Willi guckt arte.tv: 3 Filme der besonderen Art

Keine Frage: ich bin ein Arte– und auch ein Hafermilch-Typ, also ein ‚Bildungsbürger‘ und ein links-grün versiffter Gutmensch. Wer Hafermilch statt Kuhmilch trinkt, gilt nun einmal als alternativ, die Grünen Wählender, einer, der sich für eine humane Flüchtlingspolitik, Menschenrechte, Genderpolitik usw. einsetzt. Stimmt! Und wer ständig Arte guckt, wird seiner Kulturhörigkeit wegen gern belächelt. Sei es drum!

Bleibe ich beim Arte-Gucken. Hier finde ich z.B. Filme, die ich schon immer gern einmal sehen wollte, die ich vielleicht in jungen Jahren gesehen habe und nach den vielen Jahren gern erneut sehen möchte. Und Arte bietet immer wieder Miniserien – durchaus auch neueren Datums -, die mindestens die Qualität von Netflix-Produktion usw. haben, für die ich aber kein zusätzliches Abonnement benötige.

Ich habe hier (über mein Facebook-Konto) drei Ausschnitte aus Filmen herausgesucht, die mir besonders gut gefallen haben. Etwas außergewöhnlich (nicht die x-te Fortsetzung einer Super-, Spider-, Batman und sonstige Superhelden-Filmreihe), durchaus witzig, z.B. wenn in der Übertreibung die Wahrheit aufgedeckt wird, kurz gesagt: einfach sehenswert.

Filme: High-Rise (2015) – Vom Gießen des Zitronenbaums (2019) – Mein linker Fuß (1989)
Filme: High-Rise (2015) – Vom Gießen des Zitronenbaums (2019) – Mein linker Fuß (1989)

(1) High-Rise, einen britischen Science-Fiction-Film von Ben Wheatley (2015) und eine Verfilmung des 1975 erschienenen dystopischen Romans High-Rise des britischen Schriftstellers James Graham Ballard – hier ein kleiner Ausschnitt (Woran erinnert mich das nur? Statt eines Eimers Farbe kenne ich das mit Sonnenblumenöl!): #Hamstern #sonnenblumenöl

London im Jahr 1975. Robert Laing, ein frisch geschiedener, junger und wohlhabender Arzt, zieht in ein gerade fertiggestelltes modernistisches Hochhaus des Architekten Anthony Royal. Die Bewohner leben hier als isolierte Gemeinde vom Rest der Gesellschaft abgeschnitten. Das Gebäude soll eine ganz neue Ebene von Luxus ermöglichen: Es bietet Bewohnern alle Annehmlichkeiten des modernen Lebens, vom Supermarkt bis zum Fitnessstudio, und ein Verlassen des Hochhauses ist eigentlich nicht mehr nötig. Einer seiner Nachbarn ist der Kieferorthopäde Nathan Steele, und über ihm wohnt die attraktive, alleinerziehende Mutter Charlotte Melville, die er kennenlernt, als er gerade nackt auf seinem Balkon in der Sonne liegt. Je höher man im Hochhaus wohnt, desto höher ist der Status einer Person. … (Quelle: de.wikipeadia.org)

(2) Ausschnitt aus dem Film „Vom Gießen des Zitronenbaums“ (It must be heaven) 2019 – Ein Palästinenser (nein, kein Terrorist, nur ein Regisseur/Hauptdarsteller, der sich wundert …) in den USA (Woran denke ich da …?) #Waffenlobby #USA #Amoklauf #TexasSchoolMassacre

Der Regisseur Elia Suleiman, ein Weltbürger, ist in seinem Elternhaus in Nazareth. Seine Eltern sind gestorben, er beseitigt die letzten Spuren ihres Krankseins, indem er den Rollstuhl und anderes an eine medizinische Organisation weitergibt. Er pflanzt den in der Wohnung gezogenen Zitronenbaum in den Garten. Aber er muss feststellen, dass der erwachsene Nachbarssohn seine Zitronen erntet, mit der fadenscheinigen Ausrede, er hätte gefragt, wenn er jemanden angetroffen hätte. Aber immerhin pflegt er die Zitronenbäume auch durch Schnitt und Gießen. Elia ist ein Palästinenser. Sein Ziel ist ein eigener Staat Palästina. Doch als Zeuge nimmt er die Zustände wahr. Gewalt ist ein Thema in dem im Staat Israel gelegenen Nazareth. Doch Elia zeigt die Gewalt nicht. „Er wendet ihr den Rücken zu.“ Sie ist nur spürbar, selbst in einer christlichen Osterprozession. Der Film ist eine Aneinanderreihung von Szenen und Bildern von Zustandsbeschreibungen, als würde ein Maler Bilder davon malen. Es sind Bilder, die die Absurdität der Situationen offenlegen und dadurch komisch wirken. … (Quelle: de.wikipeadia.org)

(3) My Left Foot/Mein linker Fuß – Film (noch bis zum 27.04.2023 in der Mediathek von arte verfügbar) mit Daniel Day-Lewis aus dem Jahr 1989 – hier zwei meiner Lieblingsszenen aus dem Film: tragisch, aber auch komisch (Regie: Jim Sheridan in einer irisch-britischen Produktion)

Der Film erzählt die Geschichte eines Jungen, der als zehntes von dreizehn überlebenden Kindern einer irischen Familie aus der Arbeiterklasse geboren wurde und fast vollständig gelähmt ist. Zunächst glaubt niemand in der Familie außer seiner Mutter, dass Christy ein fühlendes und denkendes Wesen ist. Der mürrische Vater, der nach der Arbeit gerne die Kneipe besucht, hält seinen Sohn für geistig behindert.

Die Hoffnung der Mutter wird bestätigt, als es ihm gelingt, mit seinem linken Fuß nach einem Stück Kreide zu greifen. Die Familie und auch die Kinder in der Nachbarschaft versuchen, ihn immer wieder in ihr Leben einzubinden. Trotz erheblicher finanzieller Probleme, verursacht durch die Arbeitslosigkeit des Vaters, spart die Mutter für einen Rollstuhl, den sie ihm auch schließlich schenkt. Aufgrund von Therapien, darunter auch Atem- und Entspannungsübungen, gelingt es ihm, weitere Fortschritte zu machen. Christy kann, wenn auch mit Schwierigkeiten, artikuliert sprechen und wird ein anerkannter Maler. Die Bilder malt er mit seinem linken Fuß. Als er sich unglücklich in seine Sprachtherapeutin verliebt, versucht er Selbstmord zu begehen. Die Unterstützung seiner Familie, die ihm ein Atelier baut, gibt ihm wieder Lebensmut. Mit seiner Sprachtherapeutin freundet er sich später wieder platonisch an. Der Film endet an dem Punkt, an dem Brown ein erfolgreicher Schriftsteller geworden ist und die Krankenschwester Mary Carr kennenlernt, die er im Alter von 40 Jahren heiratet. (Quelle: de.wikipeadia.org)

Abenteuer Ulysses von James Joyce (09): 8. Kapitel – Lästrygonen [Odyssee]

