Kategorie-Archiv: Tostedt

Tostedt – Kuh- und Schweinekaff in der Heide – 900 Jahre alt – und Umgebung

Osterspaziergang

Gestern noch schneite es bei uns, sodass sich eine dünne weiße Puderdecke über die Ostereier an den Sträuchern in unserem Garten legte. Heute nun, wenn es auch gar frostig ist, so lädt die Sonne ein zum Spaziergang. Also nichts wie hinaus ins Freie und an die herrlich frische Luft.

Geruhsame Osterfeiertage wünsche ich Euch allen!

Ostereier im Schnee

Karsamstag (22.03.2008): Ostereier im Schnee

Osterspaziergang durch Tostedt (Im Stocken)

Osterspaziergang: Obstbäume in Tostedt

Osterspaziergang durch Tostedt (Im Stocken)

Osterspaziergang: Obstbäume in Tostedt

Klaus wird heute 75

Lieber Klaus,

wir wünschen Dir zu Deinem 75. Geburtstag alles Gute und weiterhin viel Gesundheit.
Deine Tochter Christa, die Enkel Lukas & Jan sowie Dein Schwiegersohn Wilfried

Du wurdest 1933 in Treuburg in Ostpreußen, dem heutigen Olecko (Oletzko) geboren. Es war eine schwierige Zeit, trotzdem hattest Du mit Deinem jüngeren Bruder Günter eine schöne Kindheit in dem kleinen Ort in Masuren. Die Kriegswirren brachten Dich dann wohl nach Thüringen, wie das Schulfoto aus dem Jahre 1948 (also vor 60 Jahren, Du warst gerade 15 Jahre alt) zeigt (letzte Reihe, der dritte von rechts bis Du), später dann auch nach Tostedt, wo Du Dich mit Deiner Familie niederließ.

Klaus in einer Schule Thüringen 1948
Thüringen 1948

Ja, Klaus, da machst Du dicke Backen! 75 Jahre alt, bekanntlich wird so alt kein Schwein:

Klaus macht dicke Backen!

siehe auch meine Beiträge:
Hallo Horst, willkommen im Club …!
Die Kinder von der Schnurgass‘
Hermännchen wird heute 90

Wulff strahlt, Koch kocht

Da hat Christian Wulff gut lachen, kann er seine Regierungsarbeit in Niedersachsen mit der FDP fortsetzen – trotz des Einzugs der Linken mit 7,1 % in den Landtag. Wolfgang Koch dagegen dürfte kochen vor Wut, ist seine Koalition geplatzt, obwohl sich die CDU am Ende doch noch knapp vor der SPD (36,8 zu 36,7 %) behaupten konnte. Hier haben ihm die Linken mit erreichten 5,1 % einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Hessen ist also alles offen, während Strahlemann Wulff trotz verlorener 5,8 % weiterhin den Sieger spielen darf.

Früher wurde ein solcher Verlust (eben jene 5,8 % gegenüber der Wahl vor fünf Jahren) eher noch als herbe empfunden. Heute ist das kein Grund mehr zum Trübsal blasen. Dass die Wahlbeteiligung von schon schwachen 67 % von 2003 auf höchst magere 57 % gesunken ist, scheint unsere Demokraten in Hannover auch nicht weiter zu stören. Danach hat aber nicht einmal jeder 4. wahlberechtigte Bürger in Niedersachsen die Partei von Herrn Wulff gewählt (genau 24,2 %).

Allein das schlechte Wetter kann daran nicht schuld sein. Sicherlich haben das auch die Medien zu verantworten, die dank ihrer vorherigen Prognosen schon früh Herrn Wulff zum Sieger erklärten. Natürlich hat auch der Kandidat der SPD, Herrn Jüttner, sein Scherflein hierzu beigetragen (er blieb blass, ohne Charisma). Viele eigentliche SPD-Wähler blieben zu Hause.

Interessant finde ich auch die Auszählung des Wahlkreises 78 (Osnabrück-West), nämlich die von Herrn Christian Wulff. Hatte er 2003 noch 55,6 % der Erststimmen erzielen können, so bekam er jetzt 46,7 %, also 8,9 % weniger. Und die CDU landete bei den Zweitstimmen bei 37,4 % – gut 5 % unter dem Landesschnitt.

