon angekündigt war, es nimmt jetzt entgültig Formen an: Die Deutsche Bank übernimmt 22,9 % der Postbank, um damit das Geschäft mit Privat- und Firmenkunden auszubauen. Vorläufig sind es ‚nur’ 22,9 %, denn das Ziel (mindestens 25 % und eine Aktie), um damit eine Sperrminorität zu bekommen, hat Ackermann noch verfehlt.

Aber wie kommt ein solcher Kauf zustande? Wer fast vier Milliarden Euro in den Sand setzt, kann doch keine großen Anteile an anderen Unternehmen erwerben, oder? Er kann! Die Post bekommt für den Verkauf der Postbank ihrerseits rund acht Prozent der Deutschen Bank. Also ein mittelalterlicher Tauschhandel. Bravo! Was mich entsetzt ist die Tatsache, dass dieser Deal in Börsenkreisen als „völlig normal“ eingestuft wird. Aber was ist heute noch „völlig normal“? Hochriskante Finanzspekulationen sind das hoffentlich nicht mehr. Und ein solcher Schweinehandel sollte es auch nicht mehr sein.

Jagger/Cooder/Hopkins/Watts/Wyman: Blow With Ry (1969)

Als Studiomusiker begleitete Ry Cooder unter anderen Künstler wie Gordon Lightfoot, die Rolling Stones (Love in Vain (Ry spielt hier im Mittelstück die Mandoline), Sister Morphine (Ry spielt Slidegitarre)), Eric Clapton, Van Morrison usw. Es war das Jahr 1969, als sich die Stones zu ihren „Let it Bleed“-Sessions (das Album enthält u.a. „Love in Vain“) trafen. Und in einer lauen Nacht im Mai ’69 warteten die ROLLING STONES im Aufnahmestudio auf ihren Leadgitarristen. So begannen die 3/5 Stones (Mick Jagger, Bill Wyman und Charlie Watts) zusammen mit den Gästen Nicky Hopkins und Ry Cooder draufloszujammen, während der Toningenieur das Ganze auf Bandmaterial festhielt. An eine Veröffentlichung des Materials war eigentlich nie gedacht. 1972 kamen die Aufnahmen als „Jamming With Edward“ dann doch in die Läden, jedoch zu einem weitaus geringeren Preis aufgrund der Tatsache, dass „Edward“ eben keine sauber eingespielte Studioplatte war.

Man kann sich natürlich über den Wert einer solchen Scheibe streiten. Wahrscheinlich ist der musikgeschichtliche Wert größer als der Hörgenuss. Immerhin vermittelt „Edward“ dem Hörer ein Gefühl von Studio-Arbeit, was eine korrekt produzierte Platte natürlich nicht bietet.

Ich selbst bin kein allzu großer Fan der Stones und habe sie nur einmal (ich denke es war 1980) live im Niedersachsen-Stadion von Hannover gesehen. Umgehauen hat mich das damals nicht. Aber als Fan von Ry Cooder möchte ich zumindest einen Ausschnitt aus dieser Jammerei (sic!?) vorstellen:


Jagger/Cooder/Hopkins/Watts/Wyman: Blow With Ry (1969)

Siehe hierzu den totalen Verriss der Scheibe bei intro.de

Meditationen über Mozart

Am letzten Freitag begleitete ich meinen jüngeren Sohn zu einem Arzt in Bremen, bei dem er an einer Hörtherapie nach der Methode von Dr. Alfred Tomatis, auch Mozart-Therapie genannt, teilnimmt. Grundlage dieser Therapie ist die Verwendung speziell ausgesuchter Musik: sinfonische und konzertante Werke von W.A. Mozart und gregorianische Gesänge, die mit speziellen elektronisch gesteuerten Verstärker- und Filtersystemen bearbeitet wurden (z.B. werden einmal hohe, dann tiefe Frequenzen hervorgehoben). Hierzu später einmal mehr.

Während mein Sohn seine spezielle Hörtherapie absolvierte, dürfte ich mir ein behagliches Plätzchen aussuchen und legte mich so für zwei Stunden auf eine Matratze, um den Klängen von Mozart zu lauschen.

Mozart

Allgemein werden mit Mozarts Musik in den unterschiedlichsten therapeutischen Bereichen Behandlungserfolge verzeichnet – bei Mensch und Tier. Ich hatte nun zwei Stunden Zeit, um über Mozart und seine Musik zu meditieren:

Neben seiner Musik ist mir Mozart in der Literatur bei Hermann Hesse und dessen Steppenwolf, dort in dem magischen Theater, bekannt. Und es gibt die durchaus sehenswerte Verfilmung von Mozart von Milos Forman (Amadeus, der Größte).