Was lange währt .. usw. – Obwohl ich mich bisher bis zum 14. Kapitel durchgekämpft habe (und dort stecken geblieben bin), habe ich an dieser Stelle erst sieben Kapitel besprochen. Heute nun soll das 8. Kapitel des Ulysses von James Joyce abgehandelt werden. Und verflucht: Ich hatte diesen Post schon fertig (und eigentlich auch abgespeichert), als mir der Rechner gewissermaßen um die Ohren flog: abkacken nennt man das in IT-Kreisen! Was mir geblieben war: Eine Datei mit binären Nullen! Jeglicher Versuch der Datenrettung war vergebens. Also auf ein Neues …

Das achte Kapitel des Ulysses bezieht sich auf Odysseus‘ Ankunft bei den Lästrygonen. Die Lästrygonen werden u.a. bei Homer und Ovid erwähnt. Sie sind ein märchenhaftes Volk von Riesen und Kannibalen, das nur Viehzucht, aber keinen Ackerbau betreibt und als äußerst unzivilisiert beschrieben wird. Stammvater der Lästrygonen ist Laistrygon, ein Sohn des Poseidon und der Gaia.

Odysseus erreicht das Land am siebten Tag nach dem Besuch der Insel des Aiolos und vor dem Besuch bei Kirke auf der Insel Aiaia. Er verliert hier einen Großteil seiner Mannschaft und seiner Schiffe, da er von den Lästrygonen angegriffen wird.

Inhalt des 8. Kapitels: Lästrygonen (Mittagessen)

Es ist 13 Uhr, also Mittagszeit, Nahrungsaufnahme ist angesagt. Auf der zögernden, der peristaltischen Bewegung der Verdauungsorgane gleichenden Suche nach einem Mittagstisch quert Bloom zahlreiche Straßen und führt seine Gedanken im Treiben der Stadt spazieren. Sie drehen sich um Dubliner Architektur, Blutopfer, Essensgewohnheiten und die Pfründe der Kirche. Er wirft den Brief von Martha weg, will ihr später antworten und trifft Mrs. Breen, die sich nach Molly erkundigt. Er verspricht, die in den Wehen liegende Mrs. Purefoy im Hospital zu besuchen. Beim Blick in Burtons Restaurant widern ihn die „Esser ohne Manieren“ an. Erst in Davy Byrnes Pub kommt er zur Ruhe und bestellt sich ein Gorgonzolasandwich mit Senf und ein Glas Burgunder.

Davy Byrne's Pub in Dublin
Davy Byrne’s Pub in Dublin – 2011 photograph by Andrew Becraft of the Davy Byrnes pub (the signs have no apostrophe) on Duke Street. Source: www.flickr.com

Auch der leicht heruntergekommene Nosey Flynn isst hier. Beide reden über das Pferderennen und Mollys Konzert. Bloom macht sich auf den Weg und Flynn erzählt Byrne, dass es dem Juden nur deshalb so gut gehe, weil er den Freimaurern angehöre. Als Bloom auf der Straße einem blinden Jungen hilft, fällt ihm – wie Stephen im »Proteus« Kapitel – die perspektivische Bezogenheit der Wahrnehmung von Welt auf. Schließlich macht er sich auf den Weg, die Logovorlage der zwei Schlüssel für die Keyses-Anzeige in der Bibliothek zu prüfen, gerät aber aus der Fassung, als er Boylans Hut – Blazes Boylan ist der Liebhaber seiner Frau – in der Ferne erkennt. Sein Gedankenstrom bricht abrupt ab, er flieht in die Bibliothek.

Im Reich der Lästrygonen, dem Volk der menschenfressenden Riesen, wird viel gegessen. In Dublin frönen die Helden auch mehr oder weniger kulinarischen Genüssen und käuen dabei noch Lebensweisheiten und Weltanschauungen wider. Entsprechend geht es in diesem Kapitel auch auf allen sprachlichen Ebenen ums „Fressen“. Es werden nicht nur – wie direkt zu Beginn – dauernd Lebensmittel benannt („Pineapple rock, lemon platt, butter scotch.“ „Ananas-Bonbons, Zitronenzöpfe, Buttertoffee.“), sondern auch wenn Bloom über andere Themen nachdenkt, wie zum Beispiel die Dominanz der katholischen Kirche und der Priester in Irland, tut er dies in entsprechender Terminologie: „Die fressen einem noch die Haare vom Kopf herunter. Selber keine Familie zu füttern. Leben vom Fett des Landes.“ Und selbst der Erzähler greift das Thema auf: „Seine Augen […] erblickten ein Ruderboot, das […] seinen bepflasternden Bord auf der siruppigen Dünung schaukeln ließ.“ (Quellen: swr.de/swr2/hoerspiel & de.wikipedia.org)

Personen des 8. Kapitels

Neben dem Hauptakteur dieses Romans, Leopold Bloom, treten in diesem Kapitel folgende Personen (siehe auch oben: Inhalt …) auf bzw. werden namenslich genannt, es sei denn der Text ist selbsterklärend:

S. 214: Dr. Hy Franks – ‚Tripperdoktor‘ mit Selbstreklame auf öffentlichen Pissoirs
S. 217: Goodwin, Professor – Gesangslehrer von Molly
Citron – Freund von Leopold Bloom
Bartell d’Arcy – berühmter Tenor, war bei Mollys erster Tour dabei und ihr ehemaliger Liebhaber
S. 218/221: Mrs Breen – Josie Breen (geb. Powell) – Frau von Denis B., ehemalige Rivalin von Molly Bloom und Geliebte Leopold Blooms
S. 219: Harrison – Konditor
S. 221: Luke Doyle – Josie Breen war bei ihm angestellt in „Dolphin’s Barn“
Mina Purefoy – erwartet ein Kind (Bloom besucht sie im 14. Kapitel)
Philip Beaufoy – Autor der preisgekrönten Erzählung, die Bloom liest
Dr. Horne – Dr. Andrew J. Horne – Oberarzt im National Maternity Hospital Dublin, hat Mina Purefoy eingewiesen
S. 222 – Cashel Boyle O’Connor Fitzmaurice Tisdall Farrell – seltsame Gestalt, hat die Gewohnheit, immer außen um die Laternenpfähle zu gehen
Denis Breen – Ehemann von Josie, nicht ganz bei Verstand – will Verleumdungsklage gegen die Verfasser (Bloom verdächtigt Bergan oder Goulding) einer Postkarte mit den Buchstaben ‚U.P.‘ anstrengen
S. 223: Alf Bergan – Spaßvogel, vermutlich verantwortlich für den Postkartenstreich mit Breen
Richie Goulding – Richard „Onkel Richie“ G. – Rechtsanwalt, klägliche Figur, Bruder von Stephen Dedalus‘ Mutter Mary – evlt. am Postkartenstreich mit Breen beteiligt – geht mit Bloom im Ormond Hotel essen
Lizzie Twigg – Bewerberin auf Blooms Anzeige für eine Schreibkraft
A.E. (Mr. Geo. Russell) – Rauschebart, Esoteriker
James Carlisle – schottischer Geizkragen, Riesengeschäft mit Coates-Aktien
S. 224: Mrs. Miriam Dandrade – Hispano-Amerikanerin, Bloom sah sie bei der gesellschaft des Vizekönigs
Theodore Purefoy – Ehemann von Mina P., Mothodist, Antialkoholiker
S. 225/241: Tom Kernan – Thomas „Tom“ K. – stürzte besoffen und biss sich die Zunge ab, wird zum Katholizismus bekehrt
S. 226: Mrs. Moisel – Freundin vom Molly Bloom
Mrs. Thornton – alte Hebamme, die Rudys (Blooms kleiner Sohn) Tod vorausahnte
Dr. Murren – Entbindungsarzt
S. 227: Michael Balfe – Gesangslehrer
Jack Power – Teil der Runde mit Kernan, Cunnigham, M’Coy, Fogarty – jung und aufsteigend – im Barney Kiernan Pub anwesend, als Bloom terrorisiert wird
Joe Chamberlain – Blooms Bekannter
S. 228: Dixon – junger Arzt in Entbindungsklinik, verantwortlich für Medizinstudenten
S. 229: James Stephens – Sinn Fein-Mitglied
Parnell – Charles Steward „Chief“ P. – irischer Protestant, der „ungekrönte König von Irland“ – gewaltfreie Methoden – stürzte politisch nach Affäre mit Ehefrau eines Parteifreundes
S. 231/239: John Howard Parnell – Bruder von Charles, Marschall von Dublin, jämmerliche Gestalt in Blooms Augen, spielt gegen sich selbst Schach
Charley Boulger – City-Marshal
S. 233: Harris – Frank H. – Artikel über Shakespeare im ‚Saturday Rewiew‘
Sinclair – bei Harris angestellt, Bekannter Blooms
S. 234: Bob Doran – Wirtshausbesitzer, Trinker, feiert sein Saufgelage in Kiernans Pub
S. 240: Davy Byrne – Pub-Besitzer, Mann der Mäßigung, tritt für Bloom ein
Nosey Flynn – trinkt Grog in Davy Byrnes Pub, ihm läuft die Nase, in Blooms Augen ein Narr
S. 242 Lenehan – Matt L. – Witzeklopper, umsympathisch, wird ignoriert – hatte angeblich Sex mit Molly Bloom (S. 326)
S. 244: Ben Dollard – Benjamin „Big Ben“ D. – Bass-Bariton
S. 250: Tom Rochford – Kleinerfinder, hilft Breen
S. 255: Penrose – blinder Jüngling – Klavierstimmer im Ormond-Hotel, Bloom hilft ihm über die Straße
S. 256: Sir Frederick Falkiner – Freimaurer, Justizbeamter

Anmerkungen zu diesem 8. Kapitel

Auch zu diesem Kapitel hier einige Anmerkungen und Erklärungen, da nicht jeder weiß, worum es sich bei dem einen oder anderen handelt:

S. 210: Jujuben [chinesiche Datteln]
Graham Lemon [Graham L. ist der Inhaber von ‚Lemon‘-Süßwaren]
Dr. John Alexander Dowie [schottischer Geistheiler, Gründer der Stadt Zion City, USA]
S. 214: Parterre-Schnupfen [gemeint ist Tripper]
Dunsink [Stadtviertel von Dublin]
Sir Robert Ball [irischer Astronom und Mathematiker]
Parallaxe [Winkel, der entsteht, wenn aus zwei Richtungen betrachtet wird]
S. 215: H.E.L.Y.S. … Hely’s [Prophet Elias (alte Schreibweise)]
S. 220: U.P. [im Sinne von ‚erledigt‘ – finished]
S. 221: Toque [barettartiger Damenhut]
S. 227: G-Mann [G = Government, Polizeibeamter]
S. 228: De Wet [Christiaan De W. – General der Buren im Bürgerkrieg]
Vinegar Hill [bezieht sich wohl auf einen Ort, an dem tausende aufständige Iren starben]
Invincible [Splittergruppe der Irish Republican Brotherhood, Bruderschaft für die Unabhängigkeit]
S. 229: Sinn Fein [„Wir selbst“ – Irische Bewegung]
Home-Rule-Sonne [Selbstregierung – Logo von Blooms Zeitung]
S. 230: Kerwan [Stadt im Iran]
Provost [Propst]
S. 231: D.B.C. [Dublin Bread Company – führte auch Restaurants]
Chiltern Hundreds [Sinekure (Amt mit Einkünften), liegt in Buckhamshire]
S. 232: homespun [hausgemacht]
Gemüsli [i.O.: Weggebobbles]
Joly [evtl. John J., irischer Physiker]
S. 234. cherchez la femme [suche die Frau, dahinter steckt eine Frau]
S. 235: La cause è santa! [Lied aus dem Theaterstück ‚Die heilige Sache‘]
S. 236: Agendath Netaim [Pflanzergenossenschaft in Palästina]
S. 237: Cormac [C. mac Airt – regierte 254-277]
S. 238: Ich happ ‚en am Mampftach … [i.O.: I munched hum un thu Unchster Bunk un Munchday. Ha?]
S. 239: Sir Philip Crampton [irischer Chirurg und Anatom]
Table d’hôte [Tisch des Gastgebers – kleine feststehende Speisekarte]
Staggering [Staffelung, hier: atemberaubend]
S. 240: Shandygaff [Bier mit Ginger Ale]
Plumtrees [i.O.: Plumtree’s potted meat – Werbespruch für Büchsenfleisch]
Mr. Mac Trigger [ebenfalls eingemachtes Fleisch]
S. 241: Kurat [eigentl. in der Seelsorge tätiger katholischer Geistlicher, hier: der Barmann]
S. 243: Surius [katholischer Historiker]
S. 245: Hochheimer [Wein aus Hochheim/Main]
S. 247: Pygmalion [griechischer König]
Galatea [griechische Nymphe]
S. 251: Dyspepsie [Verdauungsschwierigkeiten]
S. 252: Don G., a cenar teco – M’invitasti [Don G., du hast mich eingeladen, mit dir zu speisen]
S. 253 Bird’s Nest [essbares Vogelnest der chinesischen Küche]
S. 256: Transmigration [Seelenwanderung]
Assisen [Gerichtssitzung, Art Thing]

In deutscher Sprache gibt es zwei Übersetzungen, zunächst die vom Verfasser, also James Joyce, autorisierte Übersetzung von Georg Goyert (1927) – dann die 1975 erschienene Neuübersetzung von Hans Wollschläger, auf die ich mich hier beziehe (ich habe die einmalige Sonderausgabe aus dem Jahr 1979 – 1. Auflage – Suhrkamp Verlag)

siehe auch: Abenteuer Ulysses von James Joyce (01): Vorgeplänkel
Abenteuer Ulysses von James Joyce (02): 1. Kapitel – Telemachos [Telemachie]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (03): 2. Kapitel – Nestor [Telemachie]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (04): 3. Kapitel – Proteus [Telemachie]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (05): 4. Kapitel – Kalypso [Odyssee]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (06): 5. Kapitel – Lotophagen [Odyssee]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (07): 6. Kapitel – Hades [Odyssee]
Abenteuer Ulysses von James Joyce (08): 7. Kapitel – Äolus [Odyssee]

Später Wintereinbruch in Tostedt (März 2023)

Der Winter erstreckt sich gewöhnlich (nicht nur meteorologisch) über die Monate Dezember bis Februar. Das heißt nicht, dass es nicht auch schon im November und dann noch im März oder April schneien kann. Gerade zu Ostern hatten wir schon öfter Schnee. Aber da in diesem Winter bisher der Schnee (bis auf wenige Flocken hier und da) ausblieb, so überrascht der jetzige Wintereinbruch doch sehr.