Hier: Vorläufiges amtliches Endergebnis der Landtagswahl am 27.01.2008 in Niedersachsen mit den vollständigen Ergebnissen in den einzelnen Wahlkreisen

Nun in meinem Wahlkreis 52 Buchholz siegte wieder Herr Heiner Schönecke („Heiner bewegt!“), u.a. Geflügelbauer (mit Batterie- also Käfighaltung). Ist nun einmal eine rustikal schwarze Gegend hier.

Landtagswahl Niedersachsen 2008: Wahlkreis 52 Buchholz

Ein Hauch von Winter

Zum Weihnachtsfest wünscht man sich hier zu Lande gern Schnee, Frost und etwas Sonne, besonders natürlich Schnee. In den Niederungen sieht es damit schlecht aus. Zwar haben wir den dritten Tag Dauerfrost und der Hochnebel ist seit gestern Mittag der Sonne gewichen. Aber das seit vielen Tagen wetterbestimmende Hoch zieht mehr und mehr in Richtung Südosten, sodass bereits spätestens zum Heiligabend eine Wolkendecke beginnt, über Deutschland zu ziehen. Und da die Temperaturen dabei eher steigen, so wird es spätestens Ende der nächsten Woche nicht Schnee, sondern Regen geben.

Aber wenigstens ein Hauch von Winter überzieht mit Raureif die norddeutsche Tiefebene. Und da für dieses Jahr Arbeit Arbeit und Schule Schule gewesen ist, lasse ich mich gern mit meinen Lieben winterlich-weihnachtlich einstimmen. Und durch den Frost sind auch die ersten Eislichter fertig und beleuchten den Zugang zu unserem Haus.

Raureif in Tostedt - Dezember 2007

Raureif in Tostedt - Dezember 2007

Raureif in Tostedt – Dezember 2007

Metronom auf allen Strecken

Mit dem Winterfahrplan, der ab Sonntag den 09.12. gültig ist, übernimmt die metronom Eisenbahngesellschaft mbH auch die Regionalbahn-Strecke zwischen Tostedt und Hamburg als metronom regional MEr von der Deutschen Bahn AG. Das hat einige Änderungen zur Folge, die ich nicht unbedingt glücklich nennen möchte. Jedem Fahrgast, der z.B. als Pendler auf dieser Strecke unterwegs ist, rate ich dringend, den neuen Fahrplan zu studieren (hier als PDF-Datei).

Es könnte z.B. sein, dass morgens in Harburg plötzlich Endstation ist (der MEr um 6:05 ab Tostedt endet so um 6:29 in HH-Harburg – er ersetzt die RB 6:17, die bisher bis HH Hbf fuhr). Auch abends werden die Regionalzüge um 15:58, 16:58, 18:01 und 18:55 nicht mehr am Hauptbahnhof, sondern erst ab Harburg eingesetzt. Immerhin kommen nagelneue Fahrzeugen zum Einsatz, die doppelstöckig und komfortabel sein werden.

der metronom - hier als MEr

Und noch eine ganz wichtige Meldung:

Vom 24.12.2007, 16:00 Uhr, bis 01.01.2008, 16:00 Uhr, wird die Strecke von Hamburg Hbf bis Hamburg-Harburg wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Gründe sind der Ausbau und Einschub von neuen Brücken (Oberhafen- und Straßenbrücke) auf diesem Streckenabschnitt und die Vorarbeiten für die Sanierung der sogenannten „Pfeilerbahn“ im Jahr 2008.

Hoffnungsvolle Jugend

Zu jeder Zeit hatte die ältere Generation vieles an der jungen auszusetzen. Das ist heute nicht anders als früher. Und ich als Angehöriger der älteren Generation finde vieles, was mich an den jungen Leuten von heute stört, was mich geradezu entsetzt. Da ist nicht nur der extreme Alkoholkonsum (den gab es auch schon zu Zeiten, da ich jung war, wenn auch nicht so extrem), Stichwort: Komasaufen; es ist vorallem die Gewalt unter Jugendlichen auf dem Schulhof (und nicht nur dort), die ich aus meiner Schulzeit her nicht kenne.

Aber es geht auch anders. Nicht alles ist schlecht an der ‚Jugend von heute‘. Im Gegenteil! Es gibt sie noch, die engagierten Jugendlichen, die ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen zu helfen, die dafür sorgen, das sich noch etwas bewegt in unserer Zeit.

