Kategorie-Archiv: SV Werder Bremen

SV Werder Bremen 1899 – Bundesligafußball ab Saison 2004/2005 ff.

Ein Fest für Werder-Fans

Okay, es ist fast zwei Jahre her, als Werder Bremen mit seinem souveränen Sieg bei den Bayern alles klar machte und 2004 deutscher Fußballmeister wurde. Aber die Tore vom 8. Mai 2004 sind trotzdem auch heute noch ein Fest für jeden Werder-Fan (und/oder Bayern-Hasser).

Klasnic umkurvt Kahn

Am kommenden Samstag treffen beide Mannschaften wieder aufeinander, diesmal in Bremen. Und es geht dabei nicht nur ums Prestige, sondern doch um etwas mehr: Bayern muss aufpassen, nicht kurz vor Toresschluss doch noch den Meistertitel an den HSV zu verlieren (oder gar Werder?). Und Werder dürfte sich mit einer Teilnahme am UEFA-Cup kaum zufrieden geben (hinter ihnen lauert Schalke – vor ihnen ist der HSV einzuholen – oder gar die Bayern?).

Hier noch einmal die Werder-Tore im Video

Auf zum Endspurt

Sollte es doch noch einmal spannend werden? Da kommen die Bayern gegen den wahrscheinlichen Absteiger aus Köln zu Hause nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Und der HSV gewinnt auf Schalke. Wollen die Bayern vielleicht gar nicht Meister werden? Immerhin bleibt Werder Bremen nach dem knappen 1:0-Sieg in Frankfurt im Rennen um Platz 2, der die direkte Teilnahme an der Champions League bedeutet. Und festigt den 3. Platz (Qualifikationsrunde zur CL) gegenüber Schalke.

Werder am 28. Spieltag 2005/2006

Am kommenden Wochenende nun trifft Werder im eigenen Station auf die Bayern. Bei einem Sieg der Bremer (und einem Sieg des HSVs) kommt noch einmal ‚Leben‘ in die Bundesliga. Ansonsten war es nach meiner Meinung selten so leicht, deutscher Fußballmeister zu werden (die Bayern wird ’s freuen) wie in dieser Saison, da die Anwärter (neben Bayern) meist über ihre eigenen Füße gestolpert sind. Immerhin scheint Werder Bremen endlich seine ‚Krise‘ abgeschüttelt zu haben (aber sehen wir Samstag im Spiel gegen die Bayern weiter).

Durch Wiese in die Krise?

Nach der indiskutablen Leistung Zuhause beim 0:3 gegen Hertha BSC hat sich Werder Bremen vorerst auch aus den Rängen verabschiedet, die zur Champions League berechtigen. Immerhin hat man noch 15 Punkte Vorsprung vor dem Nächstplatzierten, dem VfB Stuttgart. Der UEFA-Cup ist weiterhin möglich. Absteigen kann Werder nicht mehr.

    Werders Blamage

Nach dem katastrophalen Fehler im Champions League-Spiel gegen Juventus Turin war es wieder Tim Wiese, der durch einen erneuten Bockmist die Mannschaft gegen die Berliner auf die Verliererstraße brachte. Allerdings zeigte sich die gesamte Mannschaft von ihrer schlechtesten Seite. Vielleicht sollte Tim Wiese doch einmal sein Trikot wechseln – das rosé-farbene trieft vor Pech!

Am Ende der Fahnenstange

Wie gut, dass der Sender SAT1 heute das Bayern-Spiel und nicht gestern das Spiel von Werder Bremen gegen Juventus Turin übertragen hat. Da gab es wenigstens etwas zu lachen (1:4-Niederlage beim AC Mailand). Wäre ja auch zu spannend gewesen und es hätte mich unnötig aufgeregt: Die dumme Niederlage mit dem 2:1 der Italiener in der vorvorletzten Spielminute – durch den kapitalen Fehler des Tim Wiese im Tor der Werderaner. Damit ist die Saison für Werder gelaufen. Nach dem Aus im DFB-Pokal mit der nicht sehr rühmlichen Leistung beim FC St. Pauli auf dem Stoppelfeld kam jetzt trotz des 3:2-Hinspielsieges und einer 1:0-Führung in Turin auch das Ende der Ambitionen in der Champions League.

    Tim Wiese, der Unglücksrabe

Und statt um die Meisterschaft zu kämpfen geht es jetzt auch nur noch um die ’norddeutsche‘ Meisterschaft gegen den HSV. Denn leider schafft es Werder nicht, die Schwächen der Bayern auszunutzen. Zwar kränkeln die Münchener – aber durch eigene unnötige Punktverluste versauen sich die Bremer selbst jede weitere Chance auf den Titel, leider!