Wintereinbruch in Tostedt
Wintereinbruch in Tostedt

So blieb uns nicht anderes übrig, als am Morgen die Schneeschieber hervorzuholen, um den Weg zum Haus und einen Gehpfad an der Straße freizufegen. Erst dann durfte in Ruhe gefrühstückt werden.

Wintereinbruch in Tostedt
Wintereinbruch in Tostedt

Und da der Winter bis auf wenige Nachtfröste fast vollständig ausgeblieben war, zeigten sich schon neben den Schneeglöckchen auch die Krokusse im Garten. Jetzt sind diese mit einer Schneeschicht bemäntelt.

Wintereinbruch in Tostedt: Krokusse im Schnee
Wintereinbruch in Tostedt: Krokusse im Schnee

Richtigen Schnee kennen wir eigentlich nur von Urlauben mit unseren Söhnen nach Grainau unterhalb der Zugspitze. Dort fiel, gewissermaßen zum Abschied, am Ostersonntag, den 08.04.2012, bei der Abfahrt nach zu Hause einiger Neuschnee. Und natürlich zu Weihnachten 2017 hatten wir dort soviel Schnee wie schon lange nicht mehr.


Zugspitzbahn Grainau im Schnee Ostern 2012

Irish Night in Tostedt

Kulturell ist in einer so kleinen Ortschaft wie Tostedt natürlich nicht allzu viel los. Da freuen wir uns schon über jede Veranstaltung, besonders musikalischer Art, die hier stattfindet. So hatte die Töster Bürgerstiftung für Samstag, den 4. März, um 19 Uhr zu einer Irish Night ins Hotel ‚Zum Meierhof‘ eingeladen. Und natürlich waren meine Frau und ich mit Bekannten an diesem Abend dabei.

Duo 'Tunes in Pairs' -  Kristina Künzel ('Pipes for Good Vibes')
Duo ‚Tunes in Pairs‘ – Kristina Künzel (‚Pipes for Good Vibes‘)

Den Auftakt machte das Duo ‚Tunes in Pairs‘, gefolgt von ‚Pipes for Good Vibes‘ von der Dudelsackspielerin Kristina Künzel, die auch in einer weiteren Pause ihre Sackpfeifen hervorholte. Die Folkgruppe ‚Kilkenny‘ sorgte dann mit Gitarren, Geige, Tin Whistle und Akkordion für die richtige Stimmung und viel gute Laune. Neben traditionellen irischen Liedern erklangen auch schottische und populäre Stücke (und auch ein A Capella-Gesangsstück). Nach 4 ½ Stunden endete dann die irische Nacht, die bei vollem Saal hauptsächlich von älteren Semestern besucht war: ein vollauf gelungener Abend!

Die Gruppe 'Kilkenny' im 'Zum Meierhof' in Tostedt
Die Gruppe ‚Kilkenny‘ im ‚Zum Meierhof‘ in Tostedt

Die Gruppe 'Kilkenny'
Die Gruppe ‚Kilkenny‘

Der Meierhof hatte für diesen Abend natürlich irisches Bier (Guinness und Kilkenny) und Irish Stew im Angebot.

Irish Stew mit Lamm
Irish Stew mit Lamm

Da kann ich am Ende nur eines sagen: Sláinte Mhath! Gute Gesundheit!

Hinweis hierzu: Da Sláinte Mhath aus dem Gälischen kommt, gelten auch die Ausspracheregeln des Gälischen. Das bedeutet, dass Vokale mit Akzent lang gezogen werden, das “i” ist in dem Fall ein stummer Vokal. Das “Mh” spricht sich wie ein deutsches “W” und das “th” wie ein deutsches “H”. Phonetisch ausgeschrieben wird dann ein [ˌslɑːndʒə ˈva] daraus. Den Trinkspruch Sláinte Mhath nutzen vor allem die Schotten und die Iren (dort mit umgedrehten Akzent als “Sláinte Mhath”), wenn sie sich mit einem Glas Whisky zuprosten.

So lustlos …!

English version for my foreign friends (by Google Translater)

Manchmal gibt es eine Zeit, da fühlen wir uns nicht gut, da sind wir lustlos und mögen nichts, aber auch gar nichts machen. In den Wintermonaten neige ich dazu, Winterschlaf halten zu wollen. Aber ich bin kein Igel, kein Siebenschläfer und auch kein Murmeltier, auch wenn an meinem Geburtstag bekanntlich das Murmeltier grüßt. Statt des Corona-Virus, das mich bisher verschont hat, hatte mich für einige Wochen eine Grippe eingeholt. Da sollen wir Energie sparen, auch wenn es eine(n) innerlich gefriert?

Dabei hatte es eigentlich ganz gut begonnen: Tage vor Weihnachten waren meine Frau und ich mit dem Zug nach Mannheim gefahren, diesmal nicht im Personennahverkehr mit 9-Euro-Ticket, sondern mit dem ICE und zudem in der ersten Klasse. Wie im August besuchten wir wieder unseren älteren Sohn und seine Freundin. Und natürlich bummelten wir auch über den Mannheimer Weihnachtsmarkt. Es war zwar kalt, aber sonnig. Und auf so einem Weihnachtsmarkt näherten wir uns wieder gewissen Weihnachtsgefühlen.

Mannheimer Weihnachtsmarkt mit Wasserturm
Mannheimer Weihnachtsmarkt mit Wasserturm

Der eigentliche Grund unseres Besuchs war ein ganz besonderer. Eine Woche vor Heiligabend fand der so genannte Examensball für die Absolventen des Medizinstudiums statt. Und da eben jener ältere Sohn zu diesem Absolventen gehörte, so warfen wir uns schick in Schale, um mit ihm und seinen Freunden und seiner Freundin, die in einem halben Jahr dran ist, den bestens gelungenen Abschluss seines Studiums zu feiern (es muss genügen, mich allein einmal im Anzug samt Fliege zu sehen – als ‚graue Eminenz‘ gewissermaßen). Wir haben also jetzt unseren eigenen Arzt in der Familie. Und ab nächste Woche hat er auch Arbeit in Mannheim.