Gestern nahm ich mit meiner Familie an einem Gottesdienst teil, bei dem rund 50 junge Menschen als ehrenamtliche Jugendleiter und Jugendleiterinnen eingeführt wurden. Um dieses Ehrenamt zu bekleiden (wie man sagt), haben sie u.a. eine Woche Ferien geopfert, um sich in einer Schulung auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Übrigens war es einmal ein Gottesdienst, in dem die Post abging mit flotten Rhythmen (okay, mehr poppig als rockig) und wenig starrem Getue. Es durfte gelacht und geklatscht werden, wie es dem einzelnen gefiel.

Nun auch der Bandabend 2007 in Tostedt wurde durch freiwillige jugendliche Helfer organisiert. Und von der Unterstützung von Senioren durch Jugendliche beim Zugang zum Internet habe ich auch schon einmal berichtet. Ich schreibe das hier natürlich auch schon deshalb, weil einer der Jugendliche mein Sohn Jan ist, der mich mit seinem Engagement immer mehr überrascht.

Die ‚große‘ Nachfrage

China ist groß. Und die Nachfrage der Chinesen ist auch groß. Noch ist aber das Angebot (sieht man z.B. einmal von schadstoffreichem Spielzeug ab) der Chinesen klein. Und so muss sich die Nachfrage am weltweiten Angebot befriedigen. Das betrifft vorallem Energie, denn eine wachsende Wirtschaft braucht Öl, Gas und Strom. Und da sich das Angebot und damit die Preise an der Nachfrage orientieren, steigen die Preise bei großer Nachfrage.

Aber Preise beinhalten auch Kosten. Wenn ich eine Ware von A nach B transportiere, so entstehen Kosten. Und je weiter der Weg ist, um so höhere Kosten entstehen. Und damit steigt auch der Preis.

Betriebswirtschaft für jedermann. Aber jetzt kommt es: Natürlich brauchen die Chinesen auch Nahrungsmittel. Die sind schließlich ein großes Volk. Und ganz Findige wissen es sogar ganz genau: Die wollen vorallem Milch, Butter und Joghurt. Und da die Nachfrage in China (und in anderen Ländern Asiens) nach Milchprodukten so hoch ist, steigen bei uns die Preise, von wegen Nachfrage und Angebot.

Da ist nun z.B. die Firma Meyer Milch (oder war es Lehmann?), die beladen viele Schiffe und Züge (wenn die Lokführer nicht gerade streiken) mit Milch und Butter und Joghurt und bringen das alles ins Reich der Mitte. Und damit steigen die Preise noch mehr, wie wir eben erfahren haben. Natürlich steigen die Preise auch bei uns (oder nur bei uns?), denn auch für Milch usw. gelten ab jetzt Weltmarktpreise.

Hoffentlich wird dabei die Milch auf dem Weg nach China nicht sauer, denn sauere Milch mögen die Chinesen nicht. Und vielleicht werden auch die Verbraucher bei uns sauer, denn Preissteigerungen um bis zu 20 % mögen bei uns die Verbraucher nicht. Da essen die doch plötzlich Margarine und trinken Sojamilch (aus China), soll ja auch gesund sein.

Wie auch immer diese Mär endet. Vielleicht bleiben am Ende die Milchproduzenten auf ihrer Milch sitzen, denn auch Chinesen mögen keine teuere Milch (wenn sie jemals unsere Milch bekommen).

Warum schreibe ich das? Bei uns gibt es einen Familienbetrieb, der sich der Milchwirtschaft verschrieben hat. Seit 1997 vertreibt dieser Milchprodukte aus eigener Herstellung in der Region (und nicht nach China). Alles allerbeste Ware, ohne Zweifel. Erste Sahne, wie man sagt. Die Milch schmeckt noch nach Milch. Da bekanntlich die Preise für Kraftstoffe in letzter Zeit stark gestiegen sind, so mussten die natürlich auch die Preise erhöhen (wir erinnern uns an die Betriebswirtschaft für jedermann). Aber kurze Zeit später haben die nun auch von der Mär von der Milch gehört und verschickten ihren Kunden die Nachricht:

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Milchmarktsituation und den angezogenen Rohstoff- und Dieselpreisen, sehen auch wir uns gezwungen unsere Preise zum 01.11.2007 den Gegebenheiten anzupassen. Dadurch können wir nachhaltig unsere bewährte Qualität sowie unseren Service garantieren.“

Irgendwie klingt das doch richtig toll, oder? Dass die nachhaltig ihre bewährte Qualität garantieren, davon gehe ich aus, aber auch stabile Preise? Ich vermag daran nicht zu glauben. Das soll keine Antiwerbung sein. Die Milch (bei Abnahme von 3 Litern kostet der Liter einen Euro) ist für die gute Qualität weiterhin in Ordnung. Wir überlegen aber nun doch ernsthaft, ob wir Butter und Joghurt abgestellen, denn dafür sind uns die „Weltmarktpreise“ dann doch zu hoch geworden.