Jo(e), es geht doch

Endlich hat die Mannschaft von Werder Bremen gezeigt, welches Potential in ihr steckt. In einem Superspiel schlug Werder heute Abend im Achtelfinalhinspiel der Champions League Juventus Turin mit 3:2 und wahrte damit die Chance auf die nächste Runde. Die 1:0-Halbzeitführung verwandelte Turin zwar in ein 1:2, aber die Bremer Jungs gaben nicht auf und erzielten in der Schlussphase nicht nur den Ausgleich, sondern auch noch durch Joe Micoud den Sieg. Und sehr erfreulich dabei: Miroslav Klose feierte sein Comeback nach der Schulterverletzung. Damit ist der K&K-Sturm wieder beieinander … Ich denke: Dieser Sieg sollte das Selbstbewusstsein stärker, um vielleicht auch in der Bundesliga den kränkelnden Bayern auf den Pelz zu rücken.

    Werders 3:2-Sieg gegen Juventus Turin

Was wäre, wenn … (22. Spieltag BL 2005/06)

Es gehört auch Glück dazu, in Dortmund zu gewinnen. Werder Bremen hatte es und gewann durch ein Tor durch Klasnic gestern mit 1:0. Da die Bayern lediglich – auch nur mit Glück – zu einem 1:1 in Hannover kamen, konnte Werder den Abstand zu den Bayern wieder etwas verkleinern. Aber was wäre, wenn … Wenn z.B. die Bremer ihre Chancen in Stuttgart genutzt hätten und über die Nullnummer hinausgekommen wären? Und was, wenn man sich nicht so zu Hause gegen den Tabellenletzten Kaiserslautern blamiert hätte. Aber so hat man fünf Punkte unnötig verloren und den Bayern, die zuletzt alles andere als glänzen konnten, den Weg zur Meisterschaft geebnet.

    Thomas Schaaf zwischen Bangen und Hoffen

Aber der Sieg in Dortmund, so glücklich dieser war oder auch clever erspielt, ist hoffentlich die gelungene Generalprobe zum Spiel am Mittwoch gegen Juventus Turin im Achtelfinale der Champions League. Jungs, haut ran!

Mainz bleibt Mainz – und Werder siegt (19. Spieltag BL 2005/2006)

Nach nicht einmal 15 Minuten führte der Karnevalsverein vom Rhein in Bremen doch mit 2:0. Da waren die Jungs von der Weser gedanklich noch in der Kabine (oder bei Ivan Klasnics neuem Haarschmuck). Aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit waren es dann die Mainzer, die sich wohl nach dem Pausentee sehnten und nicht nur den Ausgleich, sondern Werders Führung kassierten.

    Frings, Klasnic und Valdez beim 4:2

In der 2. Halbzeit machte dann Werder etwas mehr Druck – nach dem 2. Treffer von Nelson Valdez am heutigen Tag endet das Spiel 4:2 für die Bremer. Da auch die Bayern und der HSV ihre Spiele gewinnen, bleibt es an der Spitze beim Alten. Bayern vor Werder Bremen und HSV – Schalke als Vierter verliert nach dem mageren 0:0 zu Hause gegen Dortmund weiteren Boden.

Glückwunsch an die Bayern (18. Spieltag BL 2005/06)

Wer zweifelt eigentlich noch daran, dass die Bayern erneut Meister werden? Der „Bayern-Verfolger“ HSV wurde in Nürnberg in die Knie gezwungen. Werder Bremen gewann zwar in Bielefeld und zog so am HSV vorbei auf Platz zwei. Aber überzeugen konnte die Mannschaft nicht. Und acht Punkte Rückstand auf die Bayern sind schon reichlich viel. Die einzigste Spannung bietet so nur der Kampf um Platz zwei – zumal ein gewisser Derby-Charakter hier mitspielt (beides Hansestädte – Hamburg das Tor zur Welt – aber Bremen hat den Schlüssel).

    Werders knapper 1:0-Sieg in Bielefeld wird gefeiert

Aber wir wollen den Mut nicht verlieren. Auch die Bayern können ins Straucheln geraten. In Bremen hofft man, dass Miro Klose bald wieder auf dem Platz steht. Schauen wir mal!

Werders Rutschpartie

Zunächst herzlichen Glückwunsch an den FC St. Pauli zum 3:1-Sieg im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SV Werder Bremen. Die Mannschaft hat ihre Chance voll genutzt, die sich durch die irregulären Platzverhältnisse ergaben. Während die St. Paulianer volles Risiko spielen konnten – sie hatten nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen -, begann Werder verhalten und kassierte auch schnell ein Tor. Dann kam Werder besser ins Spiel und erzielte durch Micoud den Ausgleich, allerdings stand er zuvor im Abseits. Und dann passierte das, was die Verantwortlichen bei Werder befürchtet hatten: Klose knallte auf den hartgefrorenen Boden und kugelte sich eine Schulter aus. Bereits vor dem Spiel hatte man gegen die Spielansetzung Einspruch erhoben.

    Klose verletzt im Schnee von St. Pauli

Nach der Halbzeit kontrollierte Werder zwar zunächst das Spiel, aber durch zwei Abprallertore für St. Pauli wurde früh der Endstand hergestellt. Borowski verschoss für Werder dann einen Elfer.

