Kategorie-Archiv: Tostedt

Tostedt – Kuh- und Schweinekaff in der Heide – 900 Jahre alt – und Umgebung

Drei Herren und neue Denkmäler für Tostedt

Die Samtgemeinde baut ein Polizeidienstgebäude in der Schützenstraße. Innenminister Uwe Schünemann legte den Grundstein (siehe den ganzen Artikel aus abendblatt.de – und auch den Beitrag auf tostedt.de)

    Grundsteinlegung – Polizei Tostedt

v.l.n.r. Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann, Innenminister Uwe Schünemann, Mitglied des Landtages und stellv. Landrat sowie Geflügelzüchter Heiner Schönecke, Polizeipräsident Friedrich Niehörster, 1. Kriminalhauptkommissar Karl Langner und ein Mitarbeiter der Firma Rosebrock (Polier Krause) © bim/kreiszeitung.net

Da haben sich ja die Richtigen zusammengefunden: die Herren Schünemann, Bostelmann und – warum auch immer – Schönecke. Letzterer bestimmt der Schnittchen wegen, die gereicht wurden. Und vielleicht bekam er auch ein Gläschen Grauburgunder oder zwei zum Hinunterspülen. Dirk wird schon mehrere Fläschchen aus dem Rathauskeller ob seines trockenen Halses kredenzt haben („Warum baut die Samtgemeinde Tostedt völlig aufgabenwidrig der Polizei ein neues Dienstgebäude? Dirk Bostelmann bekommt bei dieser Frage einen trockenen Hals: ‚Ich habe schon so oft etwas dazu gesagt, dass mir die Sätze mittlerweile im Hals stecken bleiben’, sagt er und räuspert sich.“ – Grauburgunder hilft gegen trockene Hälse!)

Ja, Anlass der Veranstaltung war die Grundsteinlegung zu einem Polizeidienstgebäude in der Schützenstraße zu Tostedt, das wie erwähnt von der Samtgemeinde Tostedt gebaut und dann an die Polizei vermietet wird. Es ist eines von vielen umstrittenen Bauobjekten der kommenden Zeit – trotz der hohen Verschuldung Tostedts.

Neben einem Neubau einer Kindertagesstätte an der Dieckhofstraße und eines Parkhauses am Bahnhof für die Pendler ist dann das Polizeigebäude die dritte ‚Investition’ in Immobilien, die unser Samt- und Seidebürgermeister aus dem Hut zu zaubern gedenkt. Dann wird natürlich für ein Freibad nichts mehr bleiben.

Ja, Herr Bostelmann schafft sich Denkmäler. Die Tostedter Bürger werden seiner noch lange nach seiner Amtszeit als Samtgemeindebürgermeister gedenken, wenn sie für die dann noch immer bestehenden Kosten aufkommen dürfen. Apropos Denkmäler! Ich plädiere dafür, dass der Name Bostelmann auch in Zukunft weiterhin in aller Munde bleibt. So sollte man das Polizeigebäude „Dirk Bostelmann-Polizeiwache Tostedt“ taufen. Und die oberste Ebene des Parkhauses vielleicht etwas legerer „Bostelmanns Parkdeck“. Eine Kinderkrippengruppe könnte „Die Bostelmännchen“ heißen. Und auch Herr Feindt (SPD) sollte nicht zu kurz kommen: „Die Feindte“. Immerhin bläst er ins gleiche Horn wie unser Bostelmännchen. Da fragt man sich, warum man in Tostedt auf Kommunalebene überhaupt SPD wählen soll, wenn man gleich die CDU wählen kann.

Nun, ich hoffe der Grauburgunder ist gut bekommen. Die nächsten Grundsteinlegungen sind geplant. Die Firma Werner Behrens Architekten Ingenieure GmbH & Co KG in Rotenburg/Wümme wird’s freuen …

Seltsame Methoden

Eigentlich sollte die Politik froh sein, mündige Bürger zu haben. Aber unser Herr Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt, Dirk Bostelmann, hat wohl genug von der Einmischung der Bürger in seine Entscheidungen und die des Samtgemeinderates. Nach einem ersten Bürgerentscheid in Tostedt 2007, in dem die Bürger gegen die zuvor getroffene Entscheidung der Politik votierte, kam der Samtgemeinderat einem weiteren Bürgerentscheid 2010 zuvor und hob einen Ratsbeschlusses zur Rathauserweiterung (Abriss und Neubau des Rathauses Tostedt) auf. In diesem Jahr durften die Bürger über den Erhalt des Freibades abstimmen. Und nun erdreisten sich Tostedter Bürger, ein Bürgerbegehren gegen den Bau eines Kindergartens in die Wege zu leiten: historisches-tostedt-erhalten.de

Hierzu einige Informationen aus der Presse in diesem Zusammenhang:

18.10.2012: Mütter wollen neue Kita verhindern – Mithilfe eines Bürgerbegehrens soll der geplante Neubau einer Kindertagesstätte an der Dieckhofstraße in Tostedt gestoppt werden. (vollständiger Text)
Quelle: (Hamburger) abendblatt.de

07.11.2012: Verschuldung in Tostedt explodiert – Die Grünen erneuern ihre Kritik an dem Neubau der Kindertagesstätte an der Dieckhofstraße (vollständiger Text)
Quelle: (Hamburger) abendblatt.de

08.11.2012: Tostedt in der Schuldenfalle? – Tostedts Grüne schlagen Alarm: Die Samtgemeinde werde bis Ende 2016 bei einem Schuldenstand von 22 Millionen Euro angelangt sein. Die Schuldenentwicklung war bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs im Finanzausschuss aufgezeigt worden. (vollständiger Text)
Quelle: han-online.de

11.11.2012: Tostedt – Kindergartenstreit spitzt sich zu – Die Samtgemeinde Tostedt wird sich in den kommenden Jahren massiv verschulden. Die Grünen, die – wie berichtet – dazu auffordern, alle Investitionen nochmals hinsichtlich ihrer Notwendigkeit zu überprüfen, finden bei den anderen Fraktionen wenig Verständnis. Insbesondere bei der Debatte um den an der Dieckhofstraße geplanten Kindergarten mit Krippe. Die Grünen sehen dafür keine Notwendigkeit, da der Kindergartenbedarfsplan des Landkreises Harburg mit weniger Kindern rechne als die Samtgemeinde. (vollständiger Text)
Quelle: han-online.de

weitere Pressemitteilungen siehe unter tostedt.de

Den Initiatoren geht es übrigens nicht darum, neue Kindergarten- und Krippenplätze zu verhindert, sondern sie halten den Standort für unglücklich und die Investitionen (2,5 Mio, Euro) für zu hoch. Das Familienservicebüro der Gemeinde versucht indessen zu suggerieren, dass sich die Initiatoren gegen den Kindergartenneubau generell aussprechen, was nicht stimmt.

„Ziel des Bürgerbegehrens ist es, den historischen Ortskern von Tostedt zu erhalten. Die Tösteniederung zwischen dem Sand, der Kirche und der Dieckhofstraße macht den besonderen Charakter von Tostedt aus und darf nicht durch eine Überbauung der weit über 100 Jahre alten Wegverbindung Stegen entwertet werden.

Der genaue Antragstext des Bürgerbegehrens lautet:

Sind Sie dafür, dass der Samtgemeinderatsbeschluss vom 11.09.2012 (Kindertagesstätten/Kinderkrippenbau am Standort Dieckhofstraße) aufgehoben wird und damit verbunden keine Kindertagesstätte/Kinderkrippe am Standort Dieckhofstraße erstellt wird?“ (Quelle: historisches-tostedt-erhalten.de)

Jetzt hat „der Bürgermeister […] Schreiben an Arztpraxen, Geschäfte und andere Stellen verschickt, wo die für das Bürgerbegehren nötigen Unterschriften gesammelt werden sollten. Er bittet darin, die Auslegung der Listen zu überdenken. Stattdessen sollen sich Ärzte und Geschäftsleute im Rathaus über die Gründe informieren, die den Gemeinderat zur Entscheidung für einen Kindergartenneubau im Ortskern bewogen haben.“ (Quelle: Kreiszeitung Nordheide Elbe&Geest Wochenblatt vom 17.11.2012)

    Kreiszeitung Nordheide Elbe&Geest Wochenblatt vom 17.11.2012 – Seite 1

Kreiszeitung Nordheide Elbe&Geest Wochenblatt vom 17.11.2012 – Seite 1

Herr Bostelmann „verweist auf die niedersächsische Kommunalverfassung, nach der er die Bürger über wichtige Angelegenheiten informieren müsse. ‚Wie ich das mache, steht da nicht.’“.

Herr Bostelmann, es geht Ihnen doch nicht darum die Bürger zu informieren, dann hätten Sie das lange vor dem Samtgemeinderatsbeschluss vom 11.09.2012 tun müssen. Sie wollen das Bürgerbegehren verhindern. Und dafür setzten sie auf Kosten der Bürger den Verwaltungsapparat ein. Nein, natürlich wollen sie niemanden unter Druck setzen oder gar nötigen. Komisch nur, dass das bei einigen Geschäftsleuten etwas anders aufgefasst wird. So bat ein Geschäftsmann darum, die Unterschriftslisten nicht auslegen zu lassen, weil er fürchtete, weiterhin vielleicht keine Aufträge mehr von der Gemeinde zu erhalten.

Inzwischen sind auch bereits vollgeschriebene Unterschriftslisten aus zwei Tankstellen und einem Geschäft verschwunden. Ich denke, solche ‚Unterstützung‘ wird auch Herr Bostelmann nicht mögen.