Ach übrigens, auf der Website des Familienbetriebs steht. „‚Aus der Region, für die Region‘ – nach diesem Leitsatz widmen wir uns der Herstellung von Milchprodukten.“ Das ist auch gut so.

Okay, ich will hier nicht auf einen Kleinen einhauen. Die Mär ist von großen, industriell ausgerichteten Milchproduktherstellern ersonnen. Denen soll ihre Milch sauer aufstoßen. Mich störte allersings dieses Wischiwaschi in der Begründung der Preiserhöhung.

Bandabend 2007 in Tostedt: Kontrast

Am Freitag, den 09.11., war es wieder einmal soweit: Die Evangelische Jugend der Johanneskirche in Tostedt veranstaltete den jährlich stattfindenden Bandabend. Ziel des Abends: Junge Nachwuchsbands aus Tostedt und Umgebung zu fördern und ihnen die Möglichkeit eines Auftritts zu geben.

Als erstes trat die vor knapp einem halben Jahr gegründete Gruppe „Kontrast“ auf. Entdeckt haben sie sich gegenseitig nach einer „Schulbandbattle“ und seitdem spielen sie zusammen, wie sie selbst sagen. Besetzung: Denés (Gitarre), Per-Olaf (Drums), Jan (Bass) & last but not least Max (Vocals). Mit dabei also mein Sohnemann Jan.

Kontrast: Max und Jan Kontrast: Denés, Max und Jan
Kontrast

Hier die Setlist des Abends (und als Video zu ‚bestaunen‘):

Intro/Trip Away
Early
Vorstellung der Band/Trust
Way Through Life
Jump!

Auftritt der Gruppe Kontrast

Okay, da muss noch kräftig geübt werden. Aber der nächste Termin steht auch schon fest. Am Samstag, den 01.12., tritt die Gruppe ‚Kontrast‘ im JUZ Tostedt um 20 Uhr auf.

Info: Leider ist Max, der Sänger von Kontrast, erkrankt. Somit treten die Jungs am 01.12. nicht im JUZ Tostedt auf.

Bandabend 2007 in Tostedt

Am 9. November ist es einmal wieder soweit: Die evangelische Jugend in Tostedt richtet im Gemeindehaus einen weiteren Bandabend aus. Eintritt im Vorverkauf: 3 € – an der Abendkasse 5 €. Einlass ist um 19 Uhr. Beginnen soll das Ganze dann ab 19 Uhr 30.

Der Bandabend ist die gute Möglichkeit für junge Bands aus der Gegend sich einem größeren Publikum vorzustellen. Beim ansonsten eher spärlichen Angebot an Unterhaltung für Jugendliche in Tostedt ist das eine wohltuende Ausnahme.

Bandabend 2007 in Tostedt

U.a. spielt die Band Kontrast, die sich aus dem Schulprojekt „Beatless“ entwickelt hat. Am Bass mein Sohn Jan (siehe Beatless: Sgt. Pepper’sBeatless: Smells like Teen Spirit)

Einflugschneise Tostedt

Wer möchte nicht wie die Zugvögel gen Süden ziehen, wenn es bei uns kalt und dunkel wird? Nun, das kleine Städtchen, in dem ich hause, wird in diesen Tagen von vielen dieser Zugvögel überflogen. Tostedt ist eine Art Einflugschneise. Schon früh hört man bei schönem Wetter das Geschnattere, bevor die Flieger in großer Anzahl zu sichten sind. Sie kommen aus östlicher Richtung und fliegen weiter gen Westen, denn viele Vögel suchen sich im Abendgrauen einen Rastplatz in der Nähe wie das Tister Bauernmoor bei uns, das zur Rast von Kranichen bestens geeignet ist.

Vogelzug