Wie bei Hesse so habe ich mir Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn Mozart heute leben würde, welche Musik er komponieren und selbst spielen würde. Dazu schrieb ich einmal in Also sprach Schincklass – Mozart:

Und was hältst du von folgender Überlegung: Mozart heute?! Was wäre, wenn Mozart heute leben würde? Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube schon, dass Mozart heute einer der größten Rock ’n’ Roller wäre, den die Welt kennt. Natürlich ist diese Spekulation müßig. Aber schon zu Lebzeiten, also vor über 200 Jahren, da war Mozart das, was heute vielleicht die Punks sind. Ja, ich behaupte, Mozart war der erste Punk. Er hat sich auch nicht um Konventionen geschert.

Mozart war ein Musikgenie, wie es ein solches kaum alle Tage gibt. Ein Mozart heute, der nicht allein in der klassischen Musik beheimatet wäre, würde natürlich eine ganz andere Musik kreieren. Vorstellbar wäre ein Experimentieren wie in der Neuen Musik (z.B. Arnold Schönberg, Igor Strawinski oder Béla Bartók). Vielleicht eine Art Super-Zappa, der u.a. ein Bewunderer von Edgar Varèse war, einem weiteren Vertreter der Neuen Musik. Denkbar wäre so auch ein Werk a la „Thick as a Brick“ von Jethro Tull, wenn auch viel komplexer und weitreichender.

Natürlich sind das nur Hirngespinste, Betrachtungen, die mich überkamen, als ich so entspannt auf der Matratze der Musik von Mozart lauschte.

Weitere Beiträge von mir zu Mozart: Happy birthday, Amadeus!Spirits of Mozart – Ian Andersons Mo’z Art Medley

Zu blöd: Til Schweigers 1 ½ Ritter

Wenn Til Schweiger die prominenten Schauspieler Deutschlands ruft (ob mit Migrationshintergrund oder ohne – wer den Film gesehen hat, weiß wie ich das meine), dann folgen sie willig. Nach dem Erfolg von „Keinohrhasen“ (mit über 6 Millionen Zuschauern Deutschlands erfolgreichster Film 2008) drehte Til Schweiger wieder eine Komödie: „1 ½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“, um mit diesem Film mittelalterlichen Frohsinn zu verbreiten. Es kam lediglich mittelalterlicher Blödsinn heraus.

Mit schwerer Ritterrüstung und Prinz-Eisenherz-Frisur stolpert Schweiger in seiner vierten Regiearbeit ständig über vergeigte Pointen und ein Drehbuch, das einfallsloser kaum sein kann. Da helfen auch die ganzen Promis nichts: der Film geht gewaltig in die Hose.

Wenn noch etwas erträglich ist an diesem Film, dann die etwas längeren Passagen mit dem türkischstämmigen Möchtegern-Ritter Erdal (Rick Kavanian) oder die Sequenz mit dem wahren schwarzen Ritter und seiner basis-demokratischen Gesellschaft. Aber das kann z.B. den anfänglichen Auftritt der New Kids on the Block (plötzlich wähnte ich mich im falschen Film) oder den von Herrn Roberto Blanco („Ein bisschen Spaß muss sein!“ – wirklich?) kaum kompensieren.

„Das Schwert muss aber am Eingang abgegeben werden!“, heißt es an einer Stelle des Films. Der Zuschauer sollte sein Gehirn an der Kasse abgeben, um nach überstandener Filmvorführung ohne größere Schäden den Heimweg antreten zu können. Am Besten erst gar nicht ins Kino gehen, man erspart sich Zeit, Geld und Ärger mit sich selbst (Warum musste ich mir diesen Schwachsinn angucken?).

Europas digitale Bibliothek

Google beginnt damit, angloamerikanische Bücher online zu stellen. Damit die Sichtweise nicht zu einseitig wird, hat nun auch Europa begonnen, seine großen Bibliotheken zu digitalisieren und unter dem Dach einer Europäischen Digitalbibliothek zusammenzuführen und damit für jedermann online verfügbar zu machen. Nach einem Fehlstart ist der Rohbau jetzt fertig: europeana

europeana - Europas digitale Bibliothek

Vieles funktioniert wohl noch nicht, aber das Ziel ist erkennbar. Als Liebhaber alter Bücher und insbesondere von alten Landkarten bekomme ich hier eine Spielwiese, die ihresgleichen in dieser Form anderswo vergeblich sucht.

Die Europeana beherbergt bereits jetzt zwei Millionen Bücher, Bilder, Fotos, Videos und Tondokumente aus den Nationalbibliotheken und Kulturinstituten der 27 EU-Mitgliedstaaten. Doch das sei erst der Anfang, sagt Viviane Reding, in der EU-Kommission für Informationsgesellschaft und Medien zuständig. „Mein Ziel ist es, dass Europeana im Jahr 2010 mindestens 10 Millionen Objekte enthält“.

siehe auch zdf.de: Europeana nach Fehlstart wieder online

Nachdenken über Nicht-Gott?!