Kreiszeitung Nordheide Elbe&Geest Wochenblatt vom 17.11.2012 – Seite 8
Kreiszeitung Nordheide Elbe&Geest Wochenblatt vom 17.11.2012 – Seite 8

So oder so sind es mehr als problematische Mittel, die Herr Bostelmann glaubt, anwenden zu müssen, um das Bürgerbegehren zu verhindern. Welchen politischen Schaden er damit anrichtet, ist ihm bisher leider nicht klar geworden. Dass er sich zu einer Entschuldigung gegenüber den Initiatoren des Bürgerbegehrens aufrafft, damit ist nicht zu rechnen. Es ist nur zu hoffen, dass jetzt genügend Unterschriften (rd. 2300 müssen es sein) zusammenkommen, damit ein Bürgerentscheid durchgeführt wird.

Durch Wald, über Feld & Wiesen – Herbst 2012

Ja, heute ist mein letzter Herbsturlaubstag. Und das Wetter zeigt sich versöhnlich mit mir (das war nicht alle Tage so): Wenig Sonne zwar, aber trocken und angenehm frisch, um mit dem Rad oder zu Fuß noch einmal durch die Landschaft zu ziehen. Okay, die Fotos sind vom Montag der letzten Woche, aber sie zeigen, wie schön es (bei Sonne oder auch nicht) im Herbst sein kann. Da hat es schon ‚etwas’, wenn man die Natur gewissermaßen vor der Haustüre hat. Ich wünsche Euch allen noch weitere schöne Herbsttage. Der nächste Winter kommt bestimmt …


Durch Wald, über Feld & Wiesen – Tostedt 2012 (Düvelshöpen) – Herbst 2012


Tostedt – Düvelshöpen und Umgebung

Durch Wald, über Feld und Wiesen ... Herbst 2012 Düvelshöpen, Tostedt

Von isländischen Pfannkuchenpfannen und deutschen Bürgerfesten (2)

Gestern haben wir uns also mit isländischen Pfannkuchen vollgestopft. Heute nun zu weiteren Spezialitäten aus der isländischen Bäckerei.

Tostedt, der kleine Ort zwischen Bremen und Hamburg, in dem ich lebe, hat ein Problem mit Rechtsextremen (wie hier leider schon öfter berichtet). Um dem entgegenzuwirken, hat man ein Bürgerfest initiiert, das bisher dreimal stattfand. Das Motto: Tostedt ist bunt!

    Tostedt ist bunt

Das erste dieser Bürgerfeste fand 2001 am 01.09.2001 statt. Dem folgte eines ein Jahr drauf am 24.08.2002. Das dritte Bürgerfest fand dann erst wieder 2008 (28.06.2008) statt. Sowohl beim ersten als auch dritten Bürgerfest gab es ein internationales Buffet, zu dem viele in Tostedt ansässige ausländische Bürger kulinarische Spezialitäten ihrer Heimat vorstellten, beide Male war auch unsere isländische Freundin dabei, um – wie man sich jetzt denken kann – Backwaren ihres Landes anzubieten.

Ich muss hier etwas ausholen: Bei mir vor vielen Jahren zu Hause bei meinen Eltern gab es am Wochenende öfter einmal Schmalzgebackenes, das wir Schmalzkringel nannten und die ihren Ursprung in der ostpreußischen Heimat meines Vaters haben sollten (meine Mutter selbst stammte aus Köln). Dabei wurde stinknormaler Kuchenteig flach ausgerollt und in kleine Rechtecke geschnitten. In der Mitte dieser Rechtecke wurde dann ein Schlitz geschnitten, die jeweiligen beiden Enden durch den Schlitz gezogen (einmal rechtsrum, einmal linksrum), um einen „Knoten“ zu erzeugen. Diese Kuchenstücke wurden dann in Öl frittiert und am Schluss mit Puderzucker bestäubt.

Genau solche Küchlein bot uns nun beim ersten Bürgerfest in Tostedt unsere isländische Freundin an. Kleina (plural kleinur) haben in Island eine mindestens zweihundert Jahre alte Tradition. „Ein Rezept für kleinur findet sich bereits im ersten isländischen Kochbuch, das vom Juristen und Verleger Magnús Stephensen (1762-1833) im Jahr 1800 unter dem Namen von Marta María Stephensen, der Frau seines Bruders, herausgegeben wurde.“

Der einzigste erkennbare Unterschied ist wohl der, dass in der isländischen Variante nur ein Ende durch den Schlitz gezogen wird. Ansonsten schmecken beide gleich lecker. Ja, die Welt ist klein.