Willi schick in Schale beim Examensball der Absolventen des Medizinstudiums in Mannheim
Willi schick in Schale beim Examensball der Absolventen des Medizinstudiums in Mannheim

Aber schon zu Weihnachten, also eine Woche später, kränkelte ich. Mir war kalt, als bestünde mein Inneres aus einem Eisblock. Okay, Weihnachten ließ ich über mich ergehen. Beide Söhne waren gekommen samt Anhang. Da durfte ich keine Schwäche zeigen. Aber Festtage liegen mir schon von Grund auf nicht besonders. Drei Kreuze mache ich, wenn diese vorbei sind. Zu Silvester waren schon früh mein jüngerer Sohn mit Lebenspartnerin und Nachwuchs (siehe unten) zu uns gekommen – zum geradezu obligatorischen Raclette. Das war lecker und belebte auch etwas meine Lebensgeister. Aber wegen der Kleinen, unserem Enkelkind, verschwanden die drei schon früh – und ich begab mich dann gegen 23 Uhr bereits zu Bett. Basta 2022!

Apropos Enkelkind: Meine Frau war bis Ende des letzten Jahres als Tagesmutter tätig. Und seit einigen Wochen ist sie wie ich Rentnerin (okay, ich bin nur Rentner). Da kam die Geburt unserer Enkeltochter gerade richtig. Und da ich ebenfalls nicht mehr dem früheren Arbeitstrott anheimfalle, so opfere ich gern einen Teil meiner Zeit, um mich (mit) um die Kleine zu kümmern. Opfern ist gut! Ich bin nicht mehr der Typ, der sich für etwas begeistern kann. Aber bei unserer Enkelin ist es schon etwas völlig anderes. Es ist bezaubern, sich mit ihr zu beschäftigen, zu sehen, wie sie sich von Woche zu Woche, manchmal schon von Tag zu Tag, weiterentwickelt. Weihnachten hatten wir uns einen kleineren Weihnachtsbaum geschlagen und diesem auf einen Tisch gestellt, damit sich die krabbelnde Maus nicht in den Ästen verfängt bzw. an den Nadeln piekst. Dieses Mal konnte ich Weihnachten etwas abgewinnen. Und ich freue mich schon auf die nächsten Monate, wenn sie laufen kann und ihre ersten Worte spricht (eigentlich spricht sie schon etwas).

Willi und Enkelkind begucken sich ein erstes Buch
Willi und Enkelkind begucken sich ein erstes Buch

Kaum von Festtagen und Grippe erholt (bei dem oft grausamen Wetter kann sich eigentlich kein Mensch ‚erholen‘), musste ich unters Messer. Ja, Altwerden ist nichts für Feiglinge. Und mit jedem Tag mehr kommt bestimmt auch ein neues Zipperlein hinzu. Meine Augen sind schon immer nicht die besten gewesen. Aber jetzt hatten sich beidseitig bei mir die Linsen der Augen eingetrübt (wie ein grau-brauner Farbfilter) und mussten operativ behandelt werden. Wird das von einem Facharzt gemacht, dann ist das nur ein kurzer Eingriff. Das getrübte Innere der Augenlinse wird entfernt und durch eine künstliche Linse aus Kunststoff ersetzt. Schon am nächsten Tag wird der Verband abgenommen. Es dauert dann etwas, bis sich die neue Linse ‚angepasst‘ hat. Mein Problem ist jetzt, dass ich zwar auch von der Schärfe her viel besser gucken kann, aber für die Fernsicht dann doch eine Brille benötigen werde. Es kann nämlich einige Wochen dauern, bis sich die maximal zu erreichende Sehschärfe voll einstellt. Zuvor ist es also nicht sinnvoll, sich eine neue Brille anzuschaffen, denn mit der alten komme ich nicht mehr zurecht.

Alles was er hatte, war aus Watte, nein, aus Kunststoff und Titan.

Willi, der Einäugige unter den Blinden (Pirat Willi Whitebeard) – nach Augen-OP
Willi, der Einäugige unter den Blinden (Pirat Willi Whitebeard) – nach Augen-OP

Wie auch immer: Ihr seht, ich lebe noch und hoffe, den alten Rhythmus im Verfassen meiner Beiträge in diesem Blog wieder zu erreichen. Material habe ich genug (allein, was ich in den letzten Wochen gelesen habe – auch wenn es nicht weiter James Joyce‘ Ulysses war, der steht aber immer noch auf dem Zettel). Statt lustlos gehe ich wieder mit vollem Elan ans Werk.

Wir lesen voneinander ….

Alle Jahre wieder …

 

 

 

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2023

Oh je, es ist schon wieder soweit! Wie die Zeit vergeht … Alle Jahre wieder um diese Zeit: Allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Besuchern meines Weblogs wünsche ich ein geruhsames Weihnachtsfest 2022 und einen gelungenen Start ins Neue Jahr 2023. Neben der Heimsuchung durch das Corona-Virus beutelt uns nun auch noch eine Energiekrise, die alle Preise in die Höhe schnellen lässt. Leider ist es gegenüber dem vorigen Jahr also nicht besser, sondern noch schlimmer geworden. Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Gedenken wir den Menschen in der Ukraine, die wirklich zu leiden haben. Viele haben nächste Verwandte und Bekannte durch Putins Krieg verloren. Hoffen wir auf ein besseres neues Jahr. Nochmals frohe Weihnachten:

Mögen die Geschenke zahlreich, besonders aber sinnvoll sein, die Weihnachtsgans nicht allzu fett und der Tannenbaum feuerfest.

Fliegender Weihnachtsmann

Fröhliche Weihnachten 2022 - Euer Willi

Fliegender Weihnachtsmann

… zu guter Letzt nochmals das kleine Weihnachtsvideo:


Frohe Weihnachten/Merry Christmas 2022

Füllkrug for Germany – Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar?!

Seit 1966, als ich gerade 12 Jahre alt war, freue ich mich auf die jeweils bevorstehende Fußballweltmeisterschaft. Ich habe das berühmt-berüchtigte Wembley-Tor gesehen, das Jahrhundertspiel 1970 Italien – Deutschland in Mexiko, die Niederlage der BRD-Auswahl gegen die der DDR bei der WM 1974 in der Bundesrepublik, dem einzigen Spiel der beiden deutschen Mannschaften. Dann auch den Sieg der bundesdeutschen Mannschaft im Endspiel gegen die Niederländer. Das Endspiel 1986 (wiederum in Mexiko) habe ich zusammen mit meiner Freundin (und heutigen Ehefrau) in einem Restaurant in einem Fischerdorf an der Costa del Sol gesehen und anschließend wie alle anderen einem Argentinier, der sich dort niedergelassen hatte, gratuliert. Die WM 1990 in Italien habe ich verpasst, da ich in Urlaub auf Island war. Erwähnenswert ist dann natürlich die WM 2014 in Brasilien mit dem 7:1-Sieg der deutschen Mannschaft gegen den Gastgeber im Halbfinale und dem dann doch eher glücklichen Sieg im Finale gegen Argentinien.

Dann kam die WM in Russland, die für mich bereits einen bitteren Beigeschmack hatte. Anfang April 2020 brachten Enthüllungen im Rahmen eines New Yorker Gerichtsverfahren ans Licht, dass die Stimmen mehrerer FIFA-Funktionäre, darunter Jack Warner aus Trinidad und Tobago (für fünf Millionen US-Dollar) und Rafael Salguero aus Guatemala (für eine Million US-Dollar), gekauft wurden, um für Russland abzustimmen. Die am Sonntag beginnende WM im Wüstenstaat Katar, die wegen der dort herrschenden Hitze in den Winter verlegt werden musste, erfüllt mich mit Grausen.

