Kategorie-Archiv: Ei, wie witzig

Deutschland sucht den Super-Witz-Schrott

Zutritt verboten?!

Sie sind zum Festlegen von Booten gedacht, diese Bohlen an der Kaimauer eines Hafens. Immer wieder werden sie aber von Möwen ‚missbraucht’, die von hier oben natürlich einen besseren Überblick haben. Bezieht sich das Verbot nun auf diese Seevögel (die nicht lesen können) oder auf uns Menschen (die zwar lesen können, sich aber wohl kaum auf eine Bohle stellen werden)?

Zutritt verboten?! - gesehen im Museumshafen vom Büsum (August 2012)

siehe auch: Mind your headAutowaschanlagePer Rad zur Hölle(K)eine HundekotablageRolling Sheeps

London Calling (3): Olympia-Logo London 2012

Heute Abend beginnen mit der Eröffnungsfeier die Spiele der XXX. Olympiade, wie die Olympischen Sommerspiele 2012 in London ganz offiziell heißen (das ZDF überträgt live: 21.30 – 21.45 Uhr Olympia-Countdown und 21.55 – 1.30 Uhr Olympia live: Die Eröffnungsfeier (Moderation: Michael Steinbrecher, Reporter: Wolf-Dieter Poschmann)).

Dass nicht alle Londoner unbedingt olympia-begeistert sind, versteht sich von selbst. Kritiker befürchten, East London könnte durch die Spiele für viele seiner Einwohner zu teuer werden. Eine ganz andere Art der Kritik erfuhr das Logo für die Spiele in London, das vom Beratungsunternehmen Wolff Olins entworfen und am 4. Juni 2007 vorgestellt wurde. Das Logo, dessen Entwicklung 400.000 Pfund kostete (mehr nicht?), ist eine abstrakte, an Glasscherben erinnernde Darstellung der Zahl 2012.

„Es möchte ‚den dynamischen Olympischen Geist und die Begeisterungsfähigkeit, die die Menschen überall auf der Welt erreichen soll’ symbolisieren. … Der Auftrag lautete, ein Emblem zu schaffen, das die vier wichtigen Markensäulen ‚Zugang, Teilnahme, Anregung und Begeisterung’ repräsentiert und in der Markenvision der Spiele für alle „kulminiert’.

Das scherenschnittartige Emblem möchte die markenorientierte Welt widerspiegeln, in der Menschen, insbesondere junge Menschen, sich nicht mehr mit statischen Logos identifizieren wollen, sondern auf dynamische Symbole reagieren, die auf neue Technologien setzen und über herkömmliche und neue Mediennetzwerke verbreitet werden können.“ (Quelle: dasauge.de)

    Olympia London 2012

Das allgemeine Logo in Rosa mit gelben Rand scheint von Farbblinden entworfen zu sein. Die Farben sind „hübsch-hässlich“. Daneben gibt es das Logo auch in Grün, Orange und Blau. Es sind beliebige weitere Farbkombinationen anwendbar, so dass Sponsoren das Logo flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können. Nun ja …

„Unmittelbar nach der Präsentation rief das Logo in der Öffentlichkeit starke negative Reaktionen hervor. Bereits wenige Stunden später hatten Zehntausende Personen eine Petition unterschrieben, mit der ein neues Logo gefordert wurde. Eine animierte Version, die am selben Tag wie das Logo präsentiert worden war, löste gemäß der Hilfsorganisation ‚Epilepsy Action’ bei mehreren Personen epileptische Anfälle aus. Die beanstandete Animation wurde daraufhin nach kurzer Zeit von der Website des Organisationskomitees entfernt. Der damalige Londoner Bürgermeister Ken Livingstone forderte, dem Unternehmen, das diesen ‚katastrophalen Fehler’ begangen habe, dürfe kein Honorar überwiesen werden.“ (Quelle: de.wikipedia.org)

Aber dem noch nicht genug. Betrachtet man das Logo ganz ‚aufmerksam’, dann kann man durchaus nachvollziehen, wie der Guardian das Logo sieht: Lisa Simpson, die London einen Blowjob gibt“. Wieder andere fühlten sich an ein „verzerrtes Hakenkreuz“ erinnert.

    Olympia London 2012 Lisas London-Blowjob

Im Februar 2011 beschwerte sich ausgerechnet der Iran, das Logo sei dem Wort „Zion“ ähnlich und damit rassistisch. Der Generalsekretär des Iranischen Olympischen Komitees drohte mit einem Olympiaboykott und forderte andere muslimische Staaten auf, ebenfalls gegen das Logo zu protestieren. Betrachtet man das Logo auch unser dieser Sicht, so ist an dieser Kritik durchaus etwas dran:

Logo Olympia London 2012: Zion lässt grüßen

Was also Markenorientierung und Dynamik betrifft, so hat das Logo die Anforderungen geradezu übertroffen. Es ist ein 400.000 Pfund teurer markig-dynamischer Dreck!

Olympische Spiele sind immer auch eine Prestigesache. China hat vor vier Jahren bei den Spielen in Peking alles aufgewendet, um die Welt zu beeindrucken. In London ist zwar alles eine Nummer kleiner, trotzdem lassen sich die Engländer die Olympischen Spiele in diesem Jahr etwa elf Milliarden Euro kosten. Dafür gibt es neue Stadien, Bahnhöfe und Kunstwerke. Fotostrecke auf zeit.de

weitere interessante Beiträge auf zeit.de

Von gesellschaftlicher Bedeutungslosigkeit

Im Gegensatz zu manchem Politiker habe ich Vicco von Bülow, uns allen als Loriot bekannt, auch immer für eine Art von moralischer Instanz gehalten. Wie er uns in seinen Sketchen und Karikaturen ‚vorführte’, hatte immer auch eine moralische Seite. Ich will das hier gar nicht weiter ausführen. Nur soviel: Werk und Mensch waren deckungsgleich. Wie er uns ‚aufzeigte’, das hatte Stil – wie der Mensch Loriot. Ja, gerade das war es, was uns an ihm gefiel. Loriot war kein Aufschneider, kein Parvenü und Wichtigtuer. Wenn einer von Adel war, dann er. Leider ist mit seinem Tod die Welt geradezu verarmt. Wie erschreckend banal und trist sind heute solche Gestalten wie Wulff oder Rösler. Obwohl … oder nicht? Nein, der Schnorrer Wulff wäre selbst für Loriot eine zu schnöde Figur.

Von gesellschaftlicher Bedeutungslosigkeit © Loriot

Herren, die unter gesellschaftlicher Bedeutungslosigkeit leiden, brauchen sich nur als Arzt kenntlich zu machen. Alle Herzen werden ihnen zufliegen. © Loriot

Von Ehefrauen und Ehemännern

Ja, die Frauen. Nach dem Sündenfall war es wohl die Einrichtung von Damenkränzchen – beides hat etwas mit Essen und/oder Trinken zu tun –, die den Männern leidlich Sorgen bereiten sollten. Für die Damen gibt es eben nichts Ausgelasseneres als weibliche Geselligkeit. So waren es dann auch Männer (mit Sicherheit Ehemänner), die die Erfindung des Telefons forcierten. Dieses ermöglicht das Abhalten des besagten Gesprächsaustausches über die Ferne hin. Und dank Flatrate halten sich die Kosten in Grenzen. Damit man sich trotzdem ab und zu auch wieder einmal persönlich treffen kann, wurden so genannte Tupperware-, Kerzen- und sonstige Partys begründet. 😉

Erstaunlich dabei ist, dass die Frauen, besonders die Ehefrauen, es schaffen, neben all den Telefonaten den Haushalt zu erledigen. Erstaunlich auch aus dem Grunde, weil Männer sich vor Hausarbeit meist erfolgreich zu drücken verstehen. 😉

Von Ehefrauen und Ehemännern © Loriot

Von Ehefrauen und Ehemännern © Loriot

„Du störst überhaupt nicht, Elsbeth – ich habe ja ewig nichts von dir gehört!“ © Loriot

Der Mann der vierzigjährigen Karin Z. zählt zur Sorte der guten Ehemänner, die es nicht mit ansehen wollen, wie ihre Frauen sich tagtäglich rund zwei Stunden mit dem Abwasch herumquälen. © Loriot

… looking at Things

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, besagt ein Sprichwort. Und da das Internet reichlich Material an aussagekräftigen Bildern liefert, kommt das eine zum anderen. Das andere sind (meist) Tumblr-Blogs. Das läuft dann unter dem Motto „…looking at Things“ (also etwa: … beim Betrachten von Sachen). Meist trifft es Politiker – oder Diktatoren wie den unlängst verstorbenen Kim Jong-Il. So ist dann auch „Kim Jong-il Looking at Things” die Mutter dieses Webspottes (Okay, für seinen Sohn und Nachfolger, Kim Jong-un, gibt’s natürlich auch einen entsprechenden Blog).

    Kim Jong-il looking at an escalator

Wie gesagt: Diktatoren sind die ‚Opfer’, im Allgemeinen oder ganz speziell wie im Falle Gaddafi. Und natürlich Politiker, die immer gern im Blitzgewitter stehen. Für unsere Kanzlerin gibt es gleich mehrere solcher Foto-Blogs, z.B. Angela Merkel looking at Things bzw. (die Popularität des Kim Jong-Il-Blogs nutzend) Kim Jong Merkel looking at Things. Viel her gab natürlich auch der Freiherr von und zu Guttenberg. Und das nun auch der Bundespräsident dran glauben muss, ist wenig verwunderlich. Hier sei aber gewarnt. Ähnlich der Majestätsbeleidigung gibt es einen Tatbestand der Verunglimpfung des Bundespräsidenten. Daher betone ich ausdrücklich, dass der folgende Link auf ein externes Tumblr-Blog verweist, für das ich jede Verantwortung ablehne: Christian Wulff looking at Things.

    the leader is lookin at german glass..

Neuestes Opfer (einmal kein Politiker und Staatsoberhaupt) ist nach seiner Festnahme der als Kim Dotcom bekannte Betreiber der Filehosting-Plattform Megaupload, Kim Schmitz looking at Things (genau das!).

Kalender der falsch zugeordneten Zitate 2012

Selten habe ich so gelacht. Mein großer Sohn entwickelt die unterschiedlichsten kreativen Aktivitäten. Sein neuestes Werk ist ein Kalender der falsch zugeordneten Zitate. Gerade dadurch, dass ein allgemein bekanntes Zitat einer falschen Person zugeordnet wird, entsteht der Witz. Die genannte Person würde das Zitat niemals aussprechen, denn dadurch würde sie sich ‚entlarven’. Durch die falsche Zuordnung ist die ‚Entlarvung’ aber perfekt. Hier nur ein Beispiel:

„Manch einer gelangt deshalb an die Spitze, weil er keine Fähigkeiten besitzt, deretwegen man ihn unten festhalten möchte.“ Philipp Rösler (Der Originalspruch stammt übrigen von Peter Ustinov)

Die Idee zu dieser „Verwechslung“ von Zitat und Zitatautor ist wohl nicht völlig neu. Aber mein Sohn hat es damit in mühevoller Kleinarbeit gewissermaßen auf die Spitze getrieben. Wie gesagt: Selten habe ich so gelacht.

Noch am Heiligabend waren wir damit beschäftigt, beim Zuschnitt der Kalenderblätter zu helfen. Die Bescherung verschob sich so um zwei Stunden auf 20 Uhr. Aber das hat sich gelohnt.

Die AlbinZ beim Zuschneiden des Kalenders 2012

Der Kalender der falsch zugeordneten Zitate 2012 (© Jan Albin)

Die AlbinZ beim Zuschneiden des Kalenders 2012

Der Kalender der falsch zugeordneten Zitate 2012 (© Jan Albin)

Fieser Fuchs

Meine Söhne sind ja nicht nur musikalisch kreativ, sondern betätigen sich auch zeichnerisch. Von Jan, dem Älteren, habe ich ja bereits einige Kalenderblätter (für das Jahr 2006) hier vorgestellt – und auch zwei Comics anlässlich meiner Geburtstage 2007 und 2009 (was soll ich nur von einem so ‘respektlosen’ Sohn halten?). Lukas, der Jüngere, ist mindestens genauso kreativ, vor allem wenn es um die Entwürfe von Comic-Figuren geht (ich muss ihm einmal einige Zeichnungen abluchsen). Früher hat er u.a. auch T-Shirts entworfen.