Beim dritten Bürgerfest (und dem zweiten internationalen Buffet) gab es nun etwas andere kleine Kuchen aus Island: Snúðar genannt. Auch hier ist die Welt wieder klein, denn diese isländische Küchlein werden bei uns Schnecken genannt und es gibt diese z.B. mit Mohn oder Rosinen und Marzipan. Die besten Snúður (Plural) Islands soll es angeblich in Isafjordur geben. 😉 (Woher der Name kommt, ist mir nicht ganz klar – irgendwas mit Kreisel oder Drehung oder Plattenspieler … oder gar mit der griechischen Spezialität Gyros …??? 😀 – nun, Gyros steht auch für ‚Drehung‘).

Tostedt ist bunt 2008: Internationales Buffet - Willi mit Kristin & Catarina

Snúður - 'Schnecken' aus Island

Tostedt ist bunt 2008: Internationales Buffet – Willi mit Kristin & Catarina / Snúður aus Island

Nun zu Kuchen passt am besten Kaffee (das sage ich, der sonst eigentlich Tee den Vorzug gibt). Und vielleicht sind deshalb kleine Küchlein (und Pfannkuchen) in Island besonders beliebt, weil Island nämlich ein ausgesprochenes Kaffeeland ist. Laxness-Leser wissen das. Und irgendwo habe ich schon (inzwischen zweimal) die isländische Gepflogenheit erwähnt, dass Kaffee selbst in Restaurants und Cafés ohne Aufpreis mindestens einmal nachgeschenkt wird. Wie bei der Frage um Henne oder Ei, stellt sich natürlich noch die Frage, was zuerst da war: Kuchen oder Kaffee?

Nun denn: Guten Appetit! Oder wie die Isländer wohl sagen: Verði þér að góðu!

Übrigens: Für dieses Jahr ist zwar kein Bürgerfest vorgesehen, aber immerhin hat man sich aufgerafft, am Sonnabend, dem 17.11.2012 von 9.30 – 16.60 Uhr eine so genannte Open-Space-Veranstaltung ins Leben zu rufen. Die Veranstaltung wird in den Räumen der Hauptschule Tostedt, Schützenstraße 53, 21255 Tostedt stattfinden. Motto: Tostedt bunt oder braun was wollt IHR und wie? Open-Space bezeichnet eine besondere Art von Großgruppenveranstaltungen. Hierbei gibt es keine feste Tagesordnung, denn die wird durch die Themen der TeilnehmerInnen selbstbestimmt. Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten und später allen zugänglich gemacht. Dann entscheiden die TeilnehmerInnen, welche der Ansätze ihnen am Wichtigsten erscheinen. Diese sollen weiterverfolgt werden.

Und dann doch: Im kommenden Jahr soll erneut das beliebte Bürgerfest stattfinden. Der Termin ist Samstag, der 24.08.2013. Beginn ist 14.00 Uhr mit dem Internationalen Buffet. Das Motto des Festes lautet „Tostedt bleibt bunt“ – denn das Tostedt bunt IST, wurde bereits bewiesen!

Flohmarkt in Tostedt und ‚Wetten, dass ..?’

Der Flohmarkt in Tostedt, der größte in Norddeutschland, findet jedes Jahr am ersten Samstag im Oktober statt. Und am diesen Samstagabenden gibt es fast immer auch ‚Wetten, dass ..?’ im Fernsehen.

Nun, dieses Jahr fiel der Flohmarkt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Meine Frau, die gewissermaßen zum Inventar des Flohmarktes gehört, stand zwar noch in den Startlöchern, hoffte auf ein Nachlassen des Dauerregens, der vom frühen Morgen an auf Tostedt niederprasselte. Aber gegen 10 Uhr gab sie es auf und war nach 1993, als sechs Tage später der jüngere unserer beiden Söhne geboren wurde, wieder einmal nicht mit ihrem Stand auf dem ‚Töster Markt’, wie man den Flohmarkt hier nennt, vertreten. Erst nach 13 Uhr hörte der Regen dann auf.

Und am Abend gab es dann tatsächlich wieder „Wetten, dass ..?“. Nach Gottschalks letzter Sommerparty im Mitte Juni 2011 stieg nach langer Nachfolgersuche Markus Lanz in den freigewordenen Ring. 13,62 Millionen Zuschauer schalteten die 200. „Wetten dass ..?“-Ausgabe ein, der Marktanteil lag bei sehr starken 43,7 Prozent. Viele Zuschauer waren einfach gespannt, wie sich der Gottschalk-Nachfolger schlagen wird. Diese Quote dürfte die Sendung wohl so schnell nicht wieder erreichen. Der RTL-Konkurrent „Das Supertalent“, bei dem sich Gottschalk nach einem erfolglosen Intermezzo im ARD-Vorabendprogramm und seine frühere „Wetten, dass ..?“-Assistenten Michelle Hunziker inzwischen wiedergefunden haben, hatte dagegen nicht mal beim Anteil der jungen Zuschauer etwas zu melden.

    Wetten, das ..?

Markus Lanz selbst war es, der Gottschalk einmal kurz erwähnte („Ich habe das hier nicht gewollt. Von mir aus hätte das Thomas Gottschalk bis ins Rentenalter machen können.“), ansonsten wurde er erfolgreich verdrängt. Auch dass es die 200. Sendung war, wurde nicht weiter angesprochen. Im Vorfeld der Sendung war von gewissen Neuerungen gesprochen worden, die dann aber doch nur marginal ausfielen: Ein neues, jetzt sogar fahrbares Sofa. Die Gäste kamen gleich zuhauf händchenhaltend mit ihren Wettkämpfern zu Beginn der Sendung auf die Bühne und durften zugunsten der Kandidaten bei jeder Wette mittippen. Dafür gab es keine Gummibärchen, aber eine rund 40 minütige Überziehung der Sendung.

Markus Lanz, der mir bisher völlig unbekannt war, wirkte von Anfang an ziemlich angespannt. Um die Sendung entsprechend aufzupeppen, gab man ihm gleich drei so genannte Comedian zur Seite: Michael Kessler als Günther-Jauch-Parodie wirkte dabei ziemlich blass. Die Unterschichtsikone Cindy aus Marzahn fungierte als Komoderatorin, was nicht gerade dazu beitrug, das Niveau der Sendung zu heben. Und Bülent Ceylan, der mit den viele Haaren, gab sich bescheiden als Wettpate aus. Viel zu lachen gab es aber nicht. Ansonsten war alles eigentlich wie gehabt: Belanglose Interviews mit den Promis, obwohl sich Lanz sichtlich bemühte, seinen Gästen auf den Zahn zu fühlen. Und Wetten, die entgegen der Ansicht von Herrn Lanz (ein wiederholter Ausruf: „… sensationelle Wette!“) dann doch nicht allzu aufsehenerregend waren. Besonders bei der Hundehaarwette dauerte es, bis die Kandidatin nach gefühlten 12 Stunden mit ihrer ersten Antwort, natürlich einer falschen, herausrückte. Am Schluss verabschiedete sich ein sichtlich erschöpfter Moderator von seinen Zuschauern.

Nichts gegen Markus Lanz. Er ist mir um Längen sympathischer als dieser Egomane Gottschalk. Aber für mich bleibt es dabei: Die Sendung hat längst ihren Zenit überschritten, das Konzept der Sendung ist schlicht und einfach verbraucht. Ähnlich wie Herr Gottschalk selbst gehört die Sendung in die Requisitenkammer der deutschen Fernsehgeschichte. Aber solange die Zuschauerquoten halbwegs stimmen werden, wird es die Sendung geben. Dann eben doch auch lieber mit Markus Lanz als mit einem alternden Thomas Gottschalk.

siehe auch meine Beiträge:
Wetten, was ..?!
Dauerwerbesendung

Flohmarkt in Tostedt 2012 – Töster Markt

Am Samstag, den 06.10., ist es im kleinen Tostedt – halbwegs zwischen Bremen und Hamburg – wieder soweit:

Der größte Flohmarkt Norddeutschlands ist ein absoluter Höhepunkt im regionalen Veranstaltungskalender. Die Aktion zieht nicht nur Besucher aus dem Umland an. Aussteller und Gäste kommen sogar aus dem benachbarten Ausland. Dänen, Holländer und Polen gehören seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Töster Marktes dazu. Rund 700 Aussteller bieten auf dem Flohmarkt auf ca. 6.580 Metern Standfrontfläche ihre Waren an.

Leider sind die Wetteraussichten nicht so gut wie im letzten Jahr – sogar Regen ist (bisher) angesagt. Trotzdem auf nach Tostedt …

Hier filmische Impressionen „aus dem Handgelenk“ vom Töster Markt 2011, wie man den Flohmarkt in Tostedt nennt – unter dem Motto: Ründ üm de Kark …


Filmische Impressionen vom Flohmarkt in Tostedt 2011

Flohmarkt in Tostedt - Töster Markt 2011/ Luftbild von Markus Lohmann www.gyrocopter-fly.de

Flohmarkt in Tostedt – Töster Markt
Bilder aus den Jahren 2001, 2004, 2006, 2007, 2009 und 2010

Tostedt: Ein Freibad für ein Parkhaus (Teil 2)

Keine Angst – es wird weiterhin das Freibad in Tostedt geben: Bürgerwille hat die Politik zum Einlenken veranlasst. Auch der Herr Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann (CDU) ‚bekennt’ sich, wenn auch mit innerlichem Widerwillen, zum Freibad. Aber ein Parkhaus wird es auch geben – und einen neuen Kindergarten gleich neben dem Jugendzentrum. Von Freibädern, Parkdecks & HVV-Tarifen, von Kitas und S-Bahnlinien bis Tostedt – könnte mein Beitrag auch gut lauten, denn irgendwie ist in Tostedt zum einen die Baulust ausgebrochen, zum anderen möchten bestimmte Landkreispolitiker Tostedt via S-Bahn noch etwas näher an Hamburg heranführen. Da kommt die satte Fahrpreiserhöhung zum neuen Jahr gerade recht: die HVV erhöht kräftig um durchschnittlich 3,5 % die Preise – gerade wegen besonders im Landkreis Harburg deutlich gestiegener Fahrgastzahlen ist das ein Unding.