Werders Neustart in der 1. Fußballbundesliga

In den deutschen Kader, der nach Katar reist, ist nach langer Zeit auch wieder ein Spieler des SV Werder Bremen: Niklas Füllkrug, bisher bester deutscher Torschütze in der Bundesliga, hat den Segen vom Nationaltrainer Hansi Flick erhalten. Ja, der SV Werder Bremen: Nach nur einem Jahr 2. Liga sind sie wieder da – und wenn es zuletzt auch einige Niederlagen gab, so steht die Mannschaft mit 21 Punkten nach 14 Spieltagen auf Platz 9 doch ziemlich gut da. Die zwischenzeitliche Euphorie, die die Bremer bereits auf dem Weg nach Europa (z.B. Europa League) sah, ist schnell abgeklungen. Für Werder gilt weiterhin, was am Saisonbeginn galt: Klassenerhalt! Die halbe Miete dazu ist eingefahren! Neben Füllkrug hätten viele Bremer Fans sicherlich auch Marvin Ducksch und Mitchell Weiser als Vorlagengeber in der Nationalmannschaft gesehen. Die Leistungen von Ducksch waren nach einer blendendem 2.-Liga-Saison leider eher durchwachsen. Und Weiser hat natürlich zu große Konkurrenz um einen Platz im Mittelfeld.




Natürlich gönne ich Füllkrug die Nominierung und den ‚Ausflug‘ nach Katar. In Bremen hoffen viel, dass er öfter zum Einsatz (und vielleicht auch zu Toren) kommt. Und das er unverletzt nach der WM nach Bremen zurückkehrt.

Boykott – ja oder nein?

Bundeskanzler Scholz wie auch viele andere deutsche Politiker werden Katar zur WM nicht besuchen. Die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten werden die WM allerdings weitreichend übertragen. Als Fußball-Fan bleibt die Möglichkeit des Boykotts der Verzicht aufs Zuschauen. Viele Fans haben auf jeden Fall angekündigt, die Spiele zu boykottieren und während der WM lieber beim Amateurfußball als bei den Shows in den Fußball-Palästen der Wüste zuzuschauen: Es besteht wenig Lust auf den Fußball-Zirkus.

Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar?!
Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar?!

Sicherlich trägt dazu bei, dass die frühere Begeisterung für die deutsche Nationalmannschaft in den letzten Jahren verflogen ist. Waren die Fußballarenen in früheren Jahren immer bis auf den letzten Platz besetzt, so tun sich zuletzt selbst in kleinen Stadien großen Lücken auf.

In dem rechts-konservativen Magazin Focus habe ich einige interessante Anmerkungen zur der Katar-WM gelesen, u.a. steht dort: „Die Boykott-Initiative ist sehr deutsch, sehr symbolisch, und – sehr unwirksam.“ Was das Deutschtum anbelangt, kann ich nur auf die viel weiter gehenden Initiativen in anderen Ländern verweisen: So wird die niederländische Nationalmannschaft ihre WM-Trikots während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zugunsten von Arbeitsmigranten versteigern. Mehrere französische Großstädte wollen die Spiele der Fußball-WM in Katar nicht auf Großbildleinwänden übertragen. Mehrere norwegische Erstliga-Clubs sind für Boykott der Katar-WM. Die dänische Mannschaft will mit schwarzen Trikots auflaufen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Im Weiteren beruft sich Focus auf das starke wirtschaftliche Engagement Katars in Deutschland und schreibt: „Dieser Boykott ist, vorsichtig formuliert, eine sehr selektive Angelegenheit. Oder ist jetzt auch der Boykott von Siemens-Kühlschränken oder Deutsche-Bank-Kreditkarten geplant, weil die Kataris an diesen deutschen Vorzeige-Unternehmen beteiligt sind. Ebenso übrigens wie an VW, Porsche und anderen deutschen Tafelsilber-Unternehmen. Aus denen hat man bislang über den Aktionär von der arabischen Halbinsel nur Positives vernommen. Dass WM-Boykotteure konsequenterweise auf ihren VW Golf verzichten, hat man bislang dagegen noch nicht gehört.“ – Dazu kann ich nur sagen: Wir kaufen keine Siemens-Kühlschränke, haben keine Kreditkarten der Deutschen Bank. Und VW und Porsche fahren wir auch nicht.

Natürlich gibt es auch Websites, die eindeutig Pro Boykott sind und u.a. die Gründen nennen, weshalb diese WM in Katar boykottiert werden soll.

Wenn oft geschrieben wird, das ein Boykott nichts bringt und daher sinnlos ist, dann belegt diese These ja nur, dass das Argument, die WM würde zu einer gesellschaftliche Veränderung in Katar beitragen, genauso sinnlos ist. Natürlich verbirgt sich im Boykott viel Symbolik. Aber die Reaktionen von Katar und FIFA zeigen, dass hier doch wunde Stellen berührt werden.

Nun, wie halte ich es mit einem Boykott (der sich für mich natürlich nur aufs Fernsehgucken beziehen kann)? Zu einem totalen Boykott der Fernsehübertragungen kann ich mich noch nicht völlig durchringen. Natürlich gucke ich nicht die Spiele von Katar, des Iran und Saudi-Arabien. Und die durch die Aufblähung der WM (statt 32 Mannschaften spielten früher einmal nur 16) oft weniger interessanten Spiele (‚Gurkenspiele‘) lasse ich auch sausen. Vielleicht schaue ich in das erste Spiel des deutschen Teams gegen Japan hinein. Sollte sich das auch als Gurkenspiel herausstellen, so werde ich schnell umschalten. Ich weiß, das klingt sehr inkonsequent. Und ich fürchte, dass es vielen ähnlich geht, die für Boykott sind, aber eben auch gern guten Fußball sehen möchten (wobei sich das mit dem ‚guten Fußball‘ erst noch herausstellen muss). Aber es könnte durchaus sein, dass ich gänzlich auf diese WM verzichtet (1990 hatte ich das notgedrungen getan). Der Geist ist zwar willig, aber die Fußballbegeisterung schwächt.

Noch etwas zuletzt: Natürlich bezieht sich ein Boykott vor allem gegen die FIFA, dem Weltfußballverband, und ihrem Präsidenten Gianni Infantino. Wie sein Vorgänger Sepp Blatter scheint dieser in einer sehr eigenen Fußballwelt zu leben, dem kein Skandal und Fauxpas zu wenig sind.