Nun ist der ältere meiner Söhne noch einen Schritt weiter gegangen und setzt seine Figuren in 3D um, d.h. er erweckt sie als Stofftiere zum Leben. Dafür hat er sogar extra einen Nähmaschinenkurs absolviert. Meine Frau hat ihm bereits eine eigene Nähmaschine besorgt. Eines seiner ersten Produkte ist der „fiese Fuchs“, ein Unikat, das er am letzten Wochenende einer Freundin zum Geburtstag geschenkt hat. Zuvor habe ich schnell noch einige Fotos geschossen, damit das Stofftier auch für ‚die Ewigkeit’ erhalten bleibt.

Fieser Fuchs - © Jan Einar Albin

Fieser Fuchs - © Jan Einar Albin

Fieser Fuchs – © Jan Einar Albin

Weihnachten steht vor der Tür. Und so ist damit zu rechnen, dass sich weitere Comic-Helden in Stoff und Füllwatte materialisieren (ich habe meinen Geschenkwunsch, einen ‚wilden Willi’, schon in Auftrag gegeben – gewissermaßen). Wann das Ganze dann in Serienproduktion geht, ist zz. noch nicht abzusehen 😉

Krieg der Äpfel

Bekanntlich begann alles einmal mit Adam und Eva – und einer Frucht vom Baum der Erkenntnis. Ob diese Frucht nun ein Apfel oder doch nur eine Feige war, ist umstritten, denn das gängige Bild vom Apfel als verbotener Paradiesfrucht beruht wahrscheinlich auf einer falschen Übersetzung des lateinischen Wortes malum, das sowohl „böse“ als auch „Apfelbaum“ bedeuten kann.

Nun um Äpfel streiten sich nicht nur die Adams dieser Welt (oder heißt es Adäme?), sondern auch Herren in den Vorstandsetagen. Der Apfel hat Symbolcharakter und ist selbst in einfachster Stilisierung als solcher erkennbar. Bei den Beatles und ihrem Firmenimperium (Apple Corps als Dach und Apple Records als Plattenlabel) genügte ein Apfel der Sorte Granny Smith als Logo und damit unverkennbarem Erkennungszeichen. Aber dann kamen die Herren Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne und gründeten eine Firma, die ebenfalls Apple hieß und ebenso einen Apfel als Logo benutzte, wenn auch einen angebissenen (Das heutige Logo einer Apfelsilhouette mit Biss wurde von Regis McKenna 1976 entworfen).

Solange Apple Computer Inc. (heute nur noch Apple Inc.) nur Computer verkaufte, war aller Apple-Leute Welt noch in Ordnung. Mit Apples (die mit den Computern) Verkauf des iPods und der Betrieb des iTunes Stores begannen dann aber die gerichtlichen Auseinandersetzungen, denn beide Äpfel hatten eine Vereinbarung unterschrieben, wonach sich Apple Computer nicht in der Musikindustrie betätigen würde. Am Ende musste Apple Computer 26 Mio. US-Dollar Strafe zahlen. „Im Februar 2007 übernahm Apple die Rechte am Namen ‚Apple’ und den Apfel-Logos von Apple Records, das diese Warenzeichen zukünftig von Apple lizenziert. Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller Markenrechte, die mit dem Namen ‚Apple’ zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an das Beatles-Unternehmen lizenzieren.“ (Quelle: de.wikipedia.org)

Nun erdreistet sich eine Bonner Café-Besitzerin, mit einem Apfellogo an den Markt zu gehen: Apfelkind heißt das Cafe und bietet nicht nur Apfelkuchen an. Das Apfelkind-Logo sei dem von Apple einfach zu ähnlich Vielleicht liegt es daran, dass sich (k)ein Apfel dem anderen gleicht wie (k)ein Ei dem anderen? „Im Netz wird Apple dafür heftig kritisiert. Eine Marke muss verteidigt werden, sagen dagegen Experten und verweisen auf das deutsche Markenrecht.“ Die Experten sind wahrscheinlich Rechtsanwälte, die mit Prozessen um Markenrechtsfragen ordentlich Knete machen. Ähnliche Zicken wie Apple Inc. machte ja bereits vor einiger Zeit Jack Wolfskin mit seiner Wolfstatze.

Klar doch: Ein Apfel ist doch kein Allgemeingut. Da könnte ja jeder kommen. Und wer an Äpfel denkt, denkt natürlich zuerst an Apple (und erst dann an diese runden Früchtchen – und Apfelkuchen).

Apfelkind

Apple

Beatles: Apple Rec.

Quelle: apfel-kind.de

Quelle: apple.com

Quelle: beatles.com

Vielleicht hätte das Cafe Apfelkind statt des Apfels doch eine Birne (englisch: pear) nehmen sollen. Aber die geschüttelte Form dieser Frucht (Shakespeare) ist bereits ‚besetzt’ – und in Deutschland gäbe es markenrechtliche Probleme mit Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und seinem Spitznamen ‚Birne’, den er von den TITANIC-Heroen Knorr und Traxler geschenkt bekam und der ihn auf etlichen TITANIC-Titeln zierte:

    Birne Helmut Kohl

Quelle: titanic.de (November 1982)

Und wie wäre es mit Pflaumen …?!

Veränderte Prioritäten

Denken Männer wirklich nur an das Eine? Oder doch an das Andere? Und was ist mit Frauen? Angeblich fassen sich – statistisch belegt – Männer bis zu zwanzig Mal am Tag ‚in ihren Schritt’. Vielleicht prüfen sie so, ob noch ‚alles’ an Ort und Stelle ist. Es könnte ja etwas abgefallen sein. Mein Schamgefühl verbietet mir solches Prüfen. Ich kompensiere das wohl damit, indem ich mir an die Nase fasse, und begründe das mit dem Grübeln über das eine oder andere Problem.

Ob man nun an das Eine oder Andere (oder gar Weitere) denkt, so will es uns das folgende Bildchen suggerieren, ist altersabhängig. Sicherlich verschieben sich im Alter die Prioritäten.

Sex Money Toilet

Karikaturisten neigen zu Übertreibungen. Wie sollte sonst auch so etwas wie Humor entstehen (in diesem Zusammenhang). Sicherlich ist es richtig, das besonders junge Menschen (ich möchte Frauen nicht ausschließen) an das Eine denken, so unbeschwert und frei von Karrierestreben sie noch sind. Und steht man erst einmal im Beruf, dann verändern sich auch die Gedanken und das Verlangen. Mann und Frau denken natürlich erstrangig an Haus, Heim und Familie, wenn sie an der Andere denken. Es sind doch hier keine Egoisten unter uns, oder? Und mit dem Alter, wenn die Blase schwächer wird und der Darm …

Ähem, was ich noch sagen wollte: Ausnahmen bestätigen oft die Regel. Und so überspringt der oder die eine oder andere das Eine, lässt es links liegen, um sich gleich dem Anderen zu widmen. Oder, frei nach dem Motto: Je oller, je doller – treibt es manche(r) noch im Alter ohne Unterlass, während die Altersgenossen und –genossinen Schlange stehen, um endlich aufs Töpfchen zu kommen.

Dit un dat im Internet (7)

Beim Durchwandern des weitweiten Netzes stößt man ja immer wieder auf Seiten, die entweder skurril zu nennen sind, die vielleicht nicht die lebensnotwendigsten Dinge vermitteln, die aber einen zum Schmunzeln bringen können: Was sich so die Leute einfallen lassen …

Wer morgens aufsteht und sich fragt, ist heute eigentlich schon Freitag, der bekommt die (hoffentlich) richtige Antwort: istheutefreitag.de. Gleiches gilt für den Montag bzw. Weihnachten? Ist heute Weihnachten? Etwas interessanter sind dann schon die Fragen: Hast Du gewusst … und Heute ist …?! Und noch eines: Welche Kalenderwoche haben wir eigentlich?

Ob es Deutschlands seriösestes Nachrichtenmagazin ist, möchte ich bezweifeln, aber (sa)ti(e)risch witzig ist es allemal: Der Kojote. Ehrliche, wenn auch ziemlich schräge Nachrichten bietet Der Postillon. Und statt Wikipedia empfehle ich heute dessen Parodie: Uncyclopedia (… nun, ja?!)

Eigentlich sollte im Netz Langeweile nicht aufkommen, wenn doch, dann gibt es Denkspiele, die Spiele fürs Hirn sind: Games for the Brain – Geschicklichkeit benötigt man beim Pacman – online zu spielen. Oder bei diesem Breakout-Spiel: BreakDOM (auch online natürlich). Hier eine andere Art von Spiel: wherethefuckisthis.com (Wo zum Teufel ist das?). Wer sich in der Welt auskennt, erkennt vielleicht die Lokalitäten des einen oder anderen Fotos hier, oder?

