Kategorie-Archiv: Unsere Erde – unsere Welt

Schutz und Verschmutzung unserer Umwelt

Desert Blues – Musikprojekt aus Mali

Der Sender „arte“ strahlte am 16. Juni die Sendung „Desert Blues“ – Eine musikalische Reise ins Herz von Mali – aus.

Desert Blues - Mali/Afrika

In Mali, einem von Trockenheit, Bürgerkrieg und jahrhundertealten mündlichen Traditionen geprägtem Land, haben engagierte Musiker ein originelles Projekt für den Frieden ins Leben gerufen: „Desert Blues“. „Desert Blues“ vereint Musiker verschiedener Volksgruppen. Habib Koité, Afel Bocoum und das Tuareg-Frauen-Ensemble Tartit, drei der bekanntesten Musiker des Landes, beteiligen sich an dieser Aktion. „Desert Blues“ greift die vielfältigen musikalischen Wurzeln des afrikanischen Landes auf und kämpft für ein friedliches und vereintes Mali. Der Regisseur Michel Jaffrennou öffnet sein leuchtend buntes Tagebuch und lädt den Zuschauer auf eine fabelhafte Reise ins Herz Malis ein.

ARTE begibt sich auf eine musikalische Reise ins heutige Mali und stellt drei der bekanntesten Musiker aus Mali vor: Habib Koité, Afel Bocoum und das Tuareg-Frauen-Ensemble Tartit. Darüber hinaus erzählt der Film von den Wünschen und Hoffnungen sowie den Alltagssorgen der Menschen in diesem afrikanischen Land.

Die Aktion „Desert Blues“ hat in Mali eine große symbolische Bedeutung, denn die beteiligten Musiker stammen aus Regionen, in denen es erst kürzlich zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Bevölkerung gekommen ist. Gemeinsam haben sie einige der schönsten Musiktraditionen von Mali aufgegriffen – beispielsweise die der Songhai vom Niger, der Bambara und der Tuareg. Das Musikprojekt verstand sich neben der Bewahrung von musikalischen Traditionen, aber auch als Aufforderung an die verschiedenen Volksgruppen des Landes, friedlich und respektvoll miteinander umzugehen.

Habib Koité gehört zur ethnischen Gruppe der Bambara und stammt von den Khassonké im Westen Malis ab. Er kommt aus einer Griot-Familie und pflegt die musikalische Tradition seiner Vorfahren. Mit seiner Musik will er vor allem junge Menschen im heutigen Mali ansprechen.

Afel Bocoum ist Songhai und gilt als Erbe Ali Farka Tourés. In seiner Musik spiegeln sich der weite Horizont, die flirrenden Farben, die Zeitlosigkeit Malis und der Geist des Flusses Niger wider.

Tartit ist eine Gruppe von Tuareg-Frauen aus Timbuktu, dem Ort der Begegnung in der Sahara. Sie sprechen Tamashek. Ethnisch sind sie den Berbern nahe, geographisch allen anderen malischen Völkern. Tartit ist die engagierte Stimme eines Volkes, das ums Überleben kämpft. Ihre Musik ist ein Friedensappell.

Tartit - Tuareg-Frauen

Alle diese Musiker sind Poeten. Sie spielen traditionelle Instrumente wie Tinde, Tehardant, Balafon, Imzad – aber auch Elektrogitarre. Auf der Bühne stimmen sie gemeinsam in ihre Lieder ein, ihre verschiedenen Sprachen vermengen sich. Das Ensemble Desert Blues mischt traditionelle Klänge mit zeitgenössischer Musik. Bei jedem Konzert ist spürbar, mit welcher Begeisterung sie die Musik im heutigen Mali neu gestalten.

Hier nun in Ausschnitten die Musik aus der Fernseh-Dokumentation:


Desert Blues – Musikprojekt aus Mali – Teil 1


Desert Blues – Musikprojekt aus Mali – Teil 2

Kreuz und quer durch Manhattan

Dank einer neuen Funktion bei Google Maps ist es jetzt möglich, ausgedehnte Streifzüge durch New York und andere (bisher nur amerikanische) Großstädte zu unternehmen. Grundlage sind Panoramafotos, die von einem Auto aus über ein kugelförmiges Kamerasystem aufgenommen wurden. Bürgerrechtler kritisieren inzwischen diesen Dienst, weil sie fürchten, dass durch die Detailgenauigkeit der Fotos die Privtsphäre der Bürger beeinträchtigt werden könnte.