Konzert in Tostedt: Barockmusik mit dem Ensemble ‚Chiesa del Villaggio‘

Es ist schon einige Zeit her, da habe ich hier Kuriose Musikinstrumente vorgestellt. Unter dem Motto ‚Musik zum Leben‘ war am 6. November das Ensemble Chiesa del Villaggio (zu Deutsch „Dorfkirche“) zu Gast in der Johanneskirche in Tostedt. In der Triobesetzung mit Gisela Helms (Blockflöten), Roswitha Conrad (Viola da Gamba – zu Deutsch: Beingeige) und Andreas Bartelsen (Cembalo) ließen sie Werke des Barock unter anderem von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Arcangelo Corelli erklingen. Dabei spielten sie auf Instrumenten, die Kopien historischer Bauweise sind, und gerade dadurch einen besonders runden, warmen Klang haben. Im Konzert erzählten sie von ihren Instrumenten und stellen die Komponisten vor.

© Chiesa del Villaggio: Barockmusik mit Blockflöten, Viola da Gamba und Cembalo
© Chiesa del Villaggio: Barockmusik mit Blockflöten, Viola da Gamba und Cembalo

Als ehemaliger E-Bassist in einer Musikgruppe und als Anhänger der Musik von Jethro Tull, dessen Mastermind Ian Anderson die Querflöte als eines der Hauptinstrumente in die Rockmusik einführte, interessierte mich das Konzert in besonderer Weise (Viola da Gamba und Blockflöten). Aber auch ein Cembalo, bei dem anders als beim Klavier die Saiten nicht mit Hämmerchen angeschlagen, sondern mit Plektren – sogenannten Kielen – gezupft werden, wollte ich einmal ‚live‘ hören

Als Ensemble Chiesa del Villaggio arbeiten die drei Musiker erst seit kurzem zusammen. Jedoch begleitet die Musik alle drei schon ihr ganzes Leben lang. Gisela Helms lernte im Kindesalter die Blockflöte kennen und verfeinerte ihr Spiel bei namhaften Musikern der Hamburger Hochschule für Musik. Roswitha Conrad studierte in Hannover und ist in Lüneburg als Musikschullehrerin und Leiterin diverser Ensembles. Andreas Bartelsen ist studierter Kirchenmusiker und kann nun im Ruhestand sich ganz der Musik widmen.

Das Konzert wurde veranstaltet vom Verein TösterKultur e.V.. Dank der Unterstützung des Lüneburgischen Landschaftsverbands war der Eintritt frei.

Da die Kirche nicht beheizt war, ergaben sich für die Musiker einige Probleme: Die Viola musste öfter nachgestimmt werden. Und die Blockflöten wurden zunächst ‚warm‘ gehalten. Trotzdem waren die 80 Minuten barocker Musik ein hörenswertes Ereignis, das im nächsten Jahr auch in weiteren Kirchen im norddeutschen Raum zu erleben sein wird.

Opa, lass das Fahren sein

Individualität wird bei uns in Deutschland bei vielen über den Gebrauch von Autos definiert – mit einem Namen: Individualverkehr! Eine ach so sehr ausgeprägt unverwechselbare Persönlichkeit wird dabei über die Automarke bestimmt. Kein Auto, keine Persönlichkeit (oder eine eher merkwürdige). Und da wir es auf den Straßen mit Individuen zu tun haben und wir diesen ihre ach so sehr geliebte Freiheit nicht beschränken dürfen, so rasen unsere die Freiheit liebenden Mitmenschen auch noch im hohen Alter über den Asphalt.

Vor einer Woche ereignete sich bei uns in Tostedt ein schwerer Verkehrsunfall (ich würde es eher Mordanschlag nennen), bei dem ein 83-jähriger Mann mit seinem PKW eine Fußgängerin mit Kinderwagen übersah und schwer verletzte:

[…] am Freitag, 28.10.2022 kam es in der Straße Zinnhütte zu einem schweren Verkehrsunfall. Gegen 10:55 Uhr wollte ein 83-jähriger Mann mit seinem Pkw von einem Grundstück in die Straße einbiegen. Dabei übersah er eine 35-jährige Frau, die auf dem Gehweg unterwegs war und einen Kinderwagen vor sich herschob. Der Mann erfasst die Frau mit seinem PKW und verletzte sie dadurch schwer. Der Kinderwagen mit dem wenige Monate alten Kleinkind darin kippte um. Hierdurch wurde das Kind leicht verletzt. Die Mutter kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik, das Kind wurde zu weiteren Untersuchungen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. (Quelle: news.de)

Augenzeugen berichteten, das der Autofahrer zunächst über die Füße der Frau gefahren war, die in ihrer Not mit einer Hand auf die Kühlerhaube des Autos schlug, um den Fahrer zum Halten zu bewegen und ihr Kind zu schützen. Stattdessen gab der Fahrer noch einmal Gas und überfuhr die Frau. – Leider habe ich keine weiteren Information über den Zustand der Frau und hoffe nur, dass sie den ‚Anschlag‘ überlebt hat und bald wieder gesund wird.

Schon vor einiger Zeit hatte ein über Achtzigjähriger in der Nähe dieses ‚Tatortes‘ einen Radfahrer überrollt, dieses aber nicht gemerkt. Erst als die Polizei aufgrund von Zeugenaussagen den Fahrer zu Hause aufsuchte, gab dieser zu Protokoll, er hätte es rumpelt gehört, sich aber keine weiteren Gedanken gemacht. Der Radfahrer starb noch am Unfallort.

Und vor einige Jahren schrieb ich in dem Beitrag Davongekommen:

Diese Woche am Montag verlor ein 82-Jähriger die Kontrolle über seinen Wagen und rammte [eine] Eisdiele. „Glücklicherweise war die Terrasse noch unbesetzt, so dass kein Unbeteiligter verletzt wurde“, so ein Polizeisprecher. „Die im Lokal anwesenden Personen kamen mit dem Schrecken davon.“ Auch der Fahrer sei körperlich unverletzt geblieben. Nach Angaben des Sprechers hat er vermutlich Gas- und Bremspedal verwechselt.

Autofahrer rast in Eisdiele in Tostedt
Autofahrer rast in Eisdiele in Tostedt

Von Unfällen dieser Art, wie diese sich in letzter Zeit zu häufen scheinen, könnte ich hier noch viele weitere aufführen. In anderen Ländern müssen alte Menschen, wenn sie noch weiter ihren PKW nutzen wollen, in regelmäßigen Abständen Tests auf ihre Fahrtauglichkeit machen (z.B. in Finnland einmal im Jahr). Bei uns in Deutschland werden solche gesetzlich verpflichtende Fahreignungstests für Senioren immer wieder diskutiert. Getan hat sich bisher NICHTS. So argumentiert z.B. der ADAC: Menschen ab 65 Jahren verursachten etwa 16 Prozent der Unfälle mit Verletzten, obwohl sie 21 Prozent der Bevölkerung ausmachten. „Ältere Autofahrer verhalten sich im Straßenverkehr in alle Regel vorsichtig, eher defensiv und vorausschauend“, so der Automobilclub.