Okay, St. Pauli hat verdient gewonnen. Aber wer kommt für den ‚Schaden‘ auf, der durch einen möglichen längeren Ausfall von Miroslav Klose entsteht? Das Spiel hätte abgesagt werden müssen. Die Platzverhältnisse waren eine einzige Katastrophe und die Verletzung von Klose eine Folge davon. Aber der Einspruch von Werder wird wohl abgelehnt werden, weil eben der Schiedsrichter letzte Instanz, also der Entscheider ist, ob ein Spiel stattfindet oder nicht. Und damit trägt Werder Bremen dann auch den weiteren Schaden. Auch so kann man so ganz nebenbei über Meisterschaften und Erfolge im Europapokal entscheiden.

Werders Jahresbilanz 2005

Wir wollen nicht meckern: Dieses Jahr brauchte zwar einige Enttäuschungen für den hartgesottenen Werder-Fan: Das eher unrühmliche Ende in der Champions League im Achtelfinale gegen Olympique Lyon (0:3 und 2:7), dann im April auch das Ende im DFB-Pokal-Halbfinale auf Schalke im Elfmeterschießen.

Wer hätte aber gedacht, dass Werder Bremen am Ende doch noch den 3. Platz in der Bundesliga belegt und damit die Qualifikation zur Champions League schafft, die dann über den FC Basel zum FC Barcelona führte. Okay, eine Meisterleistung war es nicht, was die Mannschaft in der Gruppenphase bot. Aber es reichte, um im nächsten Jahr wieder im Achtelfinale zu stehen – gegen Juventus Turin, ein schweres, aber nicht unlösbares Los.

Die Hinrunde in der Bundesligasaison 2005/2006 zeigte eine angriffslustige Elf, in der Miroslav Klose zu einer glanzvollen Leistung auflief. Schade, dass es zuletzt gegen den HSV nur zu einem 1:1-Unentschieden reichte, denn in der ersten Halbzeit zeigte Werder sein ganzes Können. Oder eben doch nicht: Denn es wurden einfach zu viele Möglichkeiten ausgelassen (u.a. der Elfer von Micoud, der seinen Fehler immerhin durch ein blitzsauberes Freistoßtor korrigierte).

17. Spieltag. 1:1 gegen den HSV
Nach dem 1:1 gegen den HSV: Leicht belämmert
Jubelnde Fans des SV Werder Bremen
Auch 2006 soll wieder gejubelt werden

Etwas Pech hatte man bei den drei Niederlagen in Gladbach, München und auf Schalke. Da war mehr drin. Aber es kann eben nicht immer alles rundlaufen. Im DFB-Pokal dagegen klappte es und nach dem 4:1-Sieg gestern bei Hannover 96 – es war schon ein denkwürdiges Spiel (4 Tore in den letzten 7, 8 Minuten) – ist man weiterhin im Rennen. Am 24. oder 25. Januar 2006 geht ’s dann auf den Kiez nach St. Pauli, also ein weiteres Nord-Derby für Werder.

Man darf gespannt sein, wie es im nächsten Jahr weitergeht: Der Meisterschaftszug, so fürchte ich, ist zugunsten der Bayern abgefahren. Die mögen zwar immer wieder schwächeln. Aber das Glück, das die haben, fehlt der Mannschaft von Werder Bremen leider zu oft. Platz zwei oder drei sollte aber erreichbar sein – und vielleicht geschieht ja doch ein kleines Fußballwunder!

Immerhin: Werder bewies auch in diesem Jahr, dass sie vorn mitspielen kann. Und wenn man es endlich packt, die volle Leistung aufs Spielfeld zu bringen, dann kann man auch den Großen ein Bein stellen – z.B. gegen Juventus Turin! Warten wir es ab …

Am Ende wurde alles gut

Erst die Hiobsbotschaft: Tim Borowski fällt im letzten Gruppenspiel des SV Werder in der Champions League gegen Panathinaikos Athen aus. Dann die gute Nachricht: Klose spielt trotz Gesichtsverletzung! Und dank ihm, einem gut aufgelegten Micoud und dem zweifachen Torschützen Nelson Valdez erfüllte Werder Bremen gestern die gestellte Aufgabe mit Bravour und gewinnt in einer wahren Torgala mit 5:1 gegen die Griechen. Aber bis zur 85. Minute drohte eines der Horrorszenarios sich zu erfüllen. Der FC Barcelona verzichtete auf mehrere Stammspieler bei Udinese Calcio und schien sich mit einer Nullernummer zufrieden zu geben. Aber dann gaben die Katalanen den Bremern doch noch die ersehnte Schützenhilfe und gewannen 2:0.

    Klose hat Grund zum jubeln

Neben den Bayern zieht nun auch Werder Bremen in das Achtelfinale der Champions League ein. Unter den letzten 16 besten Mannschaften Europas warten jetzt nur noch harte Brocken. Am 21. Februar 2006 geht es weiter.