Unter dem Motto: There’s probably no God. Now stop worrying and enjoy your life („Wahrscheinlich gibt es keinen Gott. Nun hör auf, dich zu sorgen, und genieße dein Leben“) ist in Großbritannien eine atheistische Kampagne gestartet, die u.a. auch von dem Biologen und Religionskritiker Richard Dawkins („Der Gotteswahn“) unterstützt wird: atheistcampaign.org. Der genannten Slogan prangt auf Bussen in London und von 1000 Werbeplakate in der Londoner U-Bahn und Anzeigen auf Großleinwänden.

Sicherlich haben auch Atheisten ein Recht auf Meinungsfreiheit. Aber ich finde das eher irritierend. Muss Werbung für eine Verneinung betrieben werden? Läuft der Atheismus damit nicht Gefahr, selbst so etwas wie eine Religion zu werden (wenn er das nicht längst schon ist)? Zudem finde ich den Spruch inkonsequent mit diesem „wahrscheinlich“. Das ist kein Atheismus, sondern Agnostizismus. Außerdem ist der Nachsatz danebengegriffen. Wer an einen Gott glaubt, sorgt sich eigentlich nicht, sondern vertraut auf Gott. Und Gottesglaube und das Leben genießen schließen sich nicht unbedingt aus.

Die Initiatoren wollen mit ihrer Kampagne einen Gegenpol zu Botschaften religiöser Gruppen schaffen, die Nicht-Gläubige „verdammen“. Das ist natürlich rechtens. Aber der Slogan verfehlt schlicht und einfach diese Zielsetzung. Immerhin ist die Kampagne ein Weg, Menschen über Gott nachdenken zu lassen. Ob das so beabsichtigt ist?

Gespannt darf man jetzt über die Reaktionen der Kirchen, Synagogen und Moscheen sein. Zuviel des Aufhebens würde die Kampagne nachträglich nur rechtfertigen. Vielleicht ist das ja die eigentliche Absicht!

siehe auch zdf.de: Gibt es Gott? „Genieße lieber dein Leben“

Den Winter im Griff?!

Die Nacht zum Drei-Königstag war die kälteste seit gut 20 Jahren. Wir im Bereich Bremen-Hamburg sind dabei noch glimpflich davon gekommen, weil uns der vorausgesagte Schnee versagt geblieben ist, sich damit aber auch die nächtlichen Tiefstwerte in einem erträglichen Maße hielten – minus 10 bis 12 Grad. Aber auch das reicht … In der Mitte Deutschlands wurden hingegen bis zu – 27,7 ° C gemessen.

Winter spielend im Griff?!

Nun, wie soll es weitergehen? Heute fiel etwas Schnee in Norddeutschland und bepuderte die Landschaft – viel war es nicht. Die kommende Nacht zum Donnerstag soll noch einmal sehr kalt werden, selbst bei uns sind minus 10 bis 15 Grad vorhergesagt. Dann schwächt sich der Frost so langsam ab.

Und zu alledem noch der Gasstreit zwischen Russland und Ukraine; zz. kommt über die Gaspipelines durch die Ukraine kein russisches Gas mehr nach Europa. Eskaliert der Streit, dann könnten auch wir bei uns bald sibirische Verhältnisse haben. Eisblumen an den Fenstern sieht zwar schön aus – aber: nein, danke, das muss nicht mehr sein.

siehe auch zdf.de: Eisnacht bricht viele Rekorde

Guitar Heroes at the BBC 2008

In einem Beitrag habe ich vor einiger Zeit meine zehn (und mehr) größten Gitarristen der Rockmusik (und darüber hinaus) in einer Zusammenstellung vorgestellt. Und daneben habe ich versucht, einige gitarrezupfende Frauen ausfindig zu machen. Der britische Sender BBC 4 strahlte nun Ende des letzten Jahres (eine Wiederholung ist für den 9. Januar vorgesehen) die Sendung Guitar Heroes at the BBC aus.

Laut Programminfo handelt es sich dabei um eine Auswahl aus Sendungen der BBC aus den 70er Jahren (The Old Grey Whistle Test to Sight and Sound Shows) und zeigt Gitarrengrößen wie Carlos Santana, Mark Knopfler und Peter Green, auch Meister der aktustischen Gitarre wie John Martyn, Bert Jansch, John Renbourn (diese beiden spielten längere Zeit bei der Gruppe Pentangle, die ich bereits in dem Beitrag Pentangle: Basket of Light (1969) vorgestellt habe) und Paco Peña. Jimi Hendrix sei nicht vergessen.

Die Auswahl ist sicherlich etwas kunterbunt und es fehlen natürlich einige Größen (Eric Clapton sei ein Beispiel). Trotzdem möchte ich – gewissermaßen als Ergänzung zu meinen bisherigen Beiträgen – die erwähnte TV-Sendung vorstellen, da diese bei youtube eingestellt wurde. Hier also als Playlist:


Guitar Heroes at the BBC 2008