Für mich ist das ein sehr schwaches Argument. Der Prozentsatz der Autofahrer und Autofahrerinnen ab 65 Jahre dürfte in Verhältnis zu ihrem Anteil an der Bevölkerung weitaus geringer sein als in anderen Altersgruppen. Zudem kann ein Test nicht schaden, da dieser auch die alten Menschen schützt. Vor allem allerdings sollten alte Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind (meist ein Grund, weshalb diese nicht aufs Autofahren verzichten wollen) oder wenn sie sich für den Schulterblick nicht mehr komplett umdrehen können, von vornherein ihren Waffenschein Führerschein abgeben, denn im Falle eines Unfalls, sind diese nicht mehr in der Lage, anderen Unfallopfern schnell zu helfen, geschweige sich selbst zu helfen. (siehe u.a. autozeitung.de aus 2019)

Ich gebe es zu, dass mich der Unfall mit der Frau und dem Kind sehr betroffen gemacht hat. Ich bin Großvater eines gerade sieben Monate alten Kindes. Und die Mutter dieses Kindes in in etwa so alt wie die schwer verletzte Frau.

Freitags fahre ich (mit dem Fahrrad) zum Wochenmarkt und stelle mein Rad bei dem Kaufhaus in unserem Ort ab, der in der Ortsmitte ein großes Areal mit Parkplätzen bereit hält. Um die Mittagszeit sind es vor allem Rentner, die hier einkaufen und natürlich mit dem Auto vorfahren. Manche würden am liebsten bis ins Kaufhaus hineinfahren wollen, andere kurven herum und gefährden oft genug Fußgänger (oder Radfahrer wie mich) durch ihre chaotische Fahrweise. Wenn sie dann kaum noch aus ihren Fahrzeugen herauskommen, weil sie absolut klapprig auf den Beinen sind, dann überkommt mich ein unbeschreiblicher Horror: Liebe Leute, gebt endlich Eure Führerscheine ab!

Um eines klarzustellen: Ich sage nicht, dass alte Autofahrer und -fahrerinnen schlechte Autofahrer sind. Sind sie aber nicht mehr fit oder gar gesundheitlich angeschlagen, dann eignen sie sich nicht mehr zum Fahren. Hier ein Schnell-Check, der hilft, seine Fahrtauglichkeit einzuordnen:

1. Verlieren Sie beim Fahren manchmal die Orientierung?
2. Haben Sie Schwierigkeiten, andere Verkehrsteilnehmer, Ampeln oder Verkehrszeichen zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren?
3. Haben Sie Probleme, das Gas-, Kupplungs- oder Bremspedal zu betätigen?
4. Hören Sie Motorengeräusche, Schaltung oder Signale anderer Verkehrsteilnehmer (manchmal) spät oder schlecht?
5. Finden Sie es schwierig, den Kopf zu drehen und über Ihre Schulter zu blicken?
6. Werden Sie im dichten Verkehr oder auf unbekannten Straßen nervös?
7. Hupen andere Autofahrer häufig wegen Ihres Fahrverhaltens?
8. Verursachen Sie in letzter Zeit häufiger kleinere oder „Beinahe“-Unfälle?
9. Fühlen Sie sich beim Fahren unsicher?
10. Werden Sie schläfrig oder wird Ihnen schwindelig, nachdem Sie Ihre Medikamente eingenommen haben?
(Quelle: t-online.de)

Gartenarbeiten

Ich mag den Herbst, die sich verfärbenden Blätter der Sträucher und Bäume, und wie diese im leisen Schwebeflug zu Boden gleiten, die ersten Nebelfelder am frühen Morgen und die Sonne, die zwar schon sehr tief steht, uns aber doch noch fast sommerliche Wärme beschert.

Der Herbst ist auch die Zeit der Apfelernte. Und die fällt in diesem Jahr äußerst reichlich aus. Wir haben zwar nur einen Zierapfelbaum, aber so hing dieser noch nie mit Früchten voll. Diese kleinen Äpfelchen lassen sich sogar essen, haben einen intensiven Apfelgeschmack, nur die Schale ist etwas hart. Aber aus Nachbars Garten (oder besser: aus den Gärten von Freunden) werden wir mit Äpfeln überschüttet. Auch dort war die Ernte sehr ausgiebig. So kommen Äpfel in ihren verschiedensten Formen auf dem Tisch: natürlich als Apfelkuchen, jetzt auch schon als Bratapfel, als Apfelmus oder als Apfelringe in Pfannkuchen.

Zierapfelbaum mit Früchten ohne Ende
Zierapfelbaum mit Früchten ohne Ende

Aber woher dieser reichliche ‚Segen‘ an Obst, auch an Eicheln und Beeren aller Art? Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt: Der ältere meiner beiden Söhne, ein Hobby-Dendrologe, erklärt die große Menge an Früchten mit dem viel zu trockenem Wetter und der damit verbundenen Hitze. Wenn Bäume und auch Sträucher unter Nährstoffmangel und Wasserknappheit leiden, blühen diese häufiger und intensiver. „Forstleute kennen den Begriff der Notfruktifikation, man kann auch Angstblüte dazu sagen. Unnötig Kraft zu verausgaben, wäre für einen geschwächten Baum kaum sinnvoll – es sei denn, um das Überleben seiner Art zu sichern, bevor es mit ihm zu Ende geht.“  (Quelle: sandsteinblogger.de)

Es sind nicht nur viele Früchte, es ist auch viel Laub, das jetzt im Herbst von den Bäumen fällt. Im Grunde können wir jeden Tag das gefallene Laub aufharken. An Gartenarbeit herrscht kein Mangel. Meine Frau hat zudem in den letzten Tagen besonders die Sträucher zurückgeschnitten. Und so haben wir uns nun daran gemacht, den gesammelten Abschnitt zu häckseln:

Muddern häckselt, Vaddern macht Faxen ... 😎
Muddern häckselt, Vaddern macht Faxen … 😎

Blätter und Häckselgut wurden dann auf die Pflanzenbeete verteilt, um diesen im Winter Schutz vor Kälte zu bieten. Apropos Häckseln! Ich erinnere mich da an eine Szene aus dem Film ‚Fargo‘ von den Coen-Brüdern:

Bild aus dem Film von Ethan und Joel Coen: Fargo (1996)
Bild aus dem Film von Ethan und Joel Coen: Fargo (1996)

Pfui, Spinne: Halloween 2022

Heute Abend kriechen die Geister und Gespenster wieder aus ihren Gruften und klingeln an unseren Haustüren: Süßes oder Saures?! Wer mag schon gern Saures von diesen Quälgeistern? Ja, es ist wieder Halloween – und in diesem Blog habe ich diesem Ereignis (als Vater von zwei inzwischen längst erwachsenen Söhnen ist das natürlich kein Wunder …) schon einige Beiträge gewidmet.

Spinne, spinne dir ein Netz
Spinne, spinne dir ein Netz

Eines der Symbole dieses aus Irland stammenden Brauchtums am Vorabend vor Allerheiligen (das Wort Halloween leitet sich ab von  All Hallows’ Eve = „Aller Heiligen Abend“) ist neben dem Kürbis das Spinnennetz (mit oder ohne Spinne), das bei vielen einen leichten Schauer über den Rücken laufen lässt (Wer mag schon Spinnen?)..

Nun denn: Sollen sie kommen. Wir werden Euch schon gebührend empfangen. 😉