New York: W 33rd St / E 33rd St / 5th Ave
Manhattan/New York: u.a. 5th Avenue

siehe zdf.de: Google sieht alles

Leben wie vor 200 Jahren

Das Hamburger Stadtradio NDR 90,3 hat seine Hörerinnen und Hörer auf eine Zeitreise in die Vergangenheit geschickt. Neun Tage lang erfuhren zehn Menschen im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Hamburg-Harburg bäuerliches Leben wie vor 200 Jahren. Ohne Strom, Dusche und Heizung, dafür mit einer großen Portion Abenteuer und viel harter Arbeit: Brot backen, Feuer machen, sowie Schweine und Hühner versorgen bestimmten den Alltag der Teilnehmer. Die Aktion fand vom 14. bis zum 22. Oktober 2006 statt und wurde nun auch im Fernsehen (Nord3) gezeigt: Leben wie 1806

Leben anno 1806

siehe auch meinen Beitrag: Tostedt: 100 Jahre Mittelschule-Realschule Tostedt

Berühmtes Londoner Museumsschiff „Cutty Sark“ ausgebrannt

Man muss nicht erst den London Marathon mitgelaufen sein, um das Segelschiff „Cutty Sark“, ein Tee- und Woll-Klipper mit drei Masten, zu kennen. Im Juli 1996 besuchte ich mit meinem ältesten Sohn London und kam so auch nach Greenwich, wo wir auch die Cutty Sark besichtigten.

Cutty Sark brennt

In den Morgenstunden des 21. Mai kam es im Trockendock in Greenwich zu einem Brand, bei dem das Segelschiff fast vollständig ausbrannte.

Hagenbeck wird 100

Keine Ahnung, wie oft ich bereits in Hagenbecks Tierpark war. Zuerst als Kind mit meinen Eltern von Bremen aus (Kartoffelsalat und hart gekochte Eier im Gepäck), dann auch mit der Schulklasse. Und später, inzwischen selbst zweifacher Vater, war ich bei Hagenbeck viele Male mit meiner Frau und unseren Söhnen.

Jetzt besteht dieser schön angelegte Zoo bereits seit 100 Jahren in Hamburg-Stellingen. Und immer noch wird er von der Familie Hagenbeck geführt. Damals waren die Freigehege eine echte Sensation. Inzwischen haben andere Tiergärten diese Konzeption längst übernommen.

Lange Zeit und lange vor dem Eisbären Knut war das Walross Antje das Aushängeschild von Hagenbeck. Als sie 2003 starb, wurde es etwas still um den Tierpark. Aber das soll natürlich anders werden – und muss es auch, denn die Familie Hagenbeck kämpft mit finanziellen Problemen. Die am 11. April geborene kleine Elefantendame Shila soll neuer Publukumsliebling werden.

Und just in diesen Tagen wird das neue Tropen-Aquarium bei Hagenbeck eröffnet. Sicherlich eine sehenswerte Neuerung, die auch ich mir mit meinen Lieben nicht entgehen lassen werde.

siehe auch meine Beiträge: Hagenbecks Tierpark 1992: AquariumHagenbecks Tierpark 1992: Robben- und Delphinschau

siehe außerdem bei zdf.de zum 100. Geburtstag von Hagenbecks Tierpark

Bisschen viel Knut …

Ich gebe es ja zu, der Eisbär Knut ist wirklich putzig. Die Handaufzucht durch die Pfleger hat sich für den Berliner Zoo gelohnt. Durch das große Interesse an dem Jungtier stiegen die Zuschauerzahlen. Und inzwischen plant man mit Knut als Markenzeichen ein Merchandising, also eine Vermarktung, in größerem Stile.

Nicht mehr ganz so erfolgreiche Schlagersänger nutzen die Gunst der Stunde, um ebenfalls auf den Zug von Knuts Erfolg aufzuspringen – wie jetzt Frank Zander mit dem Lied „Hier kommt Knut“ (und das dann noch in verschiedenen Versionen, na toll): Dazu nehme man ein altes Lied („Hier kommt Kurt“), lasse einen neuen Text darauf dichten, vertone es erneut – und schon ist man wieder im Geschäft (oder auch nicht)!

Das Ganze ist ein bisschen zuviel des Guten. Kein Wunder, wenn kranke Gestalten jetzt Todesdrohungen gegen Knut ausstoßen. Wie wäre es, wenn man das Tier einfach in Ruhe lässt.

Wohl bekomm ’s

In diesen Tagen laufen im Kino zwei Filme an, die sich dem Thema Nahrungsmittel widmen. Es geht um unser tägliches Brot und wie es hergestellt wird. Angesichts von Lebensmittelskandalen (Stichwort: Gammelfleisch) ein immer wieder aktuelles Thema.

Der erste Film „Unser Täglch Brot“ wirft einen Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittel-Produktion und der High-Tech-Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert werden.