Freibad Tostedt – Postkarte aus den 60er Jahren

Nun ums Freibad gab es lange ein großes Trara mit Bürgerbefragung usw. Zwar soll das Freibad weiterhin bestehen bleiben, aber die eigentliche notwendige Sanierung ist auf die lange Bank geschoben. Vorerst werden lediglich die nur unbedingt notwendigen Instandhaltungsarbeiten durchgeführt, mehr nicht. Dafür gab es um das Parkhaus direkt am Bahnhof keinen Protest. Der Deutschen liebstes Spielzeug ist und bleibt eben das Auto! Und dafür tut man alles … Die Verwaltung schätzt die Gesamtkosten des Projekts auf 4,1 Millionen Euro, die über Fördergelder der niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) mit 2,2 Millionen Euro mitfinanziert werden sollen (übrigens auch unsere Steuergelder!). Der Förderantrag ist gestellt. So darf der Tostedter Steuerzahler immerhin noch 1,9 Millionen Euro für ein Projekt aufbringen, dass vor allem auch Nichttostedtern zugute kommt.

Hierzu schrieb ich bereits: „Die Engpässe bei den vorhandenen PKW-Stellplätzen ist übrigens vor allem eine Folge der HVV-Erweiterung bis Tostedt. Viele auswärtige Pendler, die früher in Lauenbrück, Scheeßel oder gar Rotenburg zustiegen, nutzen heute u.a. die kostengünstige ProfiCard des HVV, die allerdings erst ab Tostedt gültig ist. So kommen diese mit dem Auto nach Tostedt, um hier in den Metronom einzusteigen. Es sollten daher andere Lösungen bedacht werden als die, Tostedt mit Parkhäusern einzudecken.“

Bedenkt man dabei, dass vorgesehen ist, das Parkhaus kostenlos zur Verfügung zu stellen, während bei einer wirklichen Sanierung des Freibades dort Eintrittsgelder verlangt werden sollen, dann sträuben sich mir die Nackenhaare.

Wie in Buchholz so sollten auch in Tostedt Parkgebühren erhoben werden. Und bei den Fahrpreiserhöhungen des HVV könnten feinere Unterschiede gemacht werden; z.B. sollte man endlich die Proficard ‚herunterfahren’. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn Fahrgäste mit Proficard bis zu 800 € im Jahr gegenüber normalen Abo-Kunden an Fahrkosten sparen.

    Herr Schönecke und der ‚metronom’

Und dann gibt es im regelmäßigem Abstand die Forderungen nach einer Erweiterung der S-Bahn bis Tostedt und Lüneburg (zuletzt im Wirtschaftsausschuss des Landkreises).Während der CDU-Mann Heiner Schönecke auf Wolke sieben zu entschweben scheint, wenn es um das Thema geht, halten andere das Ganze einfach für Mumpitz auf Schienen. Dem kann ich mich nur anschließen, solange eine S-Bahnverbindung bis nach Tostedt kein eigenes Gleisbett hat. Und hierzu wird es allein aus finanziellen Gründen nicht kommen. Bereits heute muss sich der Metronom in das sehr schmalen Zeitfenster zwischen Güter- und Fernverkehr Richtung Ruhrgebiet quetschen. Und als schwächstes Glied in der Kette muss er warten, wenn z.B. ein IC Verspätung hat. Zudem macht eine S-Bahn nur Sinn, wenn mehr Haltepunkte als bei der Regionalbahn angesteuert werden. Das wiederum verlängert die Fahrtzeit, was kein Fahrgast wirklich will (Carsten-Wilm Müller, Professor an der Hochschule Bremen und Lehrbeauftragter für Eisenbahnwesen an der TU Harburg).


Bahnverkehr in Tostedt

Und dann wurde im Gesamtgemeinderat Tostedt mit deutlicher Mehrheit ein rund 2,5 Millionen teurer Kita-Neubau beschlossen. Die Grünen bezweifeln den Bedarf. Außerdem ist die Wahl des Standorts ein Streitpunkt. Während SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Feindt sagte, der Neubau zwischen Jugendzentrum, Turnhalle und Grundschule sei so etwas wie ein I-Tüpfelchen, ist Burkhard Allwardt (fraktionslos) der Auffassung, der bislang geschützte freie Raum für Schüler und Jugendliche werde mit dem Neubau erheblich eingeschränkt. Ein tolles I-Tüpfelchen, Herr Feindt. Konflikte sind vorprogrammiert.

Ja, Kommunalpolitik kann spannend sein. Dass man es nicht jedem recht machen kann, ist mir klar. Aber ich finde es schon ‚überraschend’, wenn z.B. der Samtgemeindebürgermeister Parkhäuser aus dem einen Ärmel schüttelt, während er Freibäder am liebsten mit dem Sand aus dem anderen zuschütten möchte. Auf welch wackeligem Grund dann ein Parkhaus stehen kann, wird sich vielleicht schon nach der kommenden Fahrpreiserhöhung und vielen weiteren Verspätungen im öffentlichen Personennahverkehr zeigen, wenn viele Pendler wieder ihr Auto aus der Garage holen. Sicherlich ist es sinnvoll, den Pendler von der Straße zu holen. Aber dann muss es aus allen Richtungen stimmen. Dann kann man nicht utopische, da unbezahlbare oder nicht durchführbare S-Bahnpläne entwickeln und Parkhäuser bauen und gleichzeitig das Ganze durch satte Preiserhöhungen torpedieren.

Urlaub 2012: Blick von der Leseliege

Was soll man an einem Urlaubstag tun, den man zu Hause in den eigenen vier Wänden verbringt? Nun das Wetter ist angenehm, nicht zu heiß, gerade richtig und sonnig. So lassen sich die berühmten vier Wände gern und gut nach außen kehren: Balkonien oder wie in meinem Fall: Terrassien ist angesagt.

Aber morgens geht es erst einmal mit dem Rad in die Badeanstalt, ja jenes, dass der Bürgermeister zu gern für immer und ewig schließen wollte und für dessen Erhalt sich die Bürger mehrheitlich ausgesprochen haben (inzwischen hat sich auch der Samtgemeinderat einstimmig für den Erhalt ausgesprochen – Danke!) – und das keinen Eintritt kostet. So früh am Morgen kurz nach 8 Uhr ist noch wenig los. Und so können meine Frau und ich hier unbehindert unsere Bahnen ziehen. Dann schnell geduscht und mit den Fahrrad noch in den Ort, um die nötigsten Einkäufe zu erledigen. Erst dann wir ausgiebig gefrühstückt.

Und was sonst? So mitten in der Lüneburger Heide bieten sich Radtouren an – und manchmal geht es dann eben auch durch Schlick, Matsch und Lehm. Aber Ruhestunden sind ja auch erholsam. So auf der Liege mit einem guten Buch in der Hand. Damit jeder es sehen kann, wie der Blick ist, wenn ich aus dem Buch aufblickend gen Himmel schaue:

Blick von der Leseliege

Bei strahlend blauen Himmel hat dieser Blick schon etwas – die Perspektive ist eine besondere aus einem tiefgelegenen Standpunkt heraus in die Höhe. Nebenan steht der Kaffeepott mit einem Cappuccino. Und dazu dann eine spannende Geschichte, erst etwas von William Faulkner zur Jahreszeit passend (Licht im August), einen weiteren Kriminalroman von Friedrich Glauser (und noch einen) oder gewissermaßen als ‚Erfrischung’ Italo Calvinos Wenn ein Reisender in einer Winternacht (zu den Büchern später mehr).

So lässt es sich leben – und so lässt es sich Urlaub zu Hause verbringen.

Urlaub 2012: Durch Schlick, Matsch und Lehm

Diesen Sommer mache ich Urlaub größten Teils zu Hause. Schließlich wohne ich in einer Gegend, in der andere für viel Geld Urlaub machen, um sich zu erholen: die Lüneburger Heide. Ich brauche zu Fuß oder mit dem Fahrrad nur wenige Kilometer aus meinem Wohnort Tostedt hinaus und bin schon in einer Landschaft, in der in diesen Tagen das Heidekraut zu blühen beginnt.

Natürlich gibt es besonders für die Feriengäste gedacht allerlei Lustbarkeiten zur Unterhaltung, die sich auch meist mit der Landschaft in Einklang bringen lassen. Neben Wildparks ist das der Barfußpark Egestorf.

Lageplan Barfußpark Egestorf

So habe ich mich mit meinen Lieben am Mittwoch aufgemacht und mir den „Park der Sinne“ – natürlich barfuß – erlaufen. Wir sind die lange Strecke mit 2,7 km gegangen.

Als Kind bin ich viel barfuß gelaufen. Heute ist das gerade für Erwachsene wenig obsolet. Warum eigentlich? Denn das Barfußlaufen ist weitaus gesünder als mit qualmenden Socken im festen Schuhwerk durch die Gegend zu latschen.

Nun der Barfußpark in Egestorf bringt einem nicht nur der Erde, sondern überhaupt der Natur wieder näher. Hier kann man seine Sinne neu spüren und die Reize der Natur in einer sehr schönen Anlage erleben. Und entgegen der Meinung, hier würde man seine Füße schinden, ist es am Ende eine Erholung für unsere gestressten Füße, auch wenn mancher Gang über Steine, Mulch, Rinde, Gras, Wasser, Erde, Kiesel, Sand, Lehm, Holz, Moor und sogar Glas zunächst beschwerlich erscheint. Aber er gibt auch Sinneseindrücke fürs Auge, Ohr, für die Nase und sogar für die Zunge (Kräutergarten).

