Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm

Jedes Kind in Deutschland kennt sie, die Märchen der Gebrüder Grimm. Und so lange es noch die Deutsche Mark (DM) als Zahlungsmittel gab, waren sie heißbegehrt, denn sie zierten den 1000-DM-Schein. Jacob und Wilhelm Grimm waren aber nicht nur Sammler von Märchen, sondern taten sich besonders als Sprachwissenschaftler hervor. Das Deutsche Wörterbuch von ihnen ist … Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm weiterlesen

Günter Grass: Grimms Wörter

Es war wohl der Sohn von Wilhelm Grimm, Herman, der meinte, das von seinem Vater und seinem Onkel, Jacob Grimm, herausgegebene deutsche Wörterbuch (DWB) wäre schon zu deren Lebzeiten ‚überholt’. Begonnen wurde mit diesem Wörterbuch 1838 (fertiggestellt dann erst 1961). Der Gebrauchswert für den heutigen Alltag, damit hat er Recht, ist sicherlich nicht sehr hoch. … Günter Grass: Grimms Wörter weiterlesen

Nein, so doch nicht … (12): Das Wörtchen ‚man‘

Kafkas Prozess beginnt damit („Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, …“), Goethe benutzte es in seinem Faust („Ich weiß, wie man den Geist des Volks versöhnt; …“). Es geht um Indefinitpronoma, also um unbestimmte Fürwörter, die sich leider nicht immer vermeiden lassen, besonders das Wörtchen ‚man‘. Die Frage, die ich hier erörtern will, ist, ob … Nein, so doch nicht … (12): Das Wörtchen ‚man‘ weiterlesen

Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank

Die Zeit seiner großen Romane ist längst vergangen. Aber trotz seiner mehr als 90 Jahre schreibt er immer noch: Martin Walser, einer der bekanntesten Nachkriegsliteraten (bezogen auf den 2. Weltkrieg und die Zeit nach 1945), wenn dieser Begriff auch lange schon nicht mehr verwendet wird. Heinrich Böll, Günter Grass, Max Frisch oder Uwe Johnson, um … Martin Walser: Statt etwas oder Der letzte Rank weiterlesen

Andreas Hock: Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?

„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“ Johann Wolfgang von Goethe: Theaterdirektor Serlo zu seinem Freund Wilhelm Meister Nun ja, der Titel des Buchs Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann? – … Andreas Hock: Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann? weiterlesen

Von Klatsch, Klatschen und Klatschmohn

In einem Grimm’scher Märchen „kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas [ein Frosch] die Marmortreppe herauf gekrochen“. Und am Ende (nicht dem im Märchen): klatsch, gelang dem Frosch beim Sprung ins Wasser nur ein Bauchklatscher. Dabei wurde er klatschnass. Laut Duden ist dieses Klatschen unter Vielem „ein [helles] schallendes Geräusch durch das Aufschlagen von etwas [weichem] … Von Klatsch, Klatschen und Klatschmohn weiterlesen

Querbeet (5): Impatientia querbeet

Eigentlich sollte man denken, dass man mit dem Älterwerden gelassener und damit geduldiger wird. Sicherlich ist es eine Frage des Charakters. Also wenn man wie ich in den letzten Tagen allerorts mit den unmöglichsten Problemen konfrontiert wird, dann kann man schon etwas ungeduldig werden: Impatientia (lat.) querbeet sozusagen, oder ανυπομονησία (anypomonesia) wie der Grieche sagt. … Querbeet (5): Impatientia querbeet weiterlesen

Heute Ruhetag (35): Johann Fischart – Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung

Das 20. Jahrhundert war stolz auf seine „innovative“, „avancierte“, „experimentelle“ Moderne. Von Schwitters bis Burroughs und von Joyce bis Arno Schmidt galt die Parole: je extremer, rätselhafter, rücksichtsloser, desto besser. Aber das noch nie Dagewesene hat einen ehrwürdigen Stammbaum. Eigenbrötler, Selbstdenker, bizarre Neuerer hat es in der deutschen Literatur immer gegeben. Einer dieser Alten Wilden … Heute Ruhetag (35): Johann Fischart – Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung weiterlesen

Wortschatz

Wie viele Wörter der deutschen Sprache ein durchschnittlicher Deutscher kennt und verwendet, lässt sich noch erahnen. Angeblich umfasst der Wortschatz der deutschen Standardsprache ca. 75.000 Wörter. Wie groß der Wortschatz der deutschen Sprache insgesamt ist, dürfte dagegen kaum auszumachen sein, da dann sicherlich auch „Fachwortschätze“, also Wörter der Fachsprachen, hinzuzurechen wären. Immer wieder haben sich … Wortschatz weiterlesen

Vorweihnachtszeit 2012 (1): Das Weihnachtsbuch

Spätestens mit dem heutigen Tag beginnt die Vorweihnachtszeit. Wenn man rechtzeitig die meisten der von uns erwarteten Geschenke besorgt hat, kann es eine geruhsame Zeit werden. Denn das sollte sie eigentlich sein. Statt der Hetze durch überfüllte Kaufhäuser sollte man die Ruhe suchen und finden, die unsere Seelen brauchen. Das soll nicht heißen, untätig zu … Vorweihnachtszeit 2012 (1): Das Weihnachtsbuch weiterlesen

Daher der Name Bratkartoffel (3)

In der Stilistikstunde hat sie gelernt: Einen hinter die Binde gießen. HK hat erklärt, daß diese Redensart aus den 20er Jahren stammt. Genau so wie Ausgerechnet Bananen. Genau so wie Du kriegst die Tür nicht zu. Genau so wie Einen über den Durst trinken. ER flicht ein: Eins. HK besteht ganz hart darauf, daß es … Daher der Name Bratkartoffel (3) weiterlesen