Strichmännlein zeichnen, um einen Comic zu animieren, das geht bei drawastickman.com – und sieht sogar richtig witzig aus.

Wem die Fotokamera gestohlen werden sollte, hat hier die Möglichkeit, seine Kamera im Netz zu suchen. Wie bitte? Ich doch klar: stolencamerafinder benutzt die Seriennummer, die in (hoffentlich) vorhandenen Fotos gespeichert wird, um im Netz nach Fotos mit der gleichen Seriennummer (Metadaten zu einem Foto werden im Exif-Format im Header der Bilddatei gespeichert) zu suchen. Wird man fündig, dann hat man auch den Täter. Okay, die Chance ist minimal … – Und noch etwas anderes: So sieht gewissermaßen das Notebook der Zukunft aus: yankodesign

Und noch einige Seiten auf die Schnelle:

The Information Experience – leider nur auf Englisch, aber sehr schön ‚bebildert’
Online-Entfernungsrechner – Luftlinie und Straßen-km
Fünf Sekunden aller Nummer-Eins-Hits von 1956 bis 1992 via spreeblick.com
Die spezielle YouTube-Disko The unstoppable YouTubeDisko
Gifs, Gifs and More Funny Gifs from Senor Gif (Animierte Bildchen)
IKEA-Bauanweisungen der besonderen Art
Wie viele Menschen leben zz. auf unserem Planeten: Worldometers – real time world statistics

Wie heißt bei Monty Python’s Flying Circus: „And now for something completely different.“, also: Und jetzt zu etwas völlig anderem:

„Endlich allein? – Entspannen Sie sich. Hier müssen Sie nichts tun. Sie melden sich nicht an, Sie laden nichts hoch, Sie kommentieren nicht, Sie knüpfen keine Kontakte. Niemand beobachtet, was Sie tun. Sie sind allein. Nein, noch besser: Sie sind alleinr“ – der Web-2.0-Ruheraum

Was braucht man schon zum Glücklichsein (1)

Seit Mittwoch betrachte ich mich als wunschlos glücklich. Zumindest in einer Sache. Wer in allem wunschlos glücklich ist, der ist tot. Wünsche hat man immer wieder, leider auch künstlich erzeugte, dann sind das aber keine echten Wünsche mehr, dann ist es Begierde.

Ach, was schreibe ich da. So hoch hinaus wollte ich eigentlich nicht. Streiche ich alles, was nach Philosophie stinkt. Ich habe mir etwas gegönnt, käuflich erworben, was mir ‚zu meinem Glück’ bisher noch fehlte.

Ja, ich schrieb es hier bereits: Ich bin dem Charme der 60er Jahre verfallen: „Mit Schirm, Charme und Melone“, das war mein Ding. Aber auch die 70er Jahre konnten mich ‚glücklich’ machen – z.B. mit Loriot, der leider vor Kurzem verstorben ist. Das ‚Glück’ war vollkommen mit Monty Python’s Flying Circus, der am 5. Oktober 1969 seinen Einstand im britischen Fernsehen hatte. Die deutschsprachige Erstausstrahlung erfolgte dann am 8. September 1971, also vor fast genau 40 Jahren.

Monty Python's Flying Circus

Und nachdem ich mich selbst mit den DVD-Editionen von Mit Schirm, Charme und Melone und Loriots vollständige Fernseh-Edition ‚beglückt’ hatte, war nun endlich die 7-DVD-Box von Monty Python’s Flying Circus dran (wie erwähnt: am Mittwoch geliefert) – wenigstens mit deutschen Untertiteln, obwohl die wirklich gelungenen deutschen Synchronisationen leider fehlen. (Sogar billiger ist das Monty Python’s Flying Circus – The Complete Boxset [UK Import] – aber dann wirklich nur im Original). Dazu habe ich seit längerem längst die gedruckte Fassung: Monty Python’s Flying Circus – Sämtliche Worte.

Ja es darf weiter gelacht werden – bei mir zu Hause. Zum Glück gehört nicht unbedingt viel. Und in einer Hinsicht ist mein Glück jetzt vollkommen …