Also ich und meine Familie können den Barfußpark nur empfehlen. Und da ich meine Videokamera dabei hatte, hier eine kleine Zusammenfassung unseres Rundgangs in laufenden Bildern:


Barfußpark Egestorf/Lüneburger Heide (08.08.2012)

Sommerferien 2012 in der Lüneburger Heide

Bekanntlich muss man nicht in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist (gewissermaßen vor der Haustür). Und nicht jedermanns Geldbeutel ist so prall gefüllt, um große Reisen zu unternehmen. Herrn Allwardt steht einer kleinen aktiven Gruppe vor, der kommunalen Agenda 21 in der Samtgemeinde Tostedt e.V., die in den vergangenen Jahren sehr viel in der Samtgemeinde Tostedt bewegt hat. Hier wird man nicht nur mit einem monatlichen Veranstaltungskalender versorgt, sondern zusätzlich über einen Newsletter mit allem wichtigen in und um Tostedt.

In seinem letzten Newsletter versendet Burkhard Allwardt nicht nur viele Sonnengrüße aus Tostedt, sondern hat für uns die vielfältigen Ferienangebote in unserer Region, der Lüneburger Heide, zusammengestellt (einige Links waren leider nicht okay, ich habe sie hier berichtigt). Da sollten wir alle viele Anregungen bekommen – besonders Radtouren bieten sich an:

Lüneburger Heide
© naturpark-lueneburger-heide.de

Unter all diesen Websites finden wir ein sehr reichhaltiges Angebot von Veranstaltungen, Sehenswürdigkeiten und Erlebnisstätten. Danke, Herr Allwart! Übrigens: Die Informationen, die wir hier finden, gelten natürlich nicht nur für ‚Einheimische’, sondern insbesondere auch für alle Reisenden, die uns in der ‚Nord-Heide’ besuchen kommen.

Tostedt: Bürger für den Erhalt des Freibades

Am Montag wurden die Stimmen ausgezählt. Über 21.000 Bürger waren in der Samtgemeinde Tostedt befragt worden, ob sie weiterhin ein Freibad haben möchten und wenn ja, ob das Bad im jetzigen Zustand erhalten oder als normales Freibad grundlegend saniert bzw. zu einem Naturfreibad umgewandelt werden soll (siehe meinen Beitrag: Tostedt: Ein Freibad für ein Parkhaus). 8373 Bürger haben ihre Stimme abgegeben, von denen aber 232 nicht zugelassen werden konnten. Die gültigen Stimmen entsprechen einer Beteiligung von 38,6 %. 17,1 % stimmten für eine Schließung. Damit ist der überwiegende Teil für einen Erhalt des Freibades in Tostedt. Die Variante Naturfreibad erzielte dabei mit 34,2 % die Mehrheit.

Freibad Tostedt – Postkarte aus den 60er Jahren

Knapp 40 % sind natürlich keine sehr hohe Beteiligung, leider, entsprechen aber dem Schnitt, den auch Bürgerbefragungen in anderen Kommunen in Niedersachsen erzielten. Natürlich ist unser Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann (CDU) über die Wahlbeteiligung entsetzt. „Das heißt, dass 61,4 Prozent nichts gesagt haben. Oder auch: 10,8 Prozent aller Bürger wollen den Ist-Zustand erhalten, 13 Prozent ein Naturbad. Das ist kein eindeutiges Ergebnis.“ Da ahnt man gleich, woher der Wind weht.

Bedenkt man, dass es bei dieser Befragung, die zudem für die Kommunalpolitik nicht bindend ist, lediglich um das Freibad ging, dann kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die Wahlbeteiligung in der Samtgemeinde Tostedt bei der letzten Kommunalwahl 2011 lag mit 55,1 Prozent auch nicht gerade hoch. Hier wäre ein Entsetzen von Herrn Bostelmann eher angebracht.

Wie auch immer: Das Ergebnis dieser Befragung ist ein Votum der Bürger für den Erhalt des Freibades. Da kommt auch der Samtgemeindebürgermeister nicht mehr herum. Und es ist ein Votum für eine grundlegende Sanierung. Jetzt sind die Kommunalpolitiker am Zug. Wir sind gespannt, wie diese entscheiden werden.

siehe Artikel Harburger Anzeigen und Nachrichten (HAN): Befragung ein Schlag ins Wasser?
siehe Artikel im Hamburger Abendblatt: Tostedter wollen ihr Freibad in ein Naturbad umwandeln

Weitere wichtige Links:
Pro Freibad Tostedt der DLRG Ortsgruppe Tostedt e.V.
Facebook-Seite „Rettet das Freibad in Tostedt“