Im Film FAST FOOD NATION wird die Geschichte von Don Henderson (Greg Kinnear), dem Marketingchef der Fast-Food-Kette Mickey’s, erzählt. Als sich herausstellt, dass mit Kolibakterien verseuchtes Fleisch in den Verkaufschlager „The Big One“ gelangt ist, macht es sich Henderson zur Aufgabe, dem Skandal auf die Spur zu kommen. Es beginnt eine Reise, die Dons Blick auf sein Unternehmen grundlegend verändert. In Texas, wo die Burger produziert werden, muss er erkennen, dass der unersättliche Appetit Amerikas auf Fast Food ein im wahrsten Sinne des Wortes schmutziges Geschäft ist.

Unser Täglich Brot Fast Food Nation
„Unser Täglich Brot“ „Fast Food Nation“

siehe zdf.de: Die bittere Wahrheit

5-Minuten-Aktion gegen Klimawandel

Fünf Minuten, um ein Zeichen zu setzen und zum Nachdenken anzuregen: Am 1.Februar 2007 soll es von 19.55 bis 20.00 MEZ heißen: ENERGIE AUSSCHALTEN!

*Aktion gegen den Klimawandel*

Verschiedene Naturschutz-Organisationen senden eine Aufforderung an alle Bewohner unseres Planeten, die „5 Schweigeminuten„: jeder soll am 1. Februar Licht, Strom und sonstiges zwischen 19.55 und 20.00 ausschalten.

Für 5 Minuten: Energie ausschalten

Fünf Minuten, nicht nur um Energie zu sparen, sondern besonders, um die Bevölkerung, die Medien und Politiker auf die tägliche Energieverschwendung aufmerksam zu machen. Ein Akt, der nur 5 Minuten dauert, der nichts kostet, der aber der Regierung zeigt, dass die Klimakatastrophe ein schwerwiegendes Thema der Weltpolitik sein sollte. Warum dieses Datum? Am ersten Februar veröffentlicht die UNO die neuesten „Erkenntnisse zum Thema Klimawechsel!“

Also nehmt an der weltweit größten Bewegung gegen den Klimawechsel teil!!! „Energie ausschalten“ von 19 Uhr 55 bis 20 Uhr 00 am 1. Feburar 2007.

Auf der Reeperbahn tags um halb vier

Letzten Samstag war ich mit meinen beiden Söhnen in Hamburg, um ein bisschen in verschiedenen Läden nach Musikinstrumenten Ausschau zu halten. Zwangsläufig kommt man so auch zur Reeperbahn, der ’sündigsten Meile der Welt‘. Zuletzt war ich wohl im November 1989 hier, als Verwandtschaft aus der damals noch real existierenden DDR durch die so plötzlich geöffnete deutsch-deutsche Grenze mit ihrem Trabi angereist war und natürlich auch diese Errungenschaft des Kapitalismus kennen lernen wollte.

Um ehrlich zu sein: Tagsüber gegen 15 Uhr 30 gibt die Reeperbahn nicht allzu viel her. Was mich verwunderte, waren die vielen Döner-Läden, die Vertreter der amerikanischen Fast-Food-Ketten und Supermärkte, die immerhin die Möglichkeit bieten, auch bis 23 Uhr einkaufen zu können.

Eine Seitenstraße der Reeperbahn, die Große Freiheit, ist in Musikerkreisen (und weit darüber hinaus) durch den Karrierebeginn der Beatles Anfang der 60-er Jahre bekannt geworden. Denn hier begann es für John, Paul, George, Ringo und andere: Der Siegerzug der populären Musik in Europa.

Reeperbahn Schmidt Theater und Schmidts Tivoli
Reeperbahn Schmidt Theater und Schmidts Tivoli
St. Pauli-Theater am Spielbudenplatz und Davidwache Reeperbahn
St. Pauli-Theater am Spielbudenplatz und Davidwache Reeperbahn
Große Freiheit Heilsarmee in der Talstraße
Große Freiheit Heilsarmee in der Talstraße

Hagenbecks Tierpark 1992: Aquarium

Nicht erst seitdem ich Kinder habe, gehört es zur Tradition, mindestens einmal im Jahr Hagenbecks Tierpark in Hamburg zu besuchen. Als ich selbst Kind war, besuchte ich öfter mit meinen Eltern oder von der Schule aus diesen Zoo in Hamburg.

Ich bin jetzt dabei, alte selbst aufgenommene Videoaufnahmen zu ordnen und bin dabei u.a. auf Aufnahmen von einem Besuch bei Hagenbeck aus dem Jahre 1992 gestoßen. Sehenswert ist nach wie vor das Aquarium des Tierparks. Hier ein Zusammenschnitt